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International Conference Structures of cooperative and common security: A prospect of development for East Asia?
Können europäische und spezifisch deutsche Erfahrungen mit kooperativer Sicherheit nützlich sein, um ungelöste Sicherheitsprobleme in Ostasien zu lösen bzw. zu bearbeiten? Diese Frage stand im Mittelpunkt der u.a. von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) geförderten Konferenz Structures of cooperative and common security: A prospect of development for East Asia?, die vom 30. Oktober bis 2. November 2016 in Hamburg stattfand. Wissenschaftler/innen aus China, Deutschland, Korea und Österreich diskutierten über Vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen, Rüstungskontrolle, ökonomische Integration und unterschiedliche Sicherheitsperzeptionen. Die Tagung bildete den Auftakt zu einer Konferenzfolge, in deren Verlauf die thematische Debatte vertieft und durch zusätzliche Sichtweisen von Wissenschaftler/innen aus anderen Staaten der Region Ostasien erweitert werden soll. Die nächste Konferenz soll im Juni 2017 in Beijing stattfinden; eine dritte dann voraussichtlich 2018 in Seoul. Das Projekt wurde von Michael Staack initiiert und erfolgt in Zusammenarbeit mit der China Foreign Affairs University Beijing, dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg, der Korea National Defense University Seoul und dem Walther-Schücking-Institut für Völkerrecht an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. … Zum Programm … ⇒
Russia´s relations with the EU and NATO“: Konferenz in St. Petersburg
Am 20. und 21. Oktober 2016 nahm Michael Staack an der Internationalen Konferenz „Russia´s relations with the EU and NATO: from strategic partnership towards strategic challenge?“ in St. Petersburg teil. Die Konferenz findet seit 20 Jahren statt und bietet eine Dialogplattform für Diplomaten und Wissenschaftler/innen aus Russland, dem Baltikum sowie Mittel- und Osteuropa (unter Einschluss der Ukraine) sowie aus Deutschland, Finnland, Großbritannien und den Niederlanden. Die Konferenz wird vom Center of International and Regional Policy (St. Petersburg) ausgerichtet und in diesem Jahr u.a. von der slowakischen EU-Ratspräsidentschaft und der Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützt. Professor Staack sprach zum Abschluss der Konferenz über das Thema „Managing the relationship towards a new normal“. Ausgehend von der Analyse, dass die militärischen Risiken zwischen beiden Seiten heute als gefährlicher einzuschätzen seien als zu Zeiten des Ost-West-Konflikts, machte er folgende Vorschläge zur Verbesserung der Beziehungen: Reaktivierung von Rüstungskontrolle und Vertrauens- und sicherheitsbildenden Maßnahmen, umfassender Dialog vor allem in einer gestärkten OSZE, Auslotung von Möglichkeiten der Annäherung zunächst auf Track II-Ebene, Ausweitung der zivilgesellschaftlichen Kontakte, Nutzung der chinesischen Silk Road Initiative für eine trilaterale Zusammenarbeit zwischen EU, Russland und China.
Forum 2000 in Prag: Courage to Take Responsibility
Vom 16. bis 18. Oktober 2016 beteiligte sich Michael Staack am internationalen Kongress Courage to Take Responsibility in Prag. Veranstalter des Kongresses war die Foundation Forum 2000 (www.forum2000.cz ⇒), die (1996) vom tschechischen Präsidenten und Bürgerrechtler Vaclav Havel gegründet wurde und sich für Demokratie, Menschenrechte und Toleranz einsetzt. Schwerpunktthema der Konferenz 2016 waren die Krise demokratischer Führerschaft in der westlichen Welt und der Aufstieg des Autoritarismus. Professor Staack nahm an den Panels „The Future of North Korea: Democracy and Respect for Human Rights in Sight?“ und „Turkey: Democracy Hijacked?“ teil. … Zum Konferenzbericht … ⇒ … Zum Panel: The Future of North Korea … ⇒
Dan Krause: Forschungsaufenthalt in Südafrika
Im September 2016 hielt sich Dan Krause als Gastwissenschaftler an der Universität von Pretoria auf. Der Forschungsaufenthalt erfolgte im Rahmen seines Promotionsvorhabens über die Politik der drei südlichen Demokratien Brasilien, Indien und Südafrika zur Schutzverantwortung (R2P) und fiel zeitlich mit dem Beginn der Studentenproteste zusammen. … Zum Forschungsaufenthalt … ⇒
Deutsche Stiftung Friedensforschung fördert Internationale Tagung zur Sicherheit in Ostasien
Die Deutsche Stiftung Friedensforschung fördert ein von Professor Staack beantragtes Tagungsprojekt zum Thema „Strukturen kooperativer und gemeinsamer Sicherheit – eine Entwicklungsperspektive für Ostasien?“ („Structures of cooperative and common security: A prospect for development of East Asia?“). Im Rahmen der vom 30. Oktober bis 1. November 2016 in Hamburg stattfindenden Konferenz soll die regionale Sicherheitskonstellation in Ostasien analysiert, unterschiedliche Sicherheitsperzeptionen diskutiert und, darauf aufbauend, erörtert werden, inwiefern europäische Erfahrungen mit kooperativer Sicherheit (z.B. Vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen, politische Vertrauensbildung, Rüstungskontrolle, Institutionenbildung) für die Bearbeitung des Sicherheitsdilemmas in der Region (z.B. Territorialkonflikte im Südchinesischen Meer, Rüstungswettläufe) friedenspolitisch frucht- und nutzbar gemacht werden können.
