Kopplung durch reale Strukturen

Kopplung leistungsreicher elektromagnetischer Pulse durch Baustoffe

(in Zusammenarbeit mit dem Wehrwissenschaftlichen Institut für Schutztechnologien – ABC-Schutz, Munster)

Moderne Elektronik wird immer mehr durch gezielt eingesetzte Störpulse bedroht, wobei die Pulsquellen in den vergangenen 10 Jahren deutlich kleiner und damit unauffälliger geworden sind. Darüberhinaus stehen tragbare Quellen zur Verfügung, die leistungsstark genug sind, um durch Dielektrika zu koppeln (z.B. Wände) und damit unbemerkt zu stören.

Zum Schutz sind drei Maßnahmen geeignet: Härtung durch passive Bauteile, Abstand (z.B. durch Verlegung von Rechenzentren in umzäunte Areale) und Schirmung durch Gehäuse oder Gebäude. Beim Durchtritt leistungsreicher Pulse durch Baustoffe treten nachgewiesene Resonanzüberhöhungen auf, die das Feld hinter der Wand beeinflussen. Diese Feldverzerrungen sollen durch Simulation und Messungen untersucht werden.

Bereits erreichte Ziele:

  • Simulation des Durchtritts ebener Wellen durch Wände mit konstanter Permittivität (09/2008)
  • Untersuchung von Hornantennen zur angepassten Einkopplung in Wände (09/2008)
  • Simulation und Messung an einem Modell eines Bürocontainers bei Einstrahlung von CW-Signalen (01/2011)
  • Messung an einem Beton-Bürocontainer in Originalgröße zur Untersuchung der Modellierungsfehler

 

Kontakt : Lars Ole Fichte

HSU

Letzte Änderung: 3. November 2017