Neue Schwimmhalle

HSU

4. März 2020

Die Helmut-Schmidt-Universität bekommt eine neue Schwimmhalle. Die Entkernung der alten Halle hat bereits begonnen. Der Neubau soll 2021 abgeschlossen sein.

In der offiziellen Lesart handelt es sich um eine Grundsanierung. Tatsächlich kommt diese aber einem Neubau der Halle gleich. Abgesehen vom Schwimmbecken wird von der alten Halle kaum etwas erhalten bleiben.

Die Baumaßnahmen an der Universität der Bundeswehr Hamburg finden unter besonderen Rahmenbedingungen statt. Auf der einen Seite steht der gesamte innere Bereich der Douaumont-Kaserne inklusive der Parkanlagen unter Denkmal-  und Ensembleschutz, auf der anderen Seite müssen die Arbeiten in einem Forschungs- und Lehrumfeld durchgeführt werden, das sehr empfindlich auf Lärmbelästigungen reagiert.

Computergrafik eines Gebäudes mit der Bezeichnung S2
Architekturskizze der neuen Schwimmhalle, die den Platz der bisherigen Halle einnehmen wird.

Der Baustellenverkehr wird vom Schiffbeker Weg über die Elsa-Brandström-Straße geführt. Dazu wird im Südosten des Campus eine Behelfszufahrt eingerichtet, die täglich von 7 bis 16 Uhr für den Baustellenverkehr geöffnet ist. Der normale Verkehr der Universität wird wie gewohnt über die Haupteinfahrt am Holstenhofweg fließen. Mit Baustellen-Verkehr ist ab März 2020 zu rechnen.

„Die Bundeswehr ist sich der entstehenden Unannehmlichkeiten für die Anwohner sehr bewusst und wird organisatorische Maßnahmen ergreifen, um die Störungen auf ein notwendiges Minimum zu beschränken“, heißt es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, dessen Kompetenzzentrum Baumanagement Kiel die Baumaßnahmen koordiniert. Ein erhöhtes Lärm- und Verkehrsaufkommen wird sich jedoch nicht gänzlich vermeiden lassen. Trotz aller Unannehmlichkeiten und Belastungen sind die Maßnahmen notwendig, um die Universität zukunftsfähig aufzustellen, ein modernes Lernumfeld für die Studierenden zu schaffen und damit letztendlich auch den Wissenschaftsstandort Hamburg zu stärken. Die Bauleitung hat die Bundesbauabteilung Hamburg. Sie ist ist Teil der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg.

Container und Schrott stehen hinter einem bauzaun und vor einem Gebäude
Die Entkernung der alten Schimmhalle hat bereits begonnen.

Die Maßnahmen sind der Start einer Neubau- und Sanierungskette, bei der die Bundeswehr insgesamt ca. 180 Millionen Euro für die moderne Unterbringung ihrer Studierenden investieren wird. Mitte des Jahres beginnt der Neubau von sechs modernen Wohngebäuden für rund 430 Studierende, der Mitte 2022 abgeschlossen sein soll. Weitere Baumaßnahmen beginnen parallel oder anschließend. Ziel der Sanierungs- und Neubaukette ist es, dass alle Studierenden in modernen Einzelunterkünften untergebracht werden können.

Ein Bauzaun, der die Glasfassade eine Schwimmhalle umgibt
Die mehr als 40 Jahre alte Schwimmhalle war in den letzten Jahren häufig wegen technischer Mängel geschlossen und zuletzt wegen Baufälligkeit gesperrt.