Crowdwork und Crowdworker vor, während und nach der beruflichen Ausbildung – Kompetenz-/ Subjektivierungseffekte, individuelle Beruflichkeit und lernförderliche Plattformgestaltung

HSU

15. Juli 2021

Fachgebiet Berufsbildung der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften wirbt Projekt ein:

Crowdwork und Crowdworker vor, während und nach der beruflichen Ausbildung – Kompetenz-/Subjektivierungseffekte, individuelle Beruflichkeit und lernförderliche Plattformgestaltung

Plattformbasierte Arbeit gewinnt international unbestreitbar an Bedeutung. Auch in Deutschland steigt die unternehmerische Nutzung, die Anzahl an Plattformbetreibern und damit auch plattformbasierte Erwerbstätigkeit. Die Corona-Pandemie verstärkt diesen Trend einer quantitativen Zunahme digitalisierter Erwerbstätigkeit.

Im Mittelpunkt des Projektes steht die Arbeitsform Crowdwork. Das Anliegen des Projektes besteht darin, auf der Basis von Standards Guter digitalisierter Arbeit Crowdwork-Plattformen empirisch zu analysieren und eine an Kriterien der Sozialverträglichkeit und Lernförderlichkeit von Arbeit ausgerichtete Entwicklung plattformbasierter Arbeit zu unterstützen. Es werden Crowdwork-Plattformen betrachtet, die von Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor, während oder nach der Ausbildung zur Ausübung eines Nebenjobs oder einer Hauptbeschäftigung genutzt werden. Im Projekt wird aus arbeitspolitischer, berufsbildungspolitischer, beruflichkeits-, subjektivierungs- und kompetenzorientierter Sicht nach Anknüpfungspunkten für politische, soziale, pädagogische und technologische Entwicklung gefragt.

Das Gesamtprojekt besteht aus vier Teilprojekten, in denen interdisziplinär anhand unterschiedlicher empirisch-methodischer Zugänge folgende Aspekte und Zusammenhänge von Crowdwork analysiert werden:

  • Arbeits-, Beschäftigungs- und Reputationssystempolitik, Verteilung von Aufträgen und Aufgaben,
  • regionaler Ausbildungsmarkt, Berufsbildungspolitik und individuelle Beruflichkeit,
  • Subjektivierung von Arbeit, Verhältnis von Lebenswelt/Privatsphäre und Erwerbstätigkeit,
  • Lernhaltigkheit, Kompetenzeffekte und Aufgabenkonstruktion.

Das übergreifende Ziel des Projektes besteht darin, im Sinne beschäftigungs- und persönlichkeitsorientierter Beruflichkeit kompetenz- und lernförderliche Konzepte und technische Tools für Crowdwork zu entwickeln, zu erproben und zu transferieren.

Projektleitung:              Prof. Dr. Karin Büchter, Dr. Marcus Eckelt (HSU/UniBw H)

Kooperationspartner:    Prof. Dr. Tobias Schlömer (HSU/UniBw H), Prof. Dr. Frank Kleemann (Universität Duisburg-Essen),

Prof. Dr. Martin Krzywdzinski (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung/ HSU/UniBw H)

Laufzeit:                      1.1.2021-31.12.2024

Förderung:                   Das Projekt ist im Dachprojekt Organisation-Personal-Arbeit-Leadership (OPAL) der HSU/UniBw H im Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung (DTEC.Bw) angesiedelt und wird aus Mitteln des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise finanziert.

Link zur Projektseite.