Univ.-Prof. Dr. Michael Berlemann (Politische Ökonomik und empirische Wirtschaftsforschung) ist neuer wissenschaftlicher Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInsitut (HWWI). Im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz von Handelskammer, Universität und HWWI wurde er am 18. März 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Zur Person
Berlemann studierte von 1989 bis 1994 Wirtschaftswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum und promovierte 1999 mit einer mit einer Arbeit zu politökonomischen Theorien der Inflation und der Konjunktur an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Dresden. Seine Habilitation im Fach Volkswirtschaftslehre schloss er 2004 mit einer Arbeit zu den Methoden der Inflationsprognose an der gleichen Hochschule erfolgreich ab.
Seit Juli 2007 ist er Professor für Volkswirtschaftslehre, insbes. Politische Ökonomik und Empirische Wirtschaftsforschung an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Vor seiner Berufung nach Hamburg war Prof. Dr. Michael Berlemann Managing Director der Dresdner Niederlassung des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung.
Außerdem ist Prof. Dr. Berlemann seit 2010 Forschungsprofessor am ifo Institut für Wirtschaftsforschung. Seit 2013 ist er federführender Herausgeber der Fachzeitschrift „Review of Economics“. Seit 2019 ist er zudem Mitglied des Exzellenzclusters „Climate, Climatic Change, and Society“ (CLICCS) an der Universität Hamburg.
Prof. Dr. Berlemann forscht vorrangig mit den Methoden der modernen Ökonometrie auf den Gebieten der Klimaökonomik, der Makroökonomik (Konjunktur, Wachstum, Geldpolitik), der Finanzmärkte, der Migration, der Gesundheitsökonomik und der Mittelstandsforschung.
„Ich freue mich auf die intensive Zusammenarbeit im HWWI und die Aufgabe, das Institut von einem Think-Tank wieder zu einem Wirtschaftsforschungsinstitut zu entwickeln. Wir werden dabei Schwerpunkte in den Themengebieten Umwelt und Klima, Migration und Integration sowie der räumlichen Ökonomie setzen. Darüber hinaus werden wir uns auch intensiv mit den Determinanten und der Prognose von Konjunktur und Wachstum beschäftigen und hierbei einen besonderen Fokus auf Hamburg und Norddeutschland richten“, erklärte Berlemann während der Pressekonferenz.