Impulsreferate zur Diskussionsrunde der Professur für Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas am 2. März 2022
Es sprachen: Prof. Dr. Jörn Happel, Halyna Roshchyna und Dr. Jan-Hinnerk Antons.
Moderation: Caroline Breitfelder, M. A.
Wladimir Putin glaubt an historische Rechtfertigungen. Er ist in den letzten Jahren immer wieder als vermeintlicher Historiker aufgetreten. Er verfasste Traktate, hielt Vorlesungen – zuletzt jene „Geschichtsstunde“ vom 21. Februar, als er vor laufender Kamera der Ukraine ihre Daseinsberechtigung absprach. Seine Unwahrheiten wurden Waffen: Mitten in Europa herrscht Krieg, der vom russischen Staatsführer historisch begründet wurde.
Die Professur für Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas beschäftigt sich seit ihrer Gründung 1984 mit den ukrainisch-russischen Beziehungen. In der Veranstaltung aus aktuellem Anlass wurden Putins Version der ukrainischen Geschichte wissenschaftlich zurechtgerückt und historisch-aktuelle Bezüge aufgegriffen.
Die Professur für Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas beschäftigt sich seit ihrer Gründung 1984 mit den ukrainisch-russischen Beziehungen.
Wir veröffentlichen an dieser Stelle aus aktuellem Anlass Debattenbeiträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unserer Universität, die ihre fachliche Expertise zum aktuellen Geschehen beitragen wollen. Die Auffassungen der Autoren sind ihre eigenen und geben nicht die Meinung der Universitätsleitung, der Bundeswehr oder der Bundesregierung wieder.