PD Dr. Andreas Hilger

  • Geboren 1967 in Köln.
  • Nach einem Studium der Dokumentationswissenschaften ab 1990 Studium der Geschichte und Slavistik in Köln und Volgograd.
  • Promotion 1998.
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung und an der Universität zu Köln.
  • Selbständige Projekttätigkeit u.a. in Kooperation mit der BStU Berlin und dem PHP Zürich.
  • Seit 2009 Lehrkraft für besondere Aufgaben an der HSU.
  • Andreas Hilger lebt seit 1995 in Hamburg, ist verheiratet und hat eine Tochter.

  • Geschichte der Internationalen Beziehungen, bes. deutsch-sowjetische Beziehungen und Ost-Süd-Beziehungen
  • Kriegsgefangenschaft im 20. Jahrhundert; Zweiter Weltkrieg und Nationalsozialismus, bes. Strafverfolgung von NS-Verbrechen und Erinnerungskultur
  • Sowjetische Geschichte, bes. Geschichte der Repressionen und Erinnerungskultur

  • Sowjetische Kriegsgefangene im Dritten Reich
  • Die Beziehungen der UdSSR zu Indien und Pakistan, 1941-1964/66
  • Deutsche Wiedervereinigung

Monographien

  • Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion, 1941-1956. Kriegsgefangenenpolitik, Lageralltag und Erinnerung (Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte N.F. 11), Essen 2000.
     

Herausgeberschaft

  • Sowjetische Militärtribunale, Band 1: Die Verurteilung deutscher Kriegsgefangener 1941-1953 (Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung 17), Köln 2001 (gemeinsam mit Ute Schmidt und Günther Wagenlehner).
  • Diktaturdurchsetzung. Instrumente und Methoden der kommunistischen Machtsicherung in der SBZ/DDR 1945-1955 (Berichte und Studien 35), Dresden 2001 (gemeinsam mit Mike Schmeitzner und Ute Schmidt).
  • Sowjetische Militärtribunale, Band 2: Die Verurteilung deutscher Zivilisten 1945-1955 (Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung 17/2), Köln 2003 (gemeinsam mit Mike Schmeitzner und Ute Schmidt).
  • „Tod den Spionen!“. Todesurteile sowjetischer Gerichte in der SBZ/DDR und in der Sowjetunion bis 1953, Göttingen 2006.
  • Sowjetisierung oder Neutralität? Optionen sowjetischer Deutschlandpolitik in Deutschland und Österreich 1945-1955, Göttingen 2006 (gemeinsam mit Mike Schmeitzner und Clemens Vollnhals).
  • Indo-Soviet relations, Parallel History Project on Cooperative Security, 2008:  www.php.isn.ethz.ch (gemeinsam mit Anna Locher, Shana Goldberg und Matthias Pintsch).
  • Sowjetische Kriegsgefangene im Dritten Reich und ihre Repatriierung, Göttingen 2009 – in Vorbereitung (gemeinsam mit Rüdiger Overmans und Pavel Poljan).
  • Die UdSSR und ihre Verbündeten in der Dritten Welt, München 2009 – in Vorbereitung.
     

Beiträge in Zeitschriften und Sammelbänden

1997 – 1999

  • Deutsche Kriegsgefangene im Wiederaufbau der Sowjetunion: Arbeitsorganisation und -leistung im Licht deutscher und russischer Quellen, in: Problemy voennogo plena: istorija i sovremennost‘, Band 2, Vologda 1997, S. 68-72.
  • Deutsche Kriegsgefangene im Wiederaufbau der Sowjetunion, in: Rüdiger Overmans (Hg.), In der Hand des Feindes. Kriegsgefangenschaft von der Antike bis zum Zweiten Weltkrieg, Köln 1999, S. 441-460.
  • Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion, 1941-1956: Anmerkungen zur russischen Literatur der neunziger Jahre, in: Newsletter des Arbeitskreises Militärgeschichte e.V. – (1999), Nr. 10, S. 24-29.
     

