Forschung

PHEA-Studie

Das Absetzen von Antidepressiva ist in der klinischen Praxis häufig mit belastenden Symptomen für Patient:innen verbunden. Mit der PHEA-Studie gehen wir der Frage nach, welche Rolle pharmakologische und psychologische Faktoren im Auftreten dieser Absetzphänomene spielen. Langfristig möchten wir damit zu der Entwicklung patient:innenzentrierter Interventionen zum Absetzen von Antidepressiva beitragen. Die PHEA-Studie wird am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in enger Kooperation mit dem Universitätsklinikum Marburg und Gießen durchgeführt.

Letzte Chance: In 2024 haben noch 50 Personen die Chance, im Rahmen der PHEA-Studie eine professionelle ärztliche und psychologische Begleitung beim Absetzen ihres Antidepressivums zu erhalten. Weitere Details und Kontaktdaten finden Sie hier: http://phea-studie.de/.

PHEA

FAB-Studie (Frei von Antidepressiva – Absetzen in ärztlicher und psychologischer Begleitung)

Mit der FAB-Studie „Frei von Antidepressiva – Absetzen in ärztlicher und psychologischer Begleitung“ möchten wir Absetzerfahrungen und mögliche Einflussfaktoren beim Absetzen von Antidepressiva untersuchen. Patient:innen setzen im Rahmen der FAB-Studie ihr Antidepressivum unter intensiver ärztlicher Begleitung innerhalb eines angemessenen Zeitraumes und nach einem individualisierten Absetzplan ab. Ziel ist es, Patient:innenerfahrungen besser zu verstehen und Faktoren zu ergründen, die das Absetzen von Antidepressiva erleichtern können. Die FAB-Studie wird am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in enger Kooperation mit dem Universitätsklinikum Marburg und Gießen durchgeführt.

Bei Interesse oder Rückfragen können Sie sich gern per Mail an Amke Müller unter [email protected] oder über die Studienhomepage www.phea-studie.de/FAB wenden.

Logo

AQUA-Studie

Mit unserer AQUA-Studie zur Ärztlichen Aufklärung beim Absetzen von Antidepressiva möchten wir Behandlerinnen und Behandler zu ihren Erfahrungen mit dem Absetzen von Antidepressiva in ihrer alltäglichen Praxis befragen. Dabei interessieren uns neben Erfahrungen auch Erwartungen in Bezug auf das Absetzen und mögliche Einflussfaktoren. Ziel ist es, zu einer verbesserten Kommunikation zwischen Patient und Behandler beizutragen, um so langfristig ein effektives und sicheres Absetzen zu ermöglichen. Die anonyme Online-Befragung können Sie hier aufrufen: https://ww2.unipark.de/uc/AQUA-Studie/

Bei Interesse oder Rückfragen können Sie sich gerne per Mail an Dr. Claire Warren wenden unter [email protected].

aqua

ICPT-M-Studie (Folgestudie: Informed Consent in Psychotherapy – Modulerweiterung)

Wir möchten im Rahmen der Modulerweiterung zu der „Gut zu wissen!“-Studie untersuchen, wie die Einwilligungsfähigkeit von Patient:innen im Kontext einer Psychotherapie zuverlässig gemessen und eingeschätzt werden kann. Die Einwilligungsfähigkeit gibt Aufschluss darüber, ob Patient:innen  ihre Diagnose und die Psychotherapie verstehen, ob sie nachvollziehen können, was die Folgen der Entscheidung für oder gegen eine Psychotherapie wären und ob eine Entscheidung ihrerseits überhaupt getroffen werden kann.

Daher haben wir ein neues Interview entwickelt, mit dem wir Ihre Einwilligungsfähigkeit zur Psychotherapie erfassen möchten. Darauf aufbauend möchten wir überprüfen, ob dieses Interview gut und zuverlässig funktioniert und so eine objektive Einschätzung der Einwilligungsfähigkeit ermöglicht.

Nähere Info erhalten Sie von Sönke Ladwig, M.Sc. Psych., per Mail unter [email protected] oder über die Studienhomepage hsu-hh.de/klinpsych/icpt-studie.

Titelbild ICPT

INCOPT-Studie 2.0 (Informed Consent for Psychotherapy)

Nachdem wir in einer ersten Umfrage über 500 Psychotherapeut:innen zur Aufklärung über Psychotherapie sowie die informierte Einwilligung für Psychotherapie befragt haben, möchten wir nun auch die Sicht der Patient:innen abbilden. Deshalb möchten wir im Rahmen der INCOPT-Studie 2.0 untersuchen, ob, wie und in welchem Umfang Patient:innen im Rahmen einer Psychotherapie durch ihre Behandler:innen aufgeklärt werden und was dabei aus Patient:innensicht besonders wichtig und hilfreich ist. Für Rückfragen stehen Ihnen Dr. Leonie Gerke und Dr. Ann-Katrin Meyrose gern zur Verfügung unter [email protected] .

