Die Digitalisierung der Gesellschaft bringt immer wieder Innovationen hervor, die zugleich auch neue Fragen aufwerfen. Es bedarf der Aneignung umfassenden Wissens über diese Prozesse, weitreichender Kompetenzen im praktischen Umgang mit ihnen und zugleich einer kontinuierlichen (Lern-)Bereitschaft, um auf zukünftige Chancen und Herausforderungen ‚digital kompetent’ reagieren zu können. Der Erwerb und Ausbau digitaler Kompetenzen wird daher zu einer Querschnittsaufgabe des gesamten Bildungssystems, wobei den Hochschulen insbesondere bei der Vermittlung höherwertiger transformativer digitaler Kompetenzen eine entscheidende Rolle zukommt. Das von dtec.bw geförderte Forschungs- und Entwicklungsprojekt DigiTaKS* setzt hier an, indem es ein Modell zur transformativen digitalen Kompetenzentwicklung Studierender – bestehend aus einem Hard- und Softwarepaket, Instrumentarien zur Kompetenzdiagnose und – entwicklung sowie barrierefreien, kollaborativen Lehr- und Lernressourcen – für die Hochschule entwickelt und erprobt. Die längsschnittlich-begleitende, multimethodisch angelegte Forschung im Rahmen des Projektes zeigt in ersten Teilergebnissen kontextbezogene Differenzen in den Nutzungsweisen digitaler Medien auf und identifiziert Problemlösung mittels digitaler Technologien als zentrale Herausforderung in der Generation der sog. ‚digital natives‘. Diese ersten Befunde bieten Impulse für die weitere Forschung und die adressatengerechte Gestaltung der Tools zur Diagnose und Weiterentwicklung digitaler transformativer Kompetenzen.
Schmidt-Lauff, S., Schwarz, J., Rosemann, T., Rathmann, M. & Schiller, J. (2022). DigiTaKS*-Digitale Schlüsselkompetenzen für Studium und Beruf. Hamburg: openHSU. https://openhsu.ub.hsu-hh.de/handle/10.24405/14573