Im Februar ging nahm das interdisziplinäre Vorschungsvorhaben „Zusammenhalt durch Sicherheit? Diskurse, Interaktionen und Praktiken des europäischen Zusammenhaltes im Feld Sicherheit (ZUSE)“ seine Arbeit auf. Es untersucht, wie Vorstellungen von Europa im Horizont von sicherheitspolitischer Herausforderungen neu verhandelt werden. Dabei werden sowohl politische Debatten und Diskurse als auch öffentliche Institution sowie zivilgesellschaftliche Akteure in den Blick genommen.
An der Professur für Soziologie mit dem Schwerpunkt Gesellschaftsanalyse und sozialer Wandel ist ein Teilprojekt des Verbundes angesiedelt. Dieses widmet sich einem gesellschaftlichen und politischen Handlungsfeld, das in besonderem Maße durch Konflikte zwischen europäischen Idealen und europäischen Sicherheitsinteressen gekennzeichnet ist: dem Umgang mit Menschen, die als Geflüchtete nach Europa kommen. Das Vorhaben also Europa von seinen Grenzen her in den Blick. Diese sind gleichermaßen theoretisch, topographisch, sozial, das heißt sie betreffen Ideen, Räume und Menschen.
ZUSE ist ein gemeinsames Forschungsprojekt des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (Dr. Hendrik Hegemann, Verbundkoordinator), der Helmut Schmidt Universität (Prof. Dr. Teresa Koloma Beck) und der Eberhard Karls Universität Tübingen (Prof. Dr. Thomas Diez). Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einer Gesamtsumme von ca. 1,1 Millionen Euro gefördert und läuft bis zum 31. Dezember 2023. Projektmitarbeiterin an der HSU ist Katharina Wuropulos, M.A.