Sie können teilnehmen, wenn Sie …

    • … aktuell oder in den letzten 2 Jahren in Psychotherapie (gewesen) sind.

    • … min. 16 Jahre alt sind.

Die anonyme Online-Befragung dauert ca. 15 Minuten. Zur Umfrage gelangen Sie über den folgenden Link: https://ww2.unipark.de/uc/klin-psych/

Wir freuen uns über Ihre Unterstützung der Psychotherapie-Forschung!

HSU

INCPOT

INDAPT-Studie

Mit der INDAPT-Studie möchten wir die soziale Interaktion im psychotherapeutischen Aufklärungsgespräch genauer untersuchen. Die Wechselbeziehung zwischen Therapeut:in und Patient:in hat einen wichtigen Einfluss auf den Verlauf der Psychotherapie. Gleichzeitig stellt die Aufklärung von Patient:innen eine der Grundlagen dar, um sich informiert und eigenständig für eine psychotherapeutische Behandlung zu entscheiden. Ziel der INDAPT-Studie ist es, die Einstellungen zur Psychotherapie und die soziale Interaktion im Aufklärungsgespräch zu Psychotherapie mit unterschiedlichen Gesprächspartnern zu erfassen. Dazu werden per Videoanruf Informationsgespräche zu Psychotherapie entweder von einer Studienpsychologin oder von einem Avatar (eine virtuelle und künstliche Verkörperung einer Person) durchgeführt. Die INDAPT-Studie wird in enger Kooperation mit der Universität Hamburg umgesetzt.

Bei Interesse oder Rückfragen können Sie sich gern per Mail an Leslie-Maryse Melchiors, M.Sc. Psych., unter [email protected] wenden.

INDAPT

SOMA.SSD-Studie

Obwohl Patient:innenerwartungen als relevante Faktoren in der Entstehung und Aufrechterhaltung der Somatischen Belastungsstörung angenommen werden, gibt es bislang noch wenig empirische Forschung zur Rolle von Erwartungen für den Symptomverlauf und deren Interaktion mit anderen relevanten Faktoren. Ziel dieser prospektiven Kohortenstudie ist deshalb die Entwicklung multivariater Modelle zur Vorhersage der Persistenz somatischer Symptome bei Patient:innen mit Somatischer Belastungsstörung über einen Zeitraum von einem Jahr. Zusätzlich werden mögliche Erwartungseinflüsse auf tägliche Symptomschwankungen mittels einer eingebetteten ambulatorischen Tagebuchstudie über 10 Tage untersucht. Die geplanten Analysen ermöglichen klinisch relevante Schlussfolgerungen zu neuen gezielten Behandlungsoptionen. Die SOMA.SSD-Studie wird in enger Kooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durchgeführt.

Weitere Informationen und Kontaktdaten können Sie dem folgenden Link entnehmen: UKE – Forschungsgruppe FOR 5211 – SOMACROSS – Einflussfaktoren persistierende Körperbeschwerden.

Logo

ROXWELL-Studie (Role of Expectations on the well-being of women with endometriosis)

Mit der ROXWELL-Studie möchten wir untersuchen, ob und inwiefern (Behandlungs-) Erwartungen eine Rolle für das postoperative Befinden bei Patientinnen mit Endometriose spielen, die eine Laparoskopie hatten. Ziel der ROXWELL-Studie ist es, ein besseres Verständnis des postoperativen Beschwerdeverlaufs, des Wohlbefindens und der Lebensqualität von Patientinnen mit Endometriose zu gewinnen, um die Behandlung von Endometriose nachfolgend weiter verbessern zu können. Die ROXWELL-Studie wird in Kooperation mit der Frauenklinik an der Elbe durchgeführt.

Für Rückfragen und nähere Informationen steht Ihnen Nina Hirsing, M.Sc. Psych. gerne unter [email protected] und die Studienhomepage hsu-hh.de/klinpsych/roxwell-studie zur Verfügung.

Die Online-Studie können Sie hier aufrufen: https://ww2.unipark.de/uc/ROXWELL-Studie-HH/

Roxwell-Studie (1)

WINEP-Studie (Wissen zu Negativen Effekten von Psychotherapie)

Mit der WINEP-Studie „WIssen zu Negativen Effekten von Psychotherapie“ möchten wir untersuchen, wie viel Wissen Psychotherapeut:innen und Kandidat:innen in Ausbildung/Weiterbildung über negative Effekte von Psychotherapie, deren Klassifikation und Handhabung verfügen und ob sich dieses Wissen in Abhängigkeit von soziodemografischen Variablen, der Berufserfahrung, dem angewandten Therapieverfahren und dem Ausbildungsweg unterscheidet. Zudem möchten wir prüfen, ob das Wissen über negative Effekte von Psychotherapie durch eine dafür entwickelte Online-Schulung gesteigert werden kann.

