Open Foresight zur strategischen Sicherstellung der Innovationsfähigkeit von KMU
Eine der größten Herausforderungen für Technologieunternehmen ist es, schnell auf technologische Veränderungen und Wettbewerbstrends zu reagieren: Die Beschleunigung des wissenschaftlichen Fortschritts, die Verkürzung von Produktlebenszyklen, die Vernetzung zwischen bisher unabhängigen Branchen und innovative Technologie-Lösungen kennzeichnen die moderne Geschäftswelt. Um sich diesen ständig wechselnden Bedingungen anzupassen, müssen Unternehmen in der Lage sein, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und auf diese zu reagieren.
Was ist Open Foresight?
Das Vorausschauen in die Zukunft (Foresight) unter Berücksichtigung verschiedener Innovationsquellen wird daher zur essentiellen Herausforderung, eröffnet zugleich aber auch viele Möglichkeiten zur Wertgenerierung. Besonderes Potenzial birgt die Öffnung des Foresight-Prozesses, um externe Quellen und ihr vielfältiges Wissen (z.B. Lieferanten, Nutzer oder Communities) integrieren zu können. Genau dies ist die Idee des Open Foresight.
Welchen konkreten Nutzen bringt Open Foresight?
Teilnehmer am Open Foresight-Projekt haben die Chance, vom vielfältigen und sich ergänzenden Wissen unterschiedlichster Unternehmensvertreter aus dem Cluster zu profitieren und gemeinsam einen Foresight-Prozess durchzuführen und zu etablieren. Das Ziel ist dabei das frühzeitige Erkennen relevanter Veränderungen. Dadurch können strategische Reaktionsmuster abgeleitet werden, die das „Rüstzeug“ zum Schutz der eigenen Wettbewerbsfähigkeit darstellen. Möglich sind z.B. die Minderung finanzieller Risiken, eine effizientere Ressourcenallokation, die Antizipation neuer Kundenanforderungen und die Entwicklung maßgeschneiderter Produktlösungen.
Darüber hinaus kann in der Gruppe über die aktive Gestaltung des Zukunftsmarktes beraten werden, z.B. durch Anregung neuer Partnerschaften oder in gemeinsamen Projekten.
Wie verläuft das Projekt und welche Ziele werden verfolgt?
Das Forschungsprojekt wird gefördert von der Hamburger Behörde für Wissenschaft und Forschung und findet in Kooperation mit der Universität Hamburg, der Technischen Universität Hamburg-Harburg sowie der Hyve AG statt.
Vorrangige Forschungsfragen des Projektverbundes sind: (1) Wie wird ein kollektiver Foresight-Prozess effizient und effektiv organisiert, (2) wie können unterschiedlichste externe Informationsträger für Open Foresight gewonnen und integriert werden und (3) welche Potenziale sind sowohl für das beteiligte Einzelunternehmen als auch für die Entstehung neuer kollektiver Foresight-Projekte nutzbar?
Weitere Informationen finden Sie auch in unserem Flyer:
Fördergeber:
Partner:
Ansprechpartner:
Reimo Jahn, M.Sc.
Michael Zeng, M.Sc.
Letzte Änderung: 15. April 2018