Gegenstand der Evaluationsforschung ist das Neustart-Projekt, das von September 2007 bis Ende September 2008 in Berlins mit Mitteln des Xenos-Sonderprogramms durchgeführt wird. Ziel des Projektes ist es, „junge bleibeberechtigte Flüchtlinge und Migranten bei der Entwicklung ihres arbeitsmarktbezogenen Potentials zu unterstützen und sie in Praktika, Ausbildung und Beschäftigung in Unternehmen, bei Bildungsträgern, in pädagogischen Einrichtungen und private Haushalte zu vermitteln. Die Erreichung des Ziels soll befördert werden durch die Beratung von Zielunternehmen und Einrichtungen zur interkulturellen Öffnung ihres Beschäftigtensektors und durch Fortbildung der betrieblichen Multiplikatoren und Mitarbeiter dieser Einrichtungen, um ihr Verständnis von Migrations- und Integrationsprozessen zu erhöhen und um die Bedeutung von Toleranz und Vielfalt verständlich zu machen“ (aus dem Projektantrag).
Die Evaluationsforschung setzt sowohl bei den Teilnehmer(inne)n (im Folgenden: TN) der Bildungsveranstaltungen für Flüchtlinge und Migrant(inn)en als auch bei der interkulturellen Öffnung im Beschäftigungssektor an. Sie beruht auf einer Kombination von quantitativen und qualitativen Erhebungen.
Aufgabenstellung der Evaluation
Aufgabe der Evaluation ist es, folgende Fragen zu beantworten:
- Wie sehen die Erwartungen, Erfahrungen, Kritiken und beruflichen Perspektiven der TN aus?
- Wie beurteilen die Multiplikator(inn)en aus dem Beschäftigungssektor die Maßnahme und die Möglichkeiten einer interkulturellen Öffnung ihres jeweiligen Unternehmens? Welche Erfahrungen haben sie im Zuge des Projektes gemacht?
- Welche Probleme sind während des Projektablaufs zu identifizieren und wie sind sie zu beheben?
- Welche mittelfristigen Perspektiven lassen sich für die Nachhaltigkeit des Projektes entwickeln?
An dem Projekt arbeiten Dr. Bernd Wagner und Dipl.-Päd. Sarah Thomsen.
Letzte Änderung: 28. Juni 2019