Am 8. März 2021 startet unter der Leitung des Instituts für Automatisierungstechnik der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg das Verbundforschungsvorhaben „Integrierte Plattform für Peer-to-Peer Energiehandel und Aktive Netzführung“ (PEAK). Im Rahmen des Projekts PEAK wird ein Prototyp einer integrierten Plattform für Peer-to-Peer (P2P) Stromhandel und aktive Netzführung mit marktbasierter Nutzung von Flexibilitäten (PEAK-Plattform) entwickelt. Zur sicheren Abwicklung kommt die Distributed-Ledger-Technologie, besser bekannt als „Blockchain“-Technologie, zum Einsatz.
„Projekt PEAK will einen Beitrag zur Energiewende leisten, indem Kunden und Versorger in einer integrierten Plattform vernetzt werden. Dies ermöglicht nicht nur eine effizientere Steuerung des Stromnetzes, sondern unterstützt auch die Integration steigender Anteile erneuerbarer Energien“, erklärt Univ.-Prof. Dr.-Ing. Alexander Fay, Professor für Automatisierungstechnik an der HSU. Das Verbundforschungsvorhaben wird mit knapp 2,8 Million Euro aus Geldern des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert. Das Gesamtprojekt PEAK hat einen Umfang von 4 Millionen Euro.
Als Basis-Technologie für die PEAK-Plattform soll eine Distributed-Ledger-Technologie eingesetzt werden, um die Handelsaktivitäten sicher zu dokumentieren. Die reale Erprobung der PEAK-Plattform erfolgt in einem Feldtest innerhalb des Campusnetzes der Bergischen Universität Wuppertal. Im Rahmen eines „virtuellen Piloten“ werden zusätzlich der Zuwachs von dezentraler Einspeisung, Ausbau der E-Mobilität und größere Netzgebiete adressiert.
Zu den Verbundpartnern des Instituts für Automatisierungstechnik der HSU zählen die Bergische Universität Wuppertal, die Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V., die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, PSI GridConnect GmbH, PSI Energy Markets GmbH und die Universität Duisburg-Essen. Gemeinsam erarbeiten sie eine Entwicklungsmethodik für derartige Plattformen und führen Analysen zu Technologiepotentialen, techno-ökonomischen Aspekten, Standardisierungspotentialen und regulatorischen Rahmenbedingungen durch.
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