Unter Sozialer Kategorisierung versteht man den mentalen Vorgang, bei dem eine Person jemand anderes oder sich selbst einer sozialen Kategorie bzw. sozialen Gruppe zuordnet. Man sieht eine andere Person oder sich selbst als Frau oder Mann, alt oder jung usw. Es handelt sich um einen automatischen Prozess, der sich praktisch nicht unterdrücken lässt. Zum einen ist Soziale Kategorisierung nützlich, weil sie erlaubt, Erwartungen aufzubauen und Handlungen vorzubereiten. Zum anderen ist die Soziale Kategorisierung Grundlage für die Anwenung von Stereotypen und Vorurteilen. Im Gespräch mit Luisa Winzer erklärt Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb die psychologischen Grundlagen der Sozialen Kategorisierung.
Soziale Kategorisierung
4. Oktober 2022