Nichtlineare Fouriertransformation

HSU

6. September 2018

Das Rückgrat des Internets wird durch ein globales Glasfasernetz gebildet. Durch die starke Zunahme des Datenverkehrs erreicht dieses bei Nutzung verfügbarer Technologien in absehbarer Zeit seine Grenze. Die Glasfaser ist ein inhärent nichtlineares Übertragungsmedium, das mit der heutigen Technik ausschließlich linear betrieben wird. Die Kommunikation im nichtlinearen Bereich verspricht eine Erhöhung der Übertragungskapazität. 2014 wurde vorgeschlagen, die nichtlineare Fouriertransformation zu nutzen.

An der Professur für Hochfrequenztechnik der HSU wurde in den vergangenen Jahren ein optisches Übertragungssystem entwickelt, das die Überbrückung von mehreren tausend Kilometern unter Nutzung des nichtlinearen Spektrums erlaubt.

Bei einem Workshop am 28. August 2018 haben Teilnehmer von den Nokia Bells Labs, der Technischen Universität München, der Universität Stuttgart, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Dänemarks Technischer Universität Lyngby theoretische und praktische Probleme bei der Nutzung dieser neuartigen Technologie intensiv diskutiert.

Text: Univ.-Prof. Dr.-Ing. C. G. Schäffer