Geschichte
Das Fach „Grundlagen der Elektrotechnik“ (GET) in der Fakultät für Elektrotechnik ( ET) wurde von 1973 bis 1988 von Prof. G. Loocke und von 1989 bis 2001 – gemeinsam mit dem Fach „Leistungselektronik“ – durch Prof. J. Schmidt vertreten. Mit der Berufung von Prof. S. Dickmann im Sommer 2002 wurden die GET wieder eigenständig, was ihrer Bedeutung als Fundament der Elektrotechnik und als Teildisziplin von Maschinenbau (MB) und Wirtschaftsingenieurwesen ( WI) Rechnung trägt.
Praktikumsversuch „Elektrische Maschine“
CAE-Modell einer bikonischen Antenne
Bestücktes PCB mit Mikrocontroller
Forschung
Themen der „Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV)“ bilden den Schwerpunkt der Forschung an der Professur. Im Vordergrund steht dabei die Entwicklung von Methoden für den EMV-gerechten Entwurf von elektronischen Geräten.
Die vorhandene Laborausstattung umfasst u.a. einen Absorberraum, (G)TEM-Zellen, Messempfänger, Leistungsverstärker, Vektor- Netzwerkanalysator sowie Rechner-Hardware und Software zur numerischen Feld- und Netzwerkberechnung. Die Forschungsarbeiten an der Professur werden in Kooperation mit der Industrie durchgeführt.
Lehre
Das Fach GET ist neben der Mathematik und Physik das wichtigste und umfangreichste Lehrfach im Grundstudium der Elektrotechnik. Ähnlich bedeutend ist es für die Studiengänge Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen. GET bietet eine Einführung in die Physik von Elektrizität und Magnetismus. Der dabei vermittelte Feldbegriff ist die anschauliche Grundlage für das Verständnis weiterführender Fächer wie „Theoretische Elektrotechnik“, „Hochfrequenztechnik“ und „Elektrische Maschinen und Antriebe“. Außerdem werden elementare elektrische Bauelemente und das Verhalten daraus aufgebauter elektrischer Einrichtungen behandelt. Hierdurch wird einerseits bereits die Einsicht in die Funktionsweise vieler alltäglicher elektrischer Geräte und andererseits die Basis weiterführender Fächer, wie z.B. „Elektronik“, „Nachrichtentechnik“ und „Regelungstechnik“ vermittelt.
Die Lehre der GET ruht auf drei Säulen:
Reale Umsetzung des Stoffes und Einübung praktischer Fähigkeiten durch Schaltungsaufbau und Messungen im Labor.
Anschauliche Vermittlung des Stoffes in der Vorlesung unter Einbeziehung von Hörsaalexperimenten.
Einübung der mathematischen Formulierung des Stoffes in Kleingruppen-Rechenübungen bei individueller Betreuung.
Professur ■ Team ■ Forschung ■ Lehre
Letzte Änderung: 27. Juli 2018