Grußwort des Präsidenten zum Jahreswechsel
Hinter uns liegt wieder ein bewegtes Jahr. Nicht allein, weil ich im April das Präsidentenamt von Wilfried Seidel übernommen habe. Auch, weil das Wirken meines Vorgängers nun Früchte trägt, die wir zu ernten begonnen haben. Das sind vor allem der personelle Aufwuchs der Universität und die sehr positiven Entwicklungen in der Forschung.
Das zurückliegende Jahr steht für den Aufbau eines ganz neuen Studienfaches, das wir erstmals für einen Träger außerhalb der Bundeswehr anbieten: Bauingenieurwesen für das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Bundesminister Andreas Scheuer hat die Studierenden der Wasser- und Schifffahrtstraßenverwaltung des Bundes persönlich im Oktober auf unserem Campus begrüßt.
Unsere Ministerin, Dr. Ursula von der Leyen, war zweimal zu Besuch. Ende März zur Übergabe des Präsidentenamtes. Und Ende Juni zu unserem „Open Campus“ mit Leutnantsbeförderung und Eröffnung des German Institute for Defence and Strategic Studies. Das GIDS verbindet die Universität mit der Führungsakademie auf eine besondere, für die Sicherheitspolitik nutzbare Weise. Das gemeinsame Institut stärkt vor allem das Profil der Universität als Impulsgeberin für die Streitkräfte.
Das Drittmittelaufkommen ist weiter gewachsen, und ich danke allen, die sich an den teilweise sehr aufwändigen Verfahren zur Einwerbung von Forschungsgeldern beteiligt haben. Denen, die dabei erfolgreich waren, gratuliere ich herzlich. Besonders freue ich mich darüber, dass wir mit drei Professuren an zwei von insgesamt vier Hamburger Exzellenzclustern beteiligt sind. Das ist ein großer Erfolg für die HSU, und es verbessert unsere Wahrnehmung als Wissenschaftseinrichtung in Hamburg und darüber hinaus.
Daneben wurden auch strategische Kooperationen mit Leibniz-Instituten und dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht weiter ausgebaut.
Mit dem Bauingenieurwesen und dem weiterbildenden Masterstudiengang Führung in der Finanzverwaltung (M-FiF) haben wir uns neue Wege abseits des eigentlichen Trägers erschlossen. Der Schwerpunkt muss aber unverändert bei den Intensivstudiengängen für Offizieranwärter der Bundeswehr bleiben. Ich bitte Sie alle, auch im kommenden Jahr an Ihren Bemühungen, die Studienerfolgsquote zu erhöhen, festzuhalten. Die bestehenden Studienangebote werden wir mit Blick auf die Reakkreditierung 2019 fortentwickeln.
In der mittelfristigen Personalplanung der Bundeswehr zeichnet sich eine Fortsetzung des Expansionskurses für die Universität ab. Die Universität hat mit den Planungen für die dazu erforderliche Infrastruktur begonnen. Äußeres Zeichen der Veränderung sind die zum Jahresende gesteigerten Bautätigkeiten auf dem Campus, die sich in den nächsten Jahren fortsetzen und sogar noch im Umfang deutlich anwachsen werden. Für die damit verbundenen Einschränkungen bitte ich schon jetzt um Verständnis und appelliere, insbesondere bei allen Beteiligten an den neu aufzubauenden Studiengängen und Forschungsgebieten, an Ihren Pioniergeist. Denken Sie bitte positiv und freuen Sie sich mit mir auf viele Neubauten.
Hochschulintern haben wir den Prozess der Hochschulentwicklungsplanung und der Personalentwicklungsplanung für den akademischen Mittelbau angestoßen, und ich lade Sie alle ein, sich an den Diskussionen zu beteiligen. Bitte wirken Sie daran mit, dass die Universität auch weiterhin den Geist eines Orts der Wissenschaft atmet. Auch wenn es im Zuge der Öffnung und der Internationalisierung der Hochschule in den letzten Jahren zu einer Akzentverschiebung gekommen ist, bleibt unsere Kernaufgabe unverändert die akademische Ausbildung für Offiziere mit einem zivil verwertbaren Masterabschluss in vier Jahren.
Im Jahr 2019 wird es wieder zahlreiche Gelegenheiten geben, bei denen sich die Universität in der Öffentlichkeit präsentieren kann. So werden wir etwa unseren gewohnten „Open Campus“ mit Beförderungsappell am 15. Juni erneut zum „Tag der Bundeswehr“ machen. Und vom 19. bis 22. Juni findet auf dem Rathausmarkt der „Sommer des Wissens“ statt, bei dem sich – in ähnlicher Form wie bei der hierdurch abgelösten „Nacht des Wissens“ – die Wissenschaftseinrichtungen der Hansestadt mit einem mehrtägigen Programm in der Öffentlichkeit präsentieren. Für diese Veranstaltungen werbe ich schon jetzt um Ihre Beteiligung und wünsche uns allen großen Erfolg.
Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen, Ihren Einsatz für die Universität und Ihre engagierte Arbeit. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.
Klaus Beckmann