Das durch die Hans-Böckler-Stiftung geförderte Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Benjamin Ewert (Hochschule Fulda), Prof. Dr. Tanja Klenk (Helmut-Schmidt Universität Hamburg) und Dr. Renate Reiter (FernUniversität Hagen) untersucht, wie sich der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) in Folge der durch die SARS-CoV-2-Pandemie angestoßenen Veränderungs- und Modernisierungsprozesse in den Bereichen Personal, Führung, Organisation und Netzwerkbildung entwickelt hat. Darüber hinaus werden Fragen der Chancengleichheit, Diversität und personellen Mitbestimmung der Beschäftigten im Modernisierungsprozess unter Berücksichtigung struktureller sowie personeller Heterogenität untersucht. Zudem werden Unterschiede hinsichtlich der Arbeitsorganisation und -schwerpunktsetzung bei differierenden länderspezifischen rechtlichen Rahmenbedingungen in Bezug auf Leistungen der Versorgung, Prävention und Gesundheitsförderung einerseits und Kontroll- sowie aufsichtsbehördlichen Maßnahmen andererseits betrachtet.
Innerhalb der zweijährigen Projektlaufzeit werden mittels eines Mixed-Methods-Ansatzes aus qualitativen und quantitativen Elementen eine Sekundärliteraturanalyse, Expert*innen-Interviews und eine Online-Befragung der Leitungsebene aller Gesundheitsämter in Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes geben einen Einblick in die Personalstruktur der Gesundheitsämter und stellen dar, welche Qualifikationsprofile und beruflichen Entwicklungsperspektiven den ÖGD auf lokaler Ebene prägen.
Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, kann sich auf der Website der Hans-Böckler-Stiftung (Link zur Projektwebsite https://www.boeckler.de/de/suchergebnis-forschungsfoerderungsprojekte-detailseite-2732.htm?projekt=2023-494-4 ) über das Projekt informieren oder sich direkt mit dem Projektteam der Hochschule Fulda in Verbindung setzen.
Kontakt