Univ.-Prof. Dr. phil. nat. Bernd Klauer trat am 1. Juli 2021 seine dreijährige Amtszeit als Vizepräsident für den Bereich der Lehre der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg an. Er folgt Univ.-Prof. Dr. Claudia Fantapié Altobelli, die dieses Amt seit 2017 innehatte.
Nach dem Abitur 1981 am Humboldt-Gymnasium in Bad Homburg leistete Bernd Klauer 1982/83 seinen Wehrdienst beim Panzeraufklärungsbataillon 2 in Hessisch Lichtenau, bevor er 1983 das Studium der Informatik und der Physik an der Goethe-Universität in Frankfurt aufnahm, das er 1990 abschloss. Es folgte eine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Goethe-Universität Frankfurt, an deren Ende er 1995 zum Dr. phil. nat. promoviert wurde.
Von 1995 bis 1996 war Dr. Bernd Klauer Projektmitarbeiter an der Professur für Technische Informatik der Goethe-Universität Frankfurt und von 1996 bis 2004 Akademischer Rat. 2004 schloss er die Habilitation ab und erhielt die Venia legendi für das Fach Informatik.
Von 2004 bis 2006 vertrat er die Professur für Technische Informatik an der Fakultät für Elektrotechnik der Helmut-Schmidt-Universität und erhielt 2006 den Ruf an diese Professur.
Von 2013 bis 2015 war Univ.-Prof. Dr. Bernd Klauer Dekan der Fakultät für Elektrotechnik.
Seine Forschungsinteressen gelten Rechnerarchitekturen, Rechnertechnologie, Parallelrechnern, Cyber-Security und Maritime Battle Management.
Bernd Klauer ist Mitglied der Gesellschaft für Informatik, der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG), des Verbands deutscher Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE), der Konrad-Zuse-Gesellschaft und des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE).
Als Vizepräsident für die Angelegenheiten der akademischen Lehre will sich Bernd Klauer vor allem drei Themen widmen:
Digitaler Wandel und die Resilienz der Lehre
Verteilte redundante Strukturen im Bereich der Rechen- und Klimatechnik sollen die HSU noch betriebssicherer für die digitale Lehre aufstellen, wirken aber auch in den Bereich Forschung, der Verwaltung und in den Homeoffices aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Universität wird dadurch resilienter und agiler in ihren Reaktionsmöglichkeiten auf besondere Lagebilder aufgestellt.
Das Angebot hybrider Lehr- und Lernkonzepte, beispielsweise EduScrum, soll hier den Lernerfolg in Präsenz- und Online-Lehr- und Lernsituationen steigern und so die Resilienz des Lehrbetriebes verbessern.
MINT und mint:pink
Zur Förderung der MINT-Disziplinen sollen die klassischen ingenieur-wissenschaftlichen Studiengänge modernisiert werden. Interessierte und gut vorgebildete Schülerinnen und Schüler sollen so für sollen so für natur- und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge begeistert werden. Dazu soll die Kooperation mit der Hamburger Initiative NAT und deren Projekt mint:pink intensiviert werden.
Weiterbildung in den Bereichen Lehr- und Lerncoaching
Neben der Rolle der fachlichen Kompetenzträger in ihrer jeweiligen Disziplin wird von Dozentinnen und Dozenten verstärkt die Rolle eines Lehr- und Lerncoaches abgefragt. Dazu soll die Weiterbildung im Bereich innovativer Lehr- und Lernkonzepte intensiviert werden.
Der Digitale Wandel in der Lehre geht über die Begrifflichkeit der Digitalisierung weit hinaus. Die Dynamik einer Bedrohungslage wie der aktuellen Pandemie bedingt in vielen Bereichen die Einführung innovativer, aktiver und agiler Lernkonzepte, die es im Besonderen der HSU ermöglichen werden, Präsenzlehre und Fernlehre situationsbedingt mit minimaler Latenz zu wechseln ohne Studienleistungen zu mindern.