Die Hamburger Cluster und das Projektteam Co-Learning Space der Professur für Betriebswirtschaftslehre, insb. Organisationstheorie an der Helmut-Schmidt-Universität überreichten Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann ihren aktuellen Jahresbericht. Das vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und der Freien und Hansestadt Hamburg geförderte Projekt regt seit knapp vier Jahren erfolgreich die clusterübergreifende Zusammenarbeit an und legt seit Juni diesen Jahres den Fokus auf neue Akteure und technologieinspirierte Zukunftsfelder, u.a. Wasserstoff und Drohnen im urbanen Raum. Und weil das Event in der Modellregion für Urban Air Mobility stattfand, wurde der Bericht kurzerhand kontaktlos und unter medialem Andrang von einer Transportdrohne des Hamburger Start-ups Beagle Systems eingeflogen. Drohnen sind ein vielversprechendes Cross-Cluster Thema und wie auch die Wasserstoffforschung ein prominentes Beispiel für die Innovationskraft der Metropolregion. Die Aktion soll verdeutlichen, dass Innovation aus den Hamburger Clustern und Netzwerken gerade jetzt ein wichtiger Faktor ist, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen.
Der neueste Jahresbericht der Hamburger Cluster ist soeben erschienen. In einem Rück- und Ausblick zeigt er die Entwicklung und Perspektiven von Hamburg Aviation, Maritimes Cluster Norddeutschland, Logistik-Initiative Hamburg, Life Science Nord, Gesundheitswirtschaft Hamburg, nextMedia.Hamburg, Hamburg Kreativ Gesellschaft und Erneuerbare Energien Hamburg. Erstellt wurde der Jahresbericht auch in diesem Jahr wieder vom Projektteam Co-Learning Space an der Helmut-Schmidt-Universität. Er präsentiert in gebündelter Form ausgewählte Highlights aus den einzelnen Clustern, besondere Innovationserfolge, Cross-Cluster Projekte und Aktivitäten entlang der beeindruckenden Themen- und Branchenvielfalt am Wirtschaftsstandort.
Die besonderen Stärken der clusterübergreifenden Arbeit wurden während der Corona-Pandemie deutlich. So haben die Cluster z. B. beim Bezug dringend benötigter Materialien – Produktion von Masken oder von Desinfektionsspendern – maßgeblich geholfen, branchenübergreifend freie Kapazitäten vermittelt, eine neuartige Plattform zur Personalpartnerschaft für einen temporären Personaltausch in Krisenzeiten angeregt und bedarfsgerechte Unterstützungsangebote für ihre Mitglieder ins Leben gerufen.
Senator Westhagemann im Zuge der Übergabe: „Clusterpolitik ist moderne Wirtschaftspolitik. Gerade jetzt zeigt sich, wie sinnvoll es ist, Kompetenzen zu bündeln, eng zusammenzuarbeiten, sich zu vernetzen und Innovationen voranzutreiben. Für mich von besonderer Bedeutung: wenn der Austausch über den Tellerrand hinaus, also branchenübergreifend, stattfindet und dabei sinnvolle Ideen wie die Online-Plattform für die Vermittlung von Fachkräften hervorbringt. Die Branchen Luftfahrt, maritime Wirtschaft, Logistik, Life Science, Gesundheitswirtschaft, Kreativwirtschaft, Medien und IT sowie erneuerbare Energien spielen an unserem Wirtschaftsstandort eine wesentliche Rolle. Mit den Clustern bündeln wir die Kompetenzen in diesen Schlüsselfeldern, sie sind Vernetzer, Branchen- und Themenkenner sowie Innovationstreiber.“
Dr. Hinrich Habeck, Geschäftsführer der Life Science Nord Management GmbH, unterstrich die katalysierende Eigenschaft des Co-Learning Space : „Der Co-Learning-Space war schon vor der Corona-Pandemie wichtig und gut etabliert und hat die Zusammenarbeit des Hamburger Clustermanagements deutlich gestärkt. Von dieser branchenübergreifenden Kooperation profitieren auch alle Unternehmen und Forschungseinrichtungen in den Clustern, da so neue Räume für Austausch und Innovation entstehen.“
Über das Projekt Co-Learning Space für Hamburger Cluster
Im Juni dieses Jahres ist das 2016 gestartete Gemeinschaftsprojekt Co-Learning Space unter dem Namen „Co-Learning Space für Hamburger Cluster – Kollektive Erschließung neuer Felder und Akteure“ in die nächste Phase gegangen. Der Fokus liegt nun auf der Erschließung neuer Themenfelder und Akteure, um den Wissens- und Technologietransfer in Hamburg voranzutreiben. Nachdem im bisherigen Projektverlauf vornehmlich übergreifende Clustermanagementthemen behandelt wurden, kommt nun die Perspektive auf technologieinspirierte Zukunftsfelder, z. B. Drohnen und Wasserstoff hinzu. Das Projekt wird erneut vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und der Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI) der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert und an der Helmut-Schmidt Universität durchgeführt.
Der aktuelle Jahresbericht kann hier heruntergeladen werden:
https://www.hamburg.de/wirtschaft/clusterpolitik/
Informationen über den Co-Learning Space: