Neuberufen: Sigrid Hartong

HSU

19. Mai 2021

In loser Folge stellen wir an dieser Stelle Persönlichkeiten vor, die Schlüsselpositionen an der Universität neu besetzt haben. Die Reihe steht dabei nicht immer im Zusammenhang mit der chronologischen Reihenfolge der Berufungen.

Univ.-Prof. Dr. Sigrid Hartong, Professur für Soziologie

Eine blonde junge Frau, die an einem Baum lehnt. Im Hintergrund das Universitätsgebäude.
Univ.-Prof. Dr. Sigrid Hartong, Professur für Soziologie

Sigrid Hartong studierte von 2004 bis 2008 Soziologie mit dem Schwerpunkt Soziales Management an den Universitäten Hamburg und Bamberg.
Sie wurde 2012 im Fach Soziologie im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs „Märkte und Sozialräume in Europa“ an der Universität Bamberg promoviert. Der Titel ihrer lautet „Basiskompetenzen statt Bildung? Wie PISA die deutschen Schulen verändert hat“ (Frankfurt/Main, Campus 2012).
Von 2012 bis 2015 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt „Bildung, Schule, Unterricht – Transnationalisierung von Bildung“ an der Universität Bamberg.

Auslandsaufenthalte führten sie 2009 ans Population Research Center an der University of Texas/Austin, 2010 zu einem Forschungsaufenthalt nach Masaka/Uganda bei Caritas MADDO und 2014 an die Graduate School of Education and Human Development der George-Washington-University in Washington, D. C.

Seit 2014 ist Hartong an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr tätig. Zunächst war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt gesellschaftliche Grundlagen von Bildung und Erziehung (Prof. Thomas Höhne) und etablierte hier ein Forschungsprofil zu Digital Educational Governance. Zwischen 2017 und 2020 leitete sie das DFG-Forschungsprojekt „Bildungsdatenmanagement – Neue Wissens-, Interdependenz- und Einflussstrukturen im Kontext der Digitalisierung von Educational Governance“ , seit 2018 leitet sie ein Teilprojekt im BMBF-Verbund DATAFIED – DATA For and In EDucation.

Im Oktober 2017 habilitierte sie sich im Fach Erziehungswissenschaft und erhielt 2018 die venia legendi. Der Titel ihrer Habilitation lautete: „Bildungsstandardisierung in den USA. Vergessene Ursprünge und aktuelle Transformationen“ (Juventa Verlag 2018).
2020 folgte Sigrid Hartong dem Ruf auf die Professur für Soziologie, insbesondere Transformation von Governance in Bildung und Gesellschaft, an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Diese Professur ist im Rahmen des Heisenberg-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Der Schwerpunkt der Professur liegt auf qualitativer Governanceforschung, insbesondere zur wachsenden Datafizierung und Digitalisierung von Bildung und Gesellschaft sowie zum Wandel von Bildungssystemen im internationalen und historischen Vergleich. Daneben steht die Förderung von Transfer zwischen Bildungsforschung, Bildungspolitik und Bildungspraxis im Zentrum.