Vor dem offiziellen Kinostart im Februar präsentierte der Regisseur Florian Baron gemeinsam mit Frau Prof. Dr. Nestoriuc, Lehrstuhlinhaberin für Klinische Psychologie an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, seinen Film „Stress“ am 30.01.2020 an der Helmut-Schmidt-Universität. Der Film thematisiert den Alltag von fünf jungen amerikanischen Afghanistan-Kriegsveteranen, die zwar ohne sichtbare körperliche Verletzungen aus ihren Einsätzen zurückkehrten, jedoch an den psychischen Symptomen einer Traumafolgestörung leiden. Unterstrichen wurden die persönlichen Wahrnehmungen und Schwierigkeiten der Protagonisten während des Kriegseinsatzes und im Alltag danach durch die beeindruckende Kameraführung und Perspektive des Filmteams.
Im Anschluss an die Filmvorführung folgte eine Podiumsdiskussion mit Herrn Baron, Regisseur des Films „Stress“, Herrn Dr. Höllmer, Klinischer Leiter des Zentrums für seelische Gesundheit des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg, Herrn Hauptfeldwebel Müller, Lotse für Einsatzgeschädigte, und Frau Prof. Dr. Nestoriuc, Lehrstuhlinhaberin für Klinische Psychologie an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Für viele Anwesende hat das Thema des Films durch den militärischen Kontext einen hohen aktuellen und persönlichen Bezug. Kern der Podiumsdiskussion waren die persönlichen Berichte des Regisseurs zu den Dreharbeiten, die des Lotsens Herrn Müller aus seinen Einsätzen sowie die Expertise im Umgang mit Traumafolgestörungen von Frau Prof. Dr. Nestoriuc und Herrn Dr. Höllmer. Interessierte Beiträge von anwesenden Soldat*tinnen, Offizier*innen und Offiziersanwärter*innen sowie Universitätsangehörigen führten zu lebendigen Diskussionen der Podiumsteilnehmer*innen mit dem Publikum.
Einmalige Filmeindrücke, viele beantwortete Fragen und Erkenntnisse aus Forschung und Praxis sorgten dafür, dass die Filmpreview „Stress“ zum Erfolg für die zukünftigen Führungskräfte der Bundeswehr wurde.