Theater-AG spendet für Kinder in Not

HSU

18. Juni 2018

Sieben junge Menschen in verschiedenen Posen auf einem langen Flur, zwei von Ihnen halten ein Schild mit der Aufschrift 400 Euro.
Julia Deichsel, Julia Seel, Stephanie Peter, Julian Schodder, Mike Brosch, Nick Falkner (Studentischer Konvent) und Finn-Ole Rechner-Petersen von der Theater-AG der HSU. (Foto: Strey)

400 Euro an Spenden sammelte die Theater-AG im Zuge ihrer jüngsten Aufführungen. Das Geld soll die Soonwald-Stiftung erhalten.

Am 28. und 30. Mai 2018 beendete die Theater-AG an der HSU ihre diesjährige Saison mit zwei großartigen Aufführungen des Stückes „Alice im Anderland“ von Stephan Altherr. Das absurde Theaterstück zeigt die traumatisierte Alice aus dem Wunderland, die – inzwischen erwachsen – als Patientin in eine Nervenheilanstalt eingewiesen wird. In ihrem Wahn tauchen dort andere Patienten als Zerrbilder der bekannten Figuren aus Lewis Carrolls Romanvorlage auf. Dabei werden Themen wie Sucht, posttraumastische Belastungsstörung, Kindstötung, Verfolgungswahn, Zwangsneurosen und der Umgang der Gesellschaft damit behandelt.

Statt eines Eintrittsgeldes baten die Schauspieler um Spenden für die gemeinnützige Soonwald-Stiftung. 400 Euro kamen auf diese Weise zusammen. Das gaben die Mitglieder der Theater-AG gestern bekannt. Die Stiftung hilft Familien von Kindern mit schweren Erkrankungen oder Behinderungen. Dazu gibt es auch eine Aktion für Bundeswehr-Kinder. „Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden, eine der kleineren Stiftungen zu unterstützen“, erklärte Julian Schodder, der seit 2016 an der HSU Elektrotechnik studiert. Er wird in der kommenden Saison die AG-Leitung übernehmen. Welches Stück dann aufgeführt werden soll, steht noch nicht fest. „Wir sind auch noch immer auf der Suche nach weiteren Mitspielern“, sagte Schodder am Rande der Bekanntgabe der Spendensumme. „Mit mehr Darstellern stünde uns auch eine breitere Auswahl von Stücken zur Verfügung“. Wer Interesse am Laienschauspiel hat, ist herzlich eingeladen, sich in der Theater-AG der HSU zu engagieren. Auch Bühnen- und Maskenbildner oder Techniker sind gefragt. Die Zugehörigkeit zur HSU ist dabei nicht zwingend erforderlich.

Auf einer Bühne steht eine Reihe kostümierter Menschen, die sich an den Händen halten und verbeugen.
Viel Applaus für Alice im Anderland: Die Theater-AG nach der Vorstellung. (Foto: Strey)