Brennende Häuser, fliehende Menschen – Russlands Krieg gegen die Ukraine bringt Tod, Vernichtung und Flucht. Verloren gehen dabei auch historische Schätze: Denkmäler, Kirchen, Archive mit ihren Dokumenten.
Im Rahmen eines internationalen Netzwerks beteiligt sich die Helmut-Schmidt-Universität seit Anfang August 2022 an der Rettung ukrainischer Archivalien. Bis zum 31. Dezember ist Halyna Roshchyna, Mitarbeiterin der Professur für Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas, dafür zuständig, gemeinsam mit ca. 26 Partnerorganisationen unterschiedliche Hilfsmaßnahmen zur Rettung der Archivalien zu koordinieren.
Unter Federführung des Museums Berlin-Karlshorst nimmt die HSU an dem Projekt „Sicherung von Dokumenten und Archivbeständen von ukrainischen Partnereinrichtungen des Hilfsnetzwerks für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine“ teil. Gefördert wird diese Initiative von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
An der Helmut-Schmidt-Universität werden nun von Frau Roshchyna unterschiedliche Hilfsmaßnahmen koordiniert, um den Partnerorganisationen in der Ukraine die finanzielle Unterstützung, das notwendige Material und die technischen Mittel zur Verfügung zu stellen, die für die kurz- und teilweise langfristige Erhaltung von Archiv- und Museumsobjekten und deren Digitalisierung erforderlich sind.
Weitere Auskünfte erteilen Halyna Roshchyna und Prof. Dr. Jörn Happel.