Heute um 9:00 Uhr nahm das Impfzentrum der Helmut-Schmidt-Universität seinen Betrieb auf. 220 Mitarbeiter*innen des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg, der Universität und anderer Bundeswehreinrichtungen aus der Hansestadt, die nach der Coronavirus-Impfverordnung hohe oder erhöhte Priorität haben, wurden am ersten Tag gegen das SARS-CoV-2-Virus geimpft.
Das Impfzentrum wird betrieben vom Sanitätsversorgungszentrum Hamburg-Mitte, das ansonsten für die medizinische Versorgung der Soldatinnen und Soldaten der Helmut-Schmidt-Universität zuständig ist. Im HSU-Impfzentrum erhalten auch die zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität die Schutzimpfung, sofern sie das wollen.
Nachdem bereits die ersten Universitätsmitglieder, die nach § 3 der Coronavirus-Impfverordnung hohe Priorität hatten, zur Schutzimpfung in den vergangenen zwei Wochen nach Husum fahren mussten, um dort geimpft zu werden, freute sich Flottillenarzt Jan Kortland, der Leiter des Sanitätsversorgungszentrums Hamburg-Mitte, nun den Bundeswehrangehörigen vor Ort ein Impfangebot machen zu können.
Dessen Vorgesetzter, der Leiter des Sanitätsunterstützungszentrums Kiel, Oberstarzt Dr. Hans-Peter Diller, ist für die Verteilung der Impfstoffe in den nördlichen Bundesländern zuständig. Er überzeugte sich zum Impfstart persönlich von der Leistungsfähigkeit des Impfzentrums, das Kortland hier mit Unterstützung der Universitätsverwaltung und des Covid-19-Lagezentrums der HSU aufgebaut hat. Auch das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ist personell beteiligt. 400 Personen können hier täglich geimpft werden – sofern genügend Impfstoff nachkommt.
Universitätspräsident Beckmann zeigte sich höchst zufrieden mit der Organisation. „Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten vier Woche alle Universitätsmitglieder geimpft bekommen, die das wollen. Wenn wir schnell genug Impfstoff bekommen, auch früher.“ In der Wartezone, in der die kürzlich geimpften Personen sicherheitshalber eventuelle Spontanreaktionen auf das Serum abwarten mussten, konnte der Präsident in zufriedene und gelöste Gesichter blicken. Zumindest soweit das unter den FFP2-Masken erkennbar war. Das universitätseigene Impfzentrum ist – ebenso wie das Schnelltestzentrum, das bereits vor vier Wochen an den Start ging – Teil der Strategie der Universität zur Bekämpfung des Coronavirus an der HSU.