2000 – 2003

  • „Russisch Roulette“ oder empirische Forschung? Eine Replik auf Klaus-Dieter Müller (DA 3/2000), in: Deutschland Archiv. 33 (2000), S. 796-799 (gemeinsam mit Ute Schmidt).
  • „Mit Konfiskation des Vermögens“ – Die SMAD-Befehle zur Vollstreckung der Urteile sowjetischer Militärtribunale zur Vermögenseinziehung in der SBZ/DDR, in: Zeitschrift für Offene Vermögensfragen, 2/2002, S. 81-84.
  • Einleitung, in: Sowjetische Militärtribunale, Band 1: Die Verurteilung deutscher Kriegsgefangener 1941-1953, hg. von Andreas Hilger, Ute Schmidt und Günther Wagenlehner (Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung 17), Köln 2001, S. 7-21 (gemeinsam mit Ute Schmidt und Günther Wagenlehner).
  • Faustpfand im Kalten Krieg? Die Massenverurteilungen deutscher Kriegsgefangener 1949/50 und die Repatriierung Verurteilter 1950 bis 1956, in: Ebd., S. 211-272.
  • Die sowjetischen Straflager für verurteilte deutsche Kriegsgefangene: Wege in eine terra incognita der Kriegsgefangenengeschichte, in: Ebd., S. 93-142.
  • Der „Ukaz 43“: Entstehung und Problematik des Dekrets des Präsidiums des Obersten Sowjets vom 19. April 1943, in: Ebd., S. 177-210 (gemeinsam mit Nikita Petrov und Günther Wagenlehner).
  • Die Tätigkeit sowjetischer Militärtribunale gegen deutsche Zivilisten: Recht und Ideologie, in: Diktaturdurchsetzung. Instrumente und Methoden der kommunistischen Machtsicherung in der SBZ/DDR 1945-1955, hg. von Andreas Hilger, Mike Schmeitzner und Ute Schmidt (Berichte und Studien 35), Dresden 2001, S. 79-90.
  • Die Sowjetunion als Gewahrsamsmacht des Zweiten Weltkrieges, 1941-1956. In: 100(0) Schlüsseldokumente zur russisch-sowjetischen Geschichte im Internet. http://www.osteuropa.geschichte.uni-er/forschung/schluesseldokumente-deutsch.shtml. 
  • Counter-Intelligence Soviet Style: The Activities of Soviet Security Services in East Germany, 1945-1955, in: The Journal of Intelligence History, 3 (2003), S. 83-105.
  • Sowjetische Gewahrsamsmacht und deutsche Kriegsgefangene 1941 – 1956:Zum Verhältnis von Völkerrecht und nationalem Interesse im Stalinismus, in: MGZ, 62 (2003), S. 395-422.
  • Einleitung: Deutschlandpolitik und Strafjustiz. Zur Tätigkeit sowjetischer Militärtribunale in Deutschland 1945-1955, in: Sowjetische Militärtribunale, Band 2: Die Verurteilung deutscher Zivilisten 1945-1955, hg. von Andreas Hilger, Mike Schmeitzner und Ute Schmidt (Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung 17/2), Köln 2003, S. 7-33 (gemeinsam mit Mike Schmeitzner).
  • „Erledigung der Schmutzarbeit“? Die sowjetischen Justiz- und Sicherheitsapparate in Deutschland, in: Ebd., S. 59-152 (gemeinsam mit Nikita Petrov).
  • Widerstand und Willkür. Studien zur sowjetischen Strafverfolgung parteiloser Zivilisten in der SBZ/DDR 1945-1955, in: Ebd., S. 193-263.
  • Der Spion, der sich liebte: Wolfram von Hanstein, in: Ebd., S. 397-415.
  • „Haft in entlegenen Gebieten“: Zum Problem der Deportationen Verurteilter, in: Ebd., S. 663-683.
    SMT-Verurteilte als Problem der Entstalinisierung. Die Entlassungen Tribunalverurteilter aus sowjetischer und deutscher Haft, in: Ebd., S. 685-756 (gemeinsam mit Jörg Morré).
     

2004 – heute

  • Stalins Justiz auf dem Prüfstand? Deutsche „Kriegsverurteilte“ zwischen Repatriierung und Rehabilitierung, 1953-2002, in: Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte, 8 (2004), S. 123-150 + Dokumentation S. 245-294.
  • Re-educating the German Prisoners of War: aims, devices, results and memory in East and West Germany, in: Prisoners of War, Prisoners of Peace: Captivity, Homecoming and Memory in World War II, hg. von Bob Moore und Barbara Hately, Oxford 2005, S. 61-76.
  • The ambivalence of Soviet policies toward German POWs, 1941-1956, in: Dmitri Frolov (Hg.), From war to peace. The experience of captivity of the POWs in World War II, 1944-1955, Helsinki 2005, S. 7-13.
  • Skoro domoj? Die Repatriierungen deutscher Kriegsgefangener aