Sonderforschungsbereich SFB/TRR 289 „Treatment Expectation“ bewilligt

HSU

30. Juli 2020

SFB/TRR 289 "Treatment Expectation"
SFB/TRR 289 „Treatment Expectation“

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Sonderforschungsbereich SFB/TRR 289 „Treatment Expectation“ (Behandlungserwartungen) bewilligt. An dem SFB „Treatment Expectation“ ist Prof. Dr. Yvonne Nestoriuc unter anderem mit dem Projekt „Disentangling pharmacologic and expectation effects in antidepressant discontinuation – a randomized, balanced open-hidden trial“ (PHEA, Pharmakologische und Erwartungseffekte beim Absetzen von Antidepressiva – eine randomisierte, balancierte Studie) als Principal Investigator beteiligt.

 

Beteiligte SFB 289
Beteiligte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im SFB 289
(von vorne links: Prof. Ulrike Bingel (Sprecherin), PD Dr. Steffi Brassen, Prof. Sigrid Elsenbruch, PD Dr. Irina Falkenberg, Prof. Regine Klinger, Prof. Dominik Endres, Prof. Rainer Schwarting, Prof. Christian Büchel, Prof. Tilo Kircher, Prof. Harald Engler, Dr. Tamás Spisák, Prof. Sven Benson, Dr. Alexander Winkler, Prof. Christiane Hermann, Prof. Erik Müller, Prof. Markus Wöhr, Prof. Winfried Rief, Prof. Johannes Hebebrandt, Prof. Yvonne Nestoriuc, Dr. Wiebke Sondermann, Prof. Manfred Schedlowski)

Mit der Bewilligung übernimmt Prof. Dr. Yvonne Nestoriuc zudem eine Gastprofessur am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) im Institut für Systemische Neurowissenschaften, das Teil des Zentrums für experimentelle Medizin ist. Die bi-zentrische PHEA-Studie wird in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg unter der dortigen Leitung von Prof. Dr. Tilo Kircher durchgeführt.

Das Absetzen von Antidepressiva ist in der klinischen Praxis häufig mit belastenden Symptomen für Patienten verbunden. In dem Projekt gehen wir der Frage nach, welche Rolle pharmakologische und psychologische (Erwartungen) Faktoren für diese Absetzphänomene spielen. Langfristig möchten wir damit zu der Entwicklung patientenzentrierter Interventionen zum Absetzen von Antidepressiva beitragen.

Informationen zu der ELA-Studie, die Mixed-Methods-Pilotstudie, die vorbereitend auf das PHEA-Projekt konzipiert wurde, finden Sie hier: www.hsu-hh.de/klinpsych/ela-studie. Im Rahmen der ELA-Studie erforschen wir die Gründe für eine Langzeiteinnahme von Antidepressiva aus Sicht von Patientinnen und Patienten. Des Weiteren sind wir an den Erwartungshaltungen hinsichtlich des Absetzens sowie potentiellen Einflussfaktoren interessiert. Eine Teilnahme an der ELA-Studie ist online & telefonisch unter folgendem Link möglich: https://ww2.unipark.de/uc/ELA/.