Konferenz und Workshop

Politische Kommunikation und KI – Chancen und Herausforderung für die Regierungskommunikation


Das Wichtigste auf einen Blick


Termin: 23.-24.02.2023. Beginn: Donnerstag um 13:00 Uhr; Ende: Freitag um 16:00 Uhr.

Ort: In Hamburg, an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU)

Adresse: Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg

Raum: Komplexraum 1006 im H1, auf der ersten Etage des Hauptgebäudes der HSU (siehe Anfahrt und Lageplan)
Die Workshops finden in gesonderten Besprechungsräumen statt (1505, 1504, 1503).

Übernachtungen: Für anreisende Gäste finden die Übernachtungen im Select Hotel Tiefenthal, in Wandsbek Markt statt (Link). Sollten Sie keine Übernachtungsmöglichkeit haben, kontaktieren Sie uns unter [email protected]


Relevante Materialien


SotAR – Forschungsstandbericht – Passwortgeschützt

Konferenzprogram_KI_RegKomm_22022023

Anreise- und Wegbeschreibung (Link)


Zu den Workshops


Workshop I: Strategische Kommunikation ohne Strateg:innen? – Wie verändert Künstliche Intelligenz Regierungskommunikation?
Mit Dr. Philip Jan Schäfer, Universität Bielefeld – Link

Der Workshop widmet sich der Frage wie Verfahren künstlicher Intelligenz in strategischer Kommunikation eingesetzt werden und wie diese Regierungskommunikation verändern. Die Analyse dieser Veränderungen eröffnet so einen breiten Strauß von Perspektiven, auf Politische Kommunikation und KI: Wer setzt in Zukunft die Ziele von Regierungskommunikation? Wie lässt sich Kommunikation unter Anwendung von Verfahren künstlicher Intelligenz strategisch planen, wie lassen sich diese Verfahren einsetzen, in die Ausrichtung und Evaluation von Kommunikation sinnvoll einplanen?
Durch die Betrachtung konkreter Anwendungsbeispiele von KI-Verfahren in strategischer Kommunikation werden die Workshopteilnehmenden Ideen entwickeln, wie Politische Kommunikation und KI zusammengedacht werden können.

Workshop II: Künstliche Intelligenz als Rahmenbedingung öffentlicher Kommunikation
Mit Prof. Dr. Thorsten Thiel, Universität Erfurt – Link

Regierungskommunikation hat sich im Zeitalter sozialer Medien stark transformiert. Die Reichweite und Unmittelbarkeit direkter Ansprache und Information ist gestiegen, damit jedoch auch die Abhängigkeit von kommerziellen Plattformen. Deren Kuratierungslogik hat bereits in der letzten Dekade die Form erfolgreicher Kommunikation stark bestimmt, doch der umfassende Einsatz künstlicher Intelligenz durch die Plattformen überformt die Selektionslogik ein weiteres Mal. Präferenzerkennung und automatisierte Personalisierung werden durch Machine Learning Verfahren nochmal wichtiger, dadurch steigt die Abhängigkeit von den Plattformen und die Opazität der Informationsverbreitung aber weiter an.
Der Workshop stellt die Frage, wie Regierungskommunikation sich in einer durch soziale Medien strukturierten und durch KI-Verfahren nochmal transformierten digitalen Öffentlichkeit entwickeln kann und soll. Es wird eine systemische Perspektive eingenommen, in der KI als Rahmenbedingung öffentlicher Kommunikation thematisiert wird und Adaptionsprozesse und Regulierungsmöglichkeiten erörtert werden.


Workshop III: Demokratietheoretische Überlegungen: Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Rahmen der Regierungskommunikation
Mit Prof. Dr. Gary S. Schaal, HSU/UniBW – Link & Charalampos (Babis) Karpouchtsis, HSU/UniBW – Link

Regierungskommunikation hat eine steuerungsbezogene und eine demokratiepolitische Dimension. Sie soll neutral informieren und zur politischen Willensbildung der Bürger:innen beitragen, aber auch der Förderung und dem Erhalt der demokratischen Grundordnung dienen. Dabei muss sie sich mit gesellschaftlichen Entwicklungen und Erwartungen wandeln. Der Workshop fragt danach, wie Künstliche Intelligenz dabei helfen kann, diesen doppelten Auftrag zu stärken, etwa indem mittels KI-unterstützter Verfahren die Möglichkeiten der Konsultation und Deliberation mit Regierungsstellen verstärkt und verändert wird.
Wir erörtern, welche Formate und Austauschweisen denkbar sind und auf welche Defizite aktueller Regierungskommunikation sie reagieren, welche Reichweite und Inklusionsmöglichkeiten solche Verfahren erlauben, und wie mit Risiken technokratischer Vormundschaft und Verkürzung umzugehen ist.


Die Konferenz wird vom Lehrstuhl für Politische Theorie des Instituts für Politikwissenschaft der Helmut-Schmidt-Universität/UniBW von Prof. Dr. Gary S. Schaal in Kooperation mit Prof. Dr. Thorsten Thiel, Inhaber der Professur für Demokratieförderung und Digitalpolitik der Universität Erfurt, ausgerichtet. Koordiniert wird die Konferenz vom wissenschaftlichen Mitarbeiter Charalampos (Babis) Karpouchtsis (HSUHH/UniBW).

Die Konferenz ist Teil des Projekts “KI und öffentliche Kommunikation”, das vom Zentrum Informationsarbeit Bundeswehr gefördert wird.

Wir freuen uns sehr Sie bald in Hamburg begrüßen zu dürfen! Bei Rückfragen kommen Sie gerne auf uns zu: [email protected]

HSU

Letzte Änderung: 22. Februar 2023