Kooperationsprojekt „DASHH Data Science in Hamburg“ mit 125.000 Euro ausgezeichnet
Die Graduiertenschule DASHH Data Science in Hamburg – Helmholtz Graduate School for the Structure of Matter erhält den norddeutschen Wissenschaftspreis 2020. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre von der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz (NWMK) vergeben. Ziel des Verbundprojekts der norddeutschen Bundesländer Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist die Stärkung der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung im Bereich Data Science – durch Zusammenarbeit zwischen Informatik, Mathematik und naturwissenschaftlicher Grundlagenforschung. Neben der Helmut-Schmidt-Universität sind an dem Projekt sind die Universität Hamburg, das Deutsche Elektronen-Synchroton (DESY), die Technische Universität (TU) Hamburg, die Helmut-Schmidt-Universität (HSU), das Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), das Max-Planck-Institut für die Struktur und Dynamik der Materie (MPSD), die European XFEL GmbH sowie die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) beteiligt.
Das DASHH bietet Promovierenden zahlreiche Möglichkeiten zur wissenschaftlichen Weiterbildung und schafft eine Grundlage für Austausch und Wissenstransfer. Die Graduiertenschule ist wegweisend für die Entwicklung neuer kooperativer Ansätze, um komplexe, heterogene Daten der Strukturbiologie, der Teilchenphysik, der Materialwissenschaften und aus der Forschung mit ultrakurzen Röntgenlichtpulsen mithilfe intelligenter Algorithmen auszuwerten – um so Wissen über die Prozesse der Natur zu erlangen.
Mit der Auszeichnung würdigt die Norddeutsche Wissenschaftsministerkonferenz (NWMK) herausragende wissenschaftliche Projekte, an denen Wissenschaftler*innen aus mindestens zwei norddeutschen Bundesländern beteiligt sind. In diesem Jahr geht der mit insgesamt 250.000 Euro dotierte Norddeutsche Wissenschaftspreis an Verbundprojekte aus dem Bereich Naturwissenschaften – eingereicht wurden 14 Beiträge. Einen weiteren ersten Preis erhält ein Verbundprojekt der Länder Bremen und Niedersachsen zu „Geodäsie und Klimaforschung – Wechselwirkung zwischen Kohlenstoff- und Wasserkreislauf“.
Mit dem Norddeutschen Wissenschaftspreis werden seit seiner Einrichtung im Jahr 2012 länderübergreifende Kooperationen in der Wissenschaft prämiert, die sich durch wissenschaftliche Exzellenz auszeichnen und durch ihren Erfolg einen Beitrag zur Stärkung und Wettbewerbsfähigkeit norddeutscher wissenschaftlicher Netzwerke leisten. Die Wissenschaftsministerien der norddeutschen Länder Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sind die Stifter des Preises. Das Land Schleswig-Holstein richtet den Norddeutschen Wissenschaftspreis im Jahr 2020 aus. Das Auswahlverfahren ist im Auftrag der Norddeutschen Länder von der Geschäftsstelle der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen koordiniert worden.