Manche verdammen den Universalismus, andere verteidigen ihn um jeden Preis. Statt sich für das eine oder das andere zu entscheiden, könnte man prüfen, ob das Versprechen der allgemeinen Gleichheit noch zu retten ist.
Seit der Aufklärung steht die Frage im Raum, wie die »Einheit des Menschengeschlechts« als Vielheit zu denken ist. Wie kann das Gleichheitsversprechen mit einem Anspruch auf Verschiedenheit verbunden werden? Denn je mehr das Ideal der Gleichheit an Bedeutung gewann, desto heftiger wurde der Streit über Verschiedenheit. Der Blick auf diese geschichtliche Wirklichkeit ermöglicht eine spezifische Form der moralischen Reflexion über die Spannung zwischen Universalismus und Partikularismus, Einheit und Vielheit, Gleichheit und Verschiedenheit.
Teresa Koloma Beck und Peter Niesen diskutieren diese Fragen mit Till van Rahden (24.01.23, 19.00 Uhr, Hamburger Institut für Sozialforschung).
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