Für Rückfragen steht Ihnen Sönke Ladwig, M.Sc. Psych., unter [email protected] zur Verfügung.

Würfel

 
 
 
 
 

ELA-Studie
Im Rahmen der ELA-Studie „Erwartungen an das Absetzen längerfristig eingenommener Antidepressiva“ erforschen wir Gründe für die Langzeiteinnahme von Antidepressiva aus Sicht von Patient:innen. Uns interessieren dabei insbesondere die Erwartungshaltungen an das Absetzen und mögliche Faktoren, die den Absetzprozess hinderlich oder förderlich beeinflussen können. Die Ergebnisse dieser Studie sollen als erste Grundlage für die Entwicklung eines Interventionsprogramms dienen, das Patient:innen im Absetzprozess von Antidepressiva unterstützt. Absetzprozess von Antidepressiva unterstützt.

ICPT-Hauptergebnisstudie
Wir möchten mit der „Gut zu wissen!“-Studie untersuchen, welche Informationen Patient:innen vor Beginn einer ambulanten Psychotherapie benötigen, damit sie optimal auf die Therapie vorbereitet werden. Um das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erzielen, wird im Anschluss an eine stationäre Behandlung oftmals eine ambulante Psychotherapie empfohlen. Daher haben wir zwei verschiedene Möglichkeiten vorbereitet, über ambulante Psychotherapie zu informieren. Wir möchten prüfen, welche der beiden Aufklärungsarten zu hilfreicheren Einschätzungen einer bevorstehenden Psychotherapie führt.

INCOPT 1.0-Studie



Vorträge & Auszeichnungen:

Die Förderung der psychischen Gesundheit ist eine zentrale gesundheitsbezogene Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Psychische Auffälligkeiten treten häufig erstmals in der Kindheit und Jugend auf und überdauern oftmals bis ins Erwachsenenalter. Somit sollten schon bei Kindern und Jugendlichen wichtige Risikofaktoren und Ressourcen identifiziert werden, die bedeutsam für die Erhaltung ihrer psychischen Gesundheit sind. Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Frage, wie Kinder und Jugendliche in anforderungsreichen Phasen psychisch gesund bleiben können.

Dr. Ann-Katrin Meyrose

Frau Yiqi Pan wurde ausgezeichnet mit dem Nachwuchspreis Center for Health Care Research (CHCR) 2019 am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Näheres dazu hier.

Den eingeladenen Hauptvortrag von Frau Prof. Yvonne Nestoriuc anlässlich der Eppendorfer Depressionstagen am 20.09.2019 um 13Uhr am Campus Lehre des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf finden Sie hier: http://eppendorfer-depressionstage.de/programm/#program_topics.

Den Vortrag finden Sie unter: https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/l/5137.

Gemeinsam mit ihrem Kollegen Prof. Tilo Kircher hat Frau Prof. Yvonne Nestoriuc ein Psychiatrisch-Psychotherapeutisches Kolloquium des Universitätsklinikum Gießen und Marburg zum Thema „Absetzphänomene bei Antidepressiva“ gestaltet. Herr Prof. Kircher referierte dabei zu Evidenz, Konsequenz, Vorgehen bei Absetzphänomenen, Frau Prof. Nestoriuc anschließend zur Rolle von Placebo- und Nocebo-Effekten.

Die Vorträge finden Sie hier: https://www.ukgm.de/ugm_2/deu/umr_psy/49601.html



Publikationen der AG

Download Symbol-Icon
Übersicht der Publikationen der AG



Das Inventar zur balancierten Erfassung negativer Effekte von Psychotherapie (INEP; Ladwig et al., 2014) erfasst negative Effekte von Psychotherapie aus Perspektive von Patient*innen. Die vollständigen Informationen und Dokumente zum Download finden Sie hier.

Im Rahmen der ICPT-Studie wurde ein Leitfaden zum optimierten Aufklärungsgespräch für Psychotherapie entwickelt. Ziel dessen ist eine angemessener Behandlungserwartungen, Motivation und Einwilligungsfähigkeit in die Behandlung zu fördern und gleichzeitig  Entscheidungskonflikten verringern. Die vollständigen Informationen und Dokumente zum Download finden Sie hier.

~~~Ausschreibungstext für eine Bachelorarbeit



HSU

Letzte Änderung: 13. September 2024