Eltern mit Migrationshintergrund im bildungspolitischen Diskurs der BRD

HSU

5. März 2025

Eltern mit Migrationshintergrund im bildungspolitischen Diskurs der Bundesrepublik Deutschland

📌 Projektleitung: Mechtild Gomolla und Ellen Kollender

Kurzbeschreibung

In den letzten Jahrzehnten wurde die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Eltern – insbesondere mit Familien mit Migrationshintergrund oder sozial benachteiligten Familien – als Schlüssel zur Verbesserung schulischer Leistungen und zur Förderung einer sozial gerechteren Bildungspraxis diskutiert.

Hinter positiv besetzten Begriffen wie „Partnerschaft“ und „Kooperation“ verbergen sich jedoch unterschiedliche Strategien, die nicht immer sozialen Gerechtigkeitszielen entsprechen. Tatsächlich kann schulische „Elternarbeit“ Segregation verstärken, wenn sie von paternalistischen Haltungen und defizitorientierten Stereotypen geprägt ist.

Forschungsansatz

In einer Diskursanalyse bildungs- und integrationspolitischer Dokumente von den 1950er Jahren bis heute wurde untersucht, wie sich das Bild von „ausländischen Eltern“ bzw. Eltern mit Migrationshintergrund in Deutschland verändert hat.

Besonders wurden dabei folgende Aspekte beleuchtet:
✔ Spannungen, Widersprüche und Leerstellen aktueller Beteiligungsstrategien
✔ Veränderungen des integrationspolitischen Diskurses
✔ Etablierung neuer postwohlfahrtsstaatlicher Formen der Bildungsregulierung
✔ Veränderung des Öffentlichen im schulischen Kontext