Timo Walz, M.A.

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Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften
Professur für Neuere und Neueste Geschichte
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Curriculum Vitae

  • seit 05/2019
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Professur für Neuere und Neueste Geschichte, Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
  • 08/2018-1/2019
    Graduiertenstipendiat an der Humboldt-Universität zu Berlin (Humboldt Research Track Scholarship)
  • 05/2014-03/2018
    Studentischer Mitarbeiter im Forschungsprojekt „An den Grenzen der Souveränität. Die Pariser Vorortverträge von 1919/20 und das moderne Völkerrecht“ (Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte, Humboldt-Universität zu Berlin)
  • 2013-2018
    Masterstudium der Modernen Europäischen Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin; Masterarbeit: „Revolutionäre Rechtsanwälte. Linke Strafverteidiger und die Revolution 1918/19“ (Johann-Gustav-Droysen-Preis 2019)
  • 2009-2013
    Bachelorstudium der Geschichte mit dem Zweitfach Gender Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin

Forschungsinteressen

  • Rechts- und Kriminalitätsgeschichte im 20. Jahrhundert
  • Geschichte der Arbeiterbewegung und der politischen Linken
  • Stadtgeschichte

Dissertationsprojekt

Politische Gefangene in der Weimarer Republik

Das Dissertationsprojekt untersucht die Situation und Bedeutung politischer Gefangener in der Weimarer Republik von 1918 bis 1933, einer Zeit geprägt von politischen Erschütterungen und Kämpfen. Die Justiz reagierte darauf laut herrschender Forschungsmeinung einseitig, mit zahlreichen politischen Prozessen gegen Linke und nachlässiger Strafverfolgung rechter Akteure. Das Projekt konzentriert sich auf den Umgang mit inhaftierten Personen aus verschiedenen politischen Lagern und untersucht die zeitgenössischen kriminologischen und staatlichen Konzepte der Haft für politische Gefangene sowie deren Umsetzung. Es beleuchtet anhand ausgewählter Fallstudien das Leben prominenter sowie kaum bekannter politischer Gefangener in Zuchthäusern, Gefängnissen und Festungshaftanstalten und analysiert den Umgang mit der Inhaftierung und deren Auswirkungen. Zudem wird erforscht, wie Organisationen wie die Rote Hilfe sowie informelle solidarische und familiäre Netzwerke die Gefangenen unterstützten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den (gegen-)öffentlichen politischen Kampagnen und Debatten, die für Fragen zur Situation der Gefangenen und deren Amnestierung zentral waren. Die Arbeit soll damit einen Beitrag leisten zur Politik- und Rechtsgeschichte der Weimarer Republik.

Veröffentlichungen und Vorträge

Veröffentlichungen

Tagungsbericht: Mehr als Desinteresse und Abschottung? Zum Stellenwert des Militärs in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, 29./30.09.2022, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg, in: H-Soz-Kult, https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-134398

Kampf um die rechte Ordnung. Sozialistische Strafverteidiger zwischen spätem Kaiserreich und „zweiter Revolution“ 1919 , in: Zeithistorische Forschungen 16 (2019), S. 232–257

Tagungsbericht: „Haben wir Forderungen zu unterbreiten.“ Aufbrüche und Widersprüche eines Revolutionsparlaments, 18.12.2018 Berlin, in: H-Soz-Kult, https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-8445

Vorträge (Auswahl)

Vortrag „‚Das bayerische Sibirien‘. Räterepublikaner in der Festungshaftanstalt Niederschönenfeld, 1919-1924“ (Forschungskolloquium Geschichte, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg, 18.05.2022)

Vortrag „Überlegungen zu einer Geschichte politischer Gefangener in der Weimarer Republik“ (im Kolloquium des Lehrstuhls für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts, Prof. Dr. Thomas Mergel, Humboldt-Universität zu Berlin, 20.01.2021)

Vortrag „Revolution und Recht. Linke Strafverteidiger und die Berliner ‚Spartakus‑Prozesse‘ 1919“ (Workshop „Die Grenzen der Gerichtsbarkeit. Irritationen und Herausforderungen der Justiz in Deutschland im 20. Jahrhundert“, Humboldt-Universität zu Berlin, 26.01.2018)

Vortrag „Revolutionäre vor Gericht. Die Berliner ‚Spartakus-Prozesse‘ und der Topos der politischen Justiz“ (Workshop „Revolution 1917-1920 in Berlin. 4. Nachwuchsworkshop des Netzwerks HiKo_21“, Historische Kommission zu Berlin, Berlin, 27.10.2017)

Vortrag „Linke Anwälte in der Revolution 1918-1920“ (auf der Konferenz für den wissenschaftlichen Nachwuchs „Die Weimarer Republik in der deutschen Demokratiegeschichte“, Weimar, 22.08.2017)

Vortrag „Revolutionäre Rechtsanwälte. Linke Strafverteidiger in der Revolution 1918/19“ (im Kolloquium des Lehrstuhls für Neueste und Zeitgeschichte, Prof. Dr. Martin Sabrow, Humboldt-Universität zu Berlin, 17.07.2017)

HSU

Letzte Änderung: 8. August 2024