Laser-Doppler Velocimetry

Die Laser-Doppler Velocimetry (LDV) ist ein lokales, optisches Geschwindigkeitsmessverfahren. Das monochromatische und kohärente Licht eines Lasers wird als Sender genutzt. An Teilchen, die im allgemeinen künstlich in die Strömung eingebracht werden müssen, wird das eingestrahlte Licht gestreut. Sind die Teilchen hinreichend klein, so kann davon ausgegangen werden, daß sie der Strömung schlupffrei folgen. Ihre Eigengeschwindigkeit kann dann als lokale Geschwindigkeit des Fluids angesehen werden. Das Streulicht, das vom Empfänger registriert wird, weist eine Frequenzverschiebung auf, die auf dem Doppler-Effekt beruht. Doppler-Frequenz und Geschwindigkeit sind einander proportional. Wesentliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Verfahren sind das berührungslose Messprinzip ohne Störung der Strömung und die hohe räumliche und zeitliche Auflösung.

Durch geeigneten Messsystemaufbau besteht die Möglichkeit, die drei orthogonalen Geschwindigkeitskomponenten des Geschwindigkeitsvektors direkt und simultan zu erfassen. Mit Hilfe geeigneter Auswertungssoftware lassen sich aus dem Geschwindigkeitsfeld abgeleitete Größen berechnen.

Gegenstand von Untersuchungen sind  Um- und Überströmungen von Körper in einem offenen Gerinne (siehe Bilder) bzw. waren unter anderem die experimentelle Erfassung der instationären Strömungsvorgänge beim Anfahren der Strömung um einen kreisförmigen Zylinder, die Erfassung drallbehafteter Innenströmungen, z.B. in einem nach dem Wirbeltrennverfahren arbeitenden Staubabscheider, sowie die experimentelle Analyse der Strömung in statischen Mischelementen.

ldv_GESAMT LDV Wassersprung LDV Wassersprung Detail
HSU

Letzte Änderung: 3. Januar 2018