Die Automation ist ein Haupttreiber aktueller Technologiesprünge, Beispiele sind zunehmende Automatisierung (Industrie 4.0) oder zunehmende Nutzung von Daten. Allerdings stellt die Ausbildung von Automationsexperten aufgrund der Interdisziplinarität eine Herausforderung dar: Automatisierer müssen Kenntnisse in der Informationstechnik, der Elektrotechnik und der Prozess- und Fertigungstechnik besitzen. Diese Herausforderung manifestiert sich insbesondere in großen Ausbildungsgruppen, da individuelle angepasste Beurteilungen von Lernergebnissen kaum möglich sind.
In diesem Forschungsprojekt soll eine Schulungs- und Ausbildungssoftware erstellt werden, die Automationsexperten bei ihrem Lernen aktiv durch individualisiertes und unmittelbares Feedback unterstützt. Grundlage dafür ist eine adaptive Simulation typischer Produktionsprozesse und Automationssysteme. Mittels Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellem Lernens (ML) analysiert ein Trainer-Agent den Kenntnisstand des Automatisierers und entwickelt eine Abfolge von Lernszenarien. Zusätzlich offeriert ein Vorbild-Agent Hilfe in Form von Automationslösungen, d.h. er generiert Beispielslösungen als Vorbild für den Automatisierer. Neben dem KI-basierten Vorbild- Agent können Automatisierer in einer Kollaborationsumgebung auch von Lösungen anderer Lernender profitieren und Lösungen und Wissen austauschen. Die Schulungs- und Ausbildungssoftware soll der Allgemeinheit zur Verfügung stehen.
Laufzeit: 01.03.2021 – 28.02.2024
Projektpartner
TH OWL
Technische Akademie Esslingen
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg
Das Projekt KIAAA wird unter dem Förderkennzeichen 16DHB4010 im Förderprogramm „Innovative Lernangebote und Lernsettings/Intelligente Assistenzsysteme“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Letzte Änderung: 20. November 2023