Veranstaltungszeiten:
- dienstags von 11:30 bis 13:00 Uhr im Raum 101
- dienstags von 15:45 bis 17:15 Uhr im Raum 401
- Beginn: 01.10.2024
- Ende: 10.12.2024
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Gegenstand: Die Entscheidungstheorie ist die Theorie rationalen Verhaltens. Die Spieltheorie ist hingegen die Theorie strategischer Konflikte. In dieser Veranstaltung wird zunächst die subjektivistische Entscheidungstheorie dargelegt, bevor wir uns der subjektivistischen Spieltheorie widmen. Leonard Savage hat 1954 die Grundlagen der subjektivistischen Entscheidungstheorie gelegt. Demnach ist ein Subjekt genau dann rational, wenn sich die individuellen Präferenzen des Subjekts mit dessen Erwartungsnutzen erklären lassen. Prozedurale Aspekte spielen hierbei – im Gegensatz zur objektivistischen, d. h. traditionellen Entscheidungstheorie – keine Rolle. Wir gehen in dieser Veranstaltung über den Savage-Kalkül hinaus. Zwecks Lösung dynamischer Entscheidungsprobleme greifen wir auf das Bellmansche Optimalitätsprinzip der Rückwärtsinduktion zurück. Der subjektivistische Ansatz wird dann anhand einfacher und komplexer Entscheidungsprobleme verdeutlicht. Anschließend werden die Prinzipien subjektivistischer Entscheidungstheorie auf strategische Konflikte übertragen. Wir unterscheiden dabei zwischen statischen, dynamischen und kohärenten Spielen. Darüber hinaus erörtern wir die typischen Fallstricke bei der Anwendung des aus der Entscheidungsthorie wohlbekannten Dominanzprinzips im Rahmen der Spieltheorie. Am Ende der Veranstaltung werden die subjektivistischen Lösungsmethoden anhand zahlreicher Beispiele erläutert.
Letzte Änderung: 3. Oktober 2024