Karoline Helbig, M.A.

seit 2016

Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg/Universität der Bundeswehr Hamburg

Projekt: „Der Wandel liberaler Demokratie im Zeitalter der Digitalisierung“

2013 – 2016

Wissenschaftliche Hilfskraft im DFG Projekt „Desynchronisierte Gesellschaft? Politische Herausforderungen an den Schnittstellen des Sozialen“ (Prof. Dr. Hartmut Rosa/ Dr. Henning Laux)

2010 – 2016

Studium der Soziologie und Mathematik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Bachelor-Abschluss in Soziologie und Mathematik
Masterabschluss in Soziologie mit Schwerpunkt „Arbeit – Wohlfahrt – Profession“
Tätigkeiten als Hilfskraft in verschiedenen Projekten und als Tutorin für Methoden der empirischen Sozialforschung

 

Die Bedeutung von Digitalisierung für die Demokratietheorie

Der Einfluss von Digitalisierung rückt immer stärker ins Blickfeld von Wissenschaft und Gesellschaft. Karoline Helbig, Sebastian Dumm und Alexander Weiß nehmen besonders die Transformationen demokratischer Prozesse in den Fokus und reflektieren diese auf demokratietheoretischer Ebene. Demokratietheorien benötigen in diesem Zusammenhang – so die These – immer einen Wirklichkeitsbezug, um die Phänomene adäquat messen, bewerten und rechtfertigen zu können. Auf Basis dieser Grundannahme werden die Adaptionsmöglichkeiten und -notwendigkeiten untersucht, die sich durch Digitalisierung für Demokratietheorien ergeben. Erste Ergebnisse wurden bei den MANCEPT Workshops 2017 präsentiert und werden auf dem DVPW-Kongress 2018 diskutiert.

Der Einfluss digitaler Algorithmen auf demokratische Deliberation (Dissertation)

Algorithmen wie Googles PageRank und Facebooks Top-Kommentare haben einen großen gesellschaftlichen Einfluss und wirken zunehmend auch auf die Grundlagen politischer Information und Deliberation ein. Daher müssen sie auch in das Blickfeld der (deliberativen) Demokratietheorie rücken. Im Rahmen ihrer Dissertation beschäftigt sich Karoline Helbig aus wissenssoziologischer Sicht mit dem Einfluss solcher Algorithmen auf demokratische Deliberation und mit den Implikationen für die deliberative Demokratietheorie.

Demokratiemessung unter Bedingungen der Digitalisierung

Die Demokratiemessung ist ein integraler Bestandteil der Politikwissenschaften und wird von Institutionen wie dem IWF als Informationsgrundlage genutzt um in Realpolitik einzugreifen. Daher ist es besonders wichtig, dass Instrumente zur Einschätzung von Demokratiequalität mit gesellschaftlichen Entwicklungen Schritt halten. Karoline Helbig, Dannica Fleuß und Gary Schaal untersuchen, ob und wie Digitalisierung – als eine der derzeit relevantesten gesellschaftlichen Entwicklungen – in die Demokratiemessung integriert werden kann und muss.

Messung demokratischer Deliberation auf Makroebene

Demokratische Deliberation gewinnt nicht nur in der Demokratietheorie an Relevanz. Auch in der Demokratiemessung wird immer stärker versucht, dieses fluide und emergente Phänomen zu erfassen und die deliberative Performanz von Staaten zu messen. Bisher gibt es dafür allerdings kaum Ansätze, die sowohl die Qualität innerhalb deliberativer Foren als auch die Verbindungen zwischen ihnen und ihre Integration im politischen Gesamtsystem erfassen. Auf Grundlage des „deliberative systems approach“ von Mansbridge et al. (2012) entwickeln Karoline Helbig, Dannica Fleuß und Gary Schaal Herangehensweisen an die Messung demokratischer Deliberation auf der Makroebene.

Quantitative und qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung

Politische Soziologie, insb. Transformationssoziologie

Wissenssoziologie

Bildungssoziologie

 

HSU

Letzte Änderung: 18. Oktober 2023