Der Lehrstuhl für Maschinenelemente und Technische Logistik verfügt über umfangreich ausgestattete Labore, inklusive integrierter Werkstattbereiche, mit einer Grundfläche von insgesamt ca. 1000 qm. Darüber hinaus existieren Freiflächen für die Durchführung von Fahrversuchen. Neben mehreren Flurförderzeugen als Versuchsfahrzeuge und einem Hochregallager stehen diverse Versuchsstände zur Verfügung. Eine Auswahl finden Sie nachfolgend:
Der Reifenprüfstand des MTL ermöglicht vielseitige experimentelle Untersuchungen von Industriereifen. Radlasten, Schräglauf, Sturzwinkel und Rollgeschwindigkeit können in einem großen Wertebereich verändert werden. Mit dem Reifenprüfstand können auch Verschleiß- und Lebensdaueruntersuchungen durchgeführt sowie das vertikaldynamische Übertragungsverhalten der Räder ermittelt werden.
Mit der Zwick-Prüfmaschine kann das mechanische Verhalten von Werkstoffen und Bauteilen untersucht werden. Es können statische und dynamische Kräfte bis 100 kN in einem Temperaturbereich von -20°C bis +80°C aufgebracht werden. Die hier gewonnen statischen und dynamischen Materialkenndaten sind oftmals Grundlage für computergestützte Simulationen und Optimierungen.
Für Festigkeits- und Schwingungsuntersuchungen können Bauteile oder Baugruppen mit diesen Systemen statisch und hochdynamisch belastet werden.
Mit Hilfe der Kippbühne werden Standsicherheitsuntersuchungen und Schwerpunktbestimmungen an Flurförderzeugen durchgeführt.
Für die Entwicklung von Greifern stehen folgende Industrieroboter zur Verfügung:
• Knickarmroboter
• Portalroboter
Mit den am MTL entwickelten Hydraulikprüfständen können die statischen und dynamischen Eigenschaften von elektrorheologischen Fluiden bis in den Mikrobereich hinein bestimmt werden. Auch die Eigenschaften von ERVentilen und Aktoren können ermittelt werden. Die spezielle Anordnung der Ventile ermöglicht dabei eine besonders genaue Messung des hochdynamischen Schaltverhaltens der ER-Systeme. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen können sowohl für die Auslegung neuer Systeme, als auch für die Optimierung bestehender ER-Systeme verwendet werden.
Mit dem Laservibrometer können kontaklos punktuelle oder flächige Schwingungen gemessen werden. Die Ergebnisse dienen zur Analyse des Schwingverhaltens von Bauteilen.
Die Kamera ermöglicht Aufnahmen schneller Bewegungsabläufe mit bis zu 100.000 Bildern in der Sekunde. Mit einer speziellen Software können Weg-Zeit-Verläufe von Objekten aus den Aufnahmen identifiziert werden.
Mit der AutoBox der Firma DSpace werden Messsignale in Echtzeit aufgenommen und verarbeitet. Sie wird für die Erstellung und Optimierung von Reglern im Versuch (Rapid Control Prototyping, Software in the Loop) verwendet.
Die Rapid-Prototypinganlage, welche nach dem Polyjet-Verfahren arbeitet, ermöglicht das Herstellen von Prototypen und Kleinserien aus CAD-Daten. Dabei können in einem Druckvorgang sehr viele verschiedene Materialien, unter anderem auch Elastomere, in einem Bauteil oder einer Baugruppe kombiniert werden. Die herstellbaren Teile, mit einer Maximalgröße von 260x260x200mm³ werden dabei mit einer Schichtstärke von bis zu 16 μm gedruckt, sodass ein extrem hoher Detailierungsgrad und eine sehr feine Oberflächenstruktur vorliegt.
Für Fahrversuche und dynamische Kippteste mit Gabelstaplern wird ein inertiales Messsystem mit Laser-Faserkreiseln eingesetzt.
Für Fahrversuche und dynamische Standsicherheitstest stehen unterschiedliche Flurförderzeuge zur Verfügung:
• Elektro-Gegengewichtsstapler
• Diesel-Gegengewichtsstapler
• Hochhubwagen
• Niederhubwagen
• Routenzug
Für die Analyse, Simulation und Konstruktion werden folgende Tools eingesetzt:
• Matlab / Simulink
• MSC Adams
• Ansys
• SolidWorks
• COMSOL
• Halcon
• AutoMod
• Plant Simulation
Letzte Änderung: 14. November 2017