Beim Festakt zur feierlichen Immatrikulationwurden am 11. Oktober 2018 Absolventen, Doktoranden und Studierende für ihre herausragenden Arbeiten geehrt.
Die jeweils besten Abschlussarbeiten in den neun Fachrichtungen des Studienjahrganges 2013 der HSU erhielten den vom verstorbenen Hamburger Kaufmann und Ehrensenator der Universität, Johann Max Böttcher, gestifteten Böttcher-Preis. Die Auszeichnung ist an eine Bildungsreise ins Ausland gebunden und wird von der gemeinnützigen Böttcher-Stiftung ausgelobt. Ihr Ziel ist, besonders talentierte wie engagierte Nachwuchswissenschaftler zu fördern.
Die Böttcher-Preisträger 2018
Oberleutnant Tobias Block, M.Sc., schloss sein Studium der Elektrotechnik als Jahrgangsbester mit einer Arbeit zu „Untersuchung und Realisierung eines hochfrequent getakteten LLC-Resonanzwandlers mit Galliumnitrid-Leistungshalbleitern“ ab.
Oberleutnant Eugen Neuendank, M.Sc., beschäftigte sich in seiner ausgezeichneten Abschlussarbeit im Fachgebiet Maschinenbau mit „Warm Spraying of Mn-Bronze Coatings“.
Oberleutnant Benjamin Lietzau, M. A, überzeugte im Fach Bildungs- und Erziehungswissenschaften mit einer Arbeit über „Elitenbildung oder ungebildete Elite? Die Führergehilfenausbildung im Reichsheer unter besonderer Berücksichtigung der außerfachlichen Weiterbildung der Generalstabsoffiziere.“
Oberleutnant Jan Korte, M. A., untersuchte in seiner Masterarbeit im Fachbereich Politikwissenschaften die „Effiziente Machtprojektion in der Internationalen Politik des 21. Jahrhunderts – Das US-Außenwirtschaftsregime als ein Beispiel effizienter Steuerung in den gegenwärtigen Internationalen Beziehungen“. Korte konnte wegen anderweitiger dienstlicher Verpflichtungen seinen Preis nicht persönlich entgegennehmen.
Die „Berichterstattung über nichtfinanzielle Aspekte kapitalmarktorientierter Unternehmen in Deutschland – Aktuelle regulatorische Anforderungen und Umsetzungsherausforderungen“ von Oberleutnant Oliver Scheid (M.Sc.) wurde als Jahrgangsbeste im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre ausgezeichnet.
Für seine herausragende Masterarbeit im Fach Geschichtswissenschaft untersuchte Oberleutnant Tobias Pech, M.A. „Der Fliegermord von Kamp-Lintfort – Anatomie eines Kriegsverbrecherprozesses“.
Oberleutnant Dominique Anna Gerber, M.Sc., beschäftigte sich in ihrer Abschlussarbeit im Fach Psychologie mit „Combat Tactical Breathing and Prolonged Exhalation – Vergleich der Wirksamkeit der Stressreduktion bei experimentell induziertem Stress.“
Oberleutnant Alisan Öztürk, M.Sc., erreichte eine Bestnote im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen mit seiner Masterarbeit „Ein datengetriebener Ansatz zur Verbesserung von Programmierkursen.“
Oberleutnant Dennis Weidacker, M. Sc., schrieb eine ausgezeichnete Masterarbeit im Fach Volkswirtschaftslehre über „Mikroökonometrische Analyse der Assimilation von Zuwanderern“.
DWT-Studienpreis
Der Studienpreis der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik e.V. (DWT) ging in diesem Jahr an den Wirtschaftsingenieur Markus Wallenborn, M. Sc. Der Oberleutnant überzeugte die Jury mit seiner Entwicklung einer „Methode zur systematischen Einsatzanalyse und -bewertung von Assistenzsystemen in der Industrie 4.0“. Die Arbeit entstand aufbauend auf ein sechsmonatiges Praktikum im Hamburger Start-up Synergeticon. Die Vertreterin des Vorstandes des DWT, Prof. Dr. Beatrix Palt, hob den außerordentlichen „Beitrag der Arbeit zum wissenschaftlichen Diskurs“ hervor und lobte Markus Wallenborns Promotionsvorhaben.
Wolfram-Funk-Preis
Über den mit 2.000 Euro dotierte Wolfram-Funk-Preis zur Förderung der Promotion in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen der HSU durfte sich in diesem Jahr Mathias Anselmann, M. Sc., von der Professur für Numerische Mathematik freuen. Der Ingenieur für Maschinenbau forscht seit Juli über die Wellenausbreitung in Festkörpermaterialien mit dem Ziel, Materialermüdungen – beispielsweise im Flugzeugbau – frühzeitiger festzustellen. Mathias Anselmann hatte bereits den Master-Abschluss als Jahrgangsbester absolviert. Der Funk-Preis wird seit 2012 vom Stifter, Prof. Dr.-Ing. Wolfram Funk, verliehen. Funk zählt zu den Gründungsvätern der Helmut-Schmidt-Universität und war bis 2003 Inhaber des Lehrstuhls für Maschinenelemente und Getriebetechnik.
Der Sozialpreis der Freunde und Förderer der HSU
Mit dem Sozialpreis der Freunde & Förderer der Helmut-Schmidt-Universität zeichnete deren Vorsitzender, Prof. Dr. Eckart Kottkamp, gleich zwei studentische Initiativen der HSU aus. Leutnant Sema Gök und Leutnant Nelli Kiel nahmen den Preis stellvertretend für eine Gruppe Studierender der Katholischen Hochschulgemeinde entgegen, die zum Nikolaustag im vergangenen Dezember Kindern, die an lebensbegrenzenden Krankheiten leiden, im Kinderhospiz Sternenbrücke in Hamburg Blankenese beschenkten. Nach der überwältigenden Resonanz soll diese Aktion verstetigt werden.
Leutnant zur See Nikolaus Kurschatke und Fähnrich Kevin Bauer erhielten die Auszeichnung stellvertretend für die Aktion „Nikolauspakete für die Arche e. V.“. 36 Studierende hatten ebenfalls im vergangenen Jahr zum Nikolaus 500 Kinder aus bedürftigen Familien in Hamburg-Jenfeld mit Geschenken bedacht. „Damit haben Sie große Freude bereitet.“
Text: Susanne Hansen