Der (Aus-)Bildungskongress der Bundeswehr, 13. bis 15.9.2016 an der Helmut-Schmidt-Universität – Universität der Bundeswehr Hamburg, war dem Schwerpunktthema „Chancengerechtigkeit: Der Beitrag der Bildung für Diversity Management, Gender Mainstreaming und Gleichstellung“ gewidmet.
Hierzu organisierte das Team der Professur Personalpolitik ein Wissenschaftspanel „Organisations- und Personalforschung zu Gender und Diversity: Ein breites und umkämpftes Feld“. Es wurde facettenartig gezeigt, was den „State of the art“ der Gender- und Diversityforschung ausmacht, welche Themen hier (wie) beforscht werden und dass der Status eines breiten und umkämpften Feldes ebenso für die Wissenschaft gilt. Barbara Sieben und Daniela Rastetter, Universität Hamburg, lieferten eine Bestandsaufnahme zur Gender- und Diversityforschung an Organisations- und Personal-Lehrstühlen im deutschsprachigen Raum. Tina Hundt stellte ihre Diskursanalyse zur Vereinbarkeit von Familie und Dienst in der Bundeswehr vor. Angela Kornau berichtete über das Deutschland und Türkei vergleichende Forschungsprojekt zu Chancengleichheit durch Personalpolitik. Die Kollegin Christiane Bender, Allgemeine Soziologie, mahnte an: Die „alte“ Einsicht, dass eine kluge Organisationspolitik auf einer klaren Prioritätensetzung beruht, darf bei aller Diversität nicht vergessen werden. Sie stellte dazu erfolgreiche Beispiele aus der Bundeswehr vor. In der anschließenden Plenumsdiskussion war zudem Raum für die kontroversen Fragen, die sich um Chancengleichheit, Gender und Diversität in Organisationen entzünden.
Letzte Änderung: 16. März 2022