Forschungsprofil

Forschung und Lehre zu Arbeit, Personal und Organisation an dieser Professur sind sozialwissenschaftlich fundiert sowie interdisziplinär und international orientiert. Theoretisch und methodisch ist die Forschung multiparadigmatisch angelegt unter Einbeziehung von Ansätzen der kritischen Managementforschung.

Diese kritischen, politikorientierten Ansätze lenken den Blick auf Organisationen als interessenpluralistische Herrschaftsgebilde, in denen individuelle und kollektive Akteure ihre Interessen durchzusetzen suchen, sowie auf Diskurse und diskursive Praktiken, in deren Rahmen „Personal“, Personalstrategien und Personalstrukturen unter Rekurs auf gesellschaftliche Strukturen verfertigt werden. Interessen und Ressourcen der beteiligten Akteure, Konflikte und Machtwirkungen von Managementpraktiken sind daher ebenso zentrale Analysekategorien wie die Effizienz und Effektivität von Praktiken und Konzepten des Personalmanagements.

Thematisch befassen wir uns mit Merkmalen von Arbeit und Arbeitsverhältnissen (z.B. Emotionsarbeit, Dienstleistungsarbeit), mit Personalstrategien und Personalpraktiken (z.B. Fach- und Führungskräftebindung, Beschäftigung von Personen mit Migrationshintergrund, Alter(n)smanagement) sowie mit Prozessen und Strukturen der Organisation in ihrem Zusammenhang mit sozialen Phänomenen und Institutionen (z.B. betriebliche Mitbestimmung, personelle Vielfalt/Diversity und Chancengleichheit).

HSU

Letzte Änderung: 16. August 2021