Product Intelligence

Die Beantwortung spezifischer Fragestellungen in der Produktentwicklung ist aufgrund der Komplexität variantenreicher, mechatronischer, messtechnischer und zunehmend digitalisierter Produkte sehr aufwendig. Folglich wird sich mit Heuristiken beholfen, die auf Erfahrungen und Annahmen basieren

Die datengetriebene Produktbeschreibung stellt die analytische Grundlage zur Optimierung der digitalen Wertschöpfungskette der Produktentwicklung dar. Regelbasierte Komplexstücklisten, PDM, PLM und CAD bilden die relevanten Abhängigkeiten innerhalb und zwischen den Abbildungsebenen (Umfeldebene, Produktebene, technische Ebene, geometrische Ebene) ab.

Weil in der frühen Phase der Produktentwicklung bisher nicht ausreichend auf bestehendes Wissen aus Vorgängerprodukten zurückgegriffen wird, verfolgt das MRP mit dem Forschungsfeld Product Intelligence einen ganzheitlichen Ansatz. Wir erforschen analytische Fähigkeiten und datenbasierte Methoden, um spezifische Fragestellungen der Produktentwicklung untersuchen zu können. Hierfür werden Daten im Kontext von Varianten, Versionen und Funktionen aufbereitet, analysiert und ausgewertet, um den Produktentstehungsprozess zu verbessern.

Diese neuen Fähigkeiten können eine datengetriebene Produktentwicklung unterstützen, indem umfassende Lagebilder, entscheidungsrelevante Informationen, Frühwarnmechanismen, Plausibilitätsuntersuchungen und Prognosen aus historischen Produktdaten abgeleitet werden. Dabei werden auch Methoden aus dem Anwendungsbereich der Künstlichen Intelligenz (KI) verwendet, um Muster zu erkennen und Wahrscheinlichkeiten zu prognostizieren sowie große, nicht strukturierte Datenmengen zu verarbeiten.

Projekte (laufend)

  • Zühlke: Erarbeitung innovativer Lösungen zur frühzeitigen Produktbeeinflussung in der montagerelevanten Verbindungstechnik
  • Frischen: Erstellung eines Produktmodells zur variantengerechten Beschreibung komplexer Produkte
  • Marbach: SAT-Solving-Strategien zur Auflösung von Teilmengen regelbasierter Komplexstücklisten
  • Hang: Lagegültigkeiten an der Schnittstelle geometrische Ebene und technische Ebene der Produktdokumentation
  • Tichla: Konsistenzprüfungen für regelbasierte Komplexstücklisten
  • Schmidt: Assoziationsanalysen in regelbasierten Komplexstücklisten
  • Demke: Visuelle Kommunikation als Beitrag zur produktionsgerechten Produktgestaltung
  • Kohsar: Qualitätskontrolle und Ursachenanalyse in Produktionsprozessen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz
  • Vorwerk: Elektrisches Messen nicht elektrischer Größen im industriellen Umfeld
  • Laganovskis: Coating Intelligence Solution “CONICS” Entwicklung der Versuchsaufbauten und Versuchsdurchführungen

Projekte (abgeschlossen)

  • Grundel: Skizzen-Port-Modell – Ein Modell zur Überbrückung der derzeitigen Lücke in der modellbasierten Konzeption mechanischer Systeme
  • Brauns: Requirement Engineering & Management in der wehrtechnischen Beschaffung
  • Oellrich: Webbasierte Konstruktionsmethoden-Unterstützung in der frühen Phase der Produktentwicklung
  • Schulte: Rechnergestütztes Normteilemanagement als Beitrag zu einem optimierten Produktionsplanungsprozess in der Automobilindustrie
  • Abulawi: Ansatz zur Beherrschung der Eigenkomplexität von vernetzten 3D-CAD-Modellen
  • Brockmeyer: Rechnergestützte Methoden zur frühzeitigen Produktbeeinflussung und Produktabsicherung im Karosseriebau
  • Stegemann: Integrierte Komplexitätsbeherrschung in der Produktentwicklung durch Produktkommunalitäten
  • Ungemach: Simulation toleranzbehafteter Karosseriestrukturen und deren virtuelle Qualitätsbeurteilung
  • Haunstetter: Methodiken des Data-Mining in Anwendung an die Flexibilitätsattribute des automobilen Karosseriebaus zur strategischen Investitionsplanung
  • Slaby: Einsatz evolutionärer Algorithmen zur Optimierung im frühen Konstruktionsprozess

Kontakt

Niels Demke

HSU

Letzte Änderung: 2. August 2021