Die Internationale Tagung ist interdisziplinär angelegt (Internationale Beziehungen, Völkerrecht, Friedens- und Konfliktforschung), wird vom Auswärtigen Amt unterstützt und dient auch der wissenschaftlichen Politikberatung. Die Durchführung der Konferenz erfolgt in Zusammenarbeit mit drei renommierten Institutionen: der China Foreign Affairs University, die dem chinesischen Außenministerium zugeordnet ist, dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg und dem Walther-Schücking-Institut für Völkerrecht an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Mit der Hamburger Tagung erfolgt der Auftakt zu einem Projekt, das zwei weitere Konferenzen (2017 in Peking und 2018 in den USA) zu Fragen der regionalen Sicherheit in Ostasien umfassen soll. ⇒ (English)
Internationales Symposium „Think Tanks und die deutsch-chinesischen Beziehungen“
Welche Rolle spielen Think Tanks in den deutsch-chinesischen Beziehungen und im politischen Prozess ihres eigenen Landes? Diese Fragestellungen standen im Vordergrund einer Tagung, die am 23. und 25. September 2016 von Prof.in Dr. WU Jiang, Prodekanin der Deutschen Abteilung, an der Beijing Foreign Studies University ausgerichtet wurde. An der Expertenkonferenz nahmen mit Anna Geis, David Groten und Michael Staack auch drei Vertreter des Instituts für Internationale Politik der Helmut-Schmidt-Universität teil. Gemeinsam mit Prof. MEI Zhaorong (1988-1997 Botschafter der Volksrepublik China in Deutschland) referierte Professor Staack über Bedeutung, Ausgestaltung und Perspektiven der Strategischen Partnerschaft zwischen China und Deutschland. Die im Rahmen der Tagung gehaltenen Vorträge werden 2017 als Buch erscheinen. … Zum Programm des Symposiums … ⇒
Akademische Exkursion nach Peking und Seoul
Im September führt Professor Staack zum dritten Mal – nach 2008 und 2012 – eine Akademische Exkursion nach Ostasien durch. Auf dem Programm in Peking (17.-27.9.2016) und Seoul (27.-30.9.2016) stehen Gespräche und Diskussionen u.a. an führenden Denkfabriken und Universitäten sowie mit den deutschen Botschaftern. In Korea erfolgt auch ein Besuch der Demilitarisierten Zone (DMZ). Inhaltlich wird es u.a. um die Entwicklung der strategischen Partnerschaft zwischen Deutschland und China gehen, die Lage auf der koreanischen Halbinsel, sicherheitspolitische Kooperation in Ostasien, Regelungsmöglichkeiten für die Territorialstreitigkeiten in der Südchinesischen See, aber auch um die Entwicklung der Europäischen Union nach dem Brexit-Votum und die deutsche Außenpolitik. An der Exkursion nehmen neun Wissenschaftler/innen der Helmut-Schmidt-Universität und neun Studierende der Politischen Wissenschaft teil. … Zum Exkursionsbericht 2012 … ⇒
Delegationsbesuch des Korea Institute for National Unification an der HSU
Am 19. Juli 2016 besuchte eine Delegation des Korea Institute for National Unification (KINU) die Helmut-Schmidt-Universität. Im Vordergrund des Meinungsaustauschs mit Prof. Michael Staack standen die Entwicklung auf der koreanischen Halbinsel sowie aktuelle Sicherheitsprobleme und die Zukunft der Sicherheitsbeziehungen in Ostasien. Das KINU gehört zu den führenden Think Tanks der Republik Korea und befasst sich insbesondere mit innen- und außenpolitischen Studien zur Wiedervereinigung des geteilten Landes. Die aus Wissenschaftlern und Vertretern von Regierung und Opposition bestehende Delegation besuchte außer Hamburg auch verschiedene Institutionen in Heidelberg und in der Bundeshauptstadt Berlin.
Letzte Änderung: 16. April 2020