Workingpaper: Risiken des russischen SWIFT-Ausschlusses

HSU

22. März 2022

Bereits im Januar 2022 veröffentlichten Wissenschaftlerinnen der Universität ein Workingpaper zu den möglichen Auswirkungen des damals nur drohenden SWIFT-Ausschlusses Russlands auf das Finanzmanagement deutscher Unternehmen. Am 26. Februar wurde das sanktionspolitische Szenario Realität: Die Europäische Union gab neben Großbritannien, Kanada und den Vereinigten Staaten den Ausschluss zahlreicher russischer Banken aus dem SWIFT-System bekannt.

Zahlreiche deutsche Unternehmen unterhalten Auslandsdirektinvestitionen in Russland. Das vor Beginn des Russisch-Ukrainischen Krieges von Univ.-Prof. Dr. Matija Mayer-Fiedrich und ihrer Doktorandin Dipl. Kffr. techn. Nicole Naß (Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Internationale Finanzierung) verfasste Arbeitspapier setzt sich mit der Frage auseinander, welche Risikofaktoren im Falle einer SWIFT-Kappung für deutsche Auslandsdirektinvestition in einem anderen Währungsgebiet virulent werden.

Davon ausgehend beleuchten die Autorinnen, welche Möglichkeiten weiterhin bestünden, um Zahlungen ohne SWIFT zu leisten und die Geschäftstätigkeit deutscher Unternehmen mit Russland aufrechtzuerhalten. Betrachtung finden dabei auch die Zahlungssysteme SPFS und CIPS und die Frage, ob diese einen adäquaten Ersatz für SWIFT darstellen.

Download

SWIFT or not? Zur drohenden Begrenzung der Transaktionen mit Russland und der Frage nach Alternativen für das Finanzmanagement deutscher Auslandsdirektinvestitionen. https://openhsu.ub.hsu-hh.de/bitstream/10.24405/14181/1/openHSU_14181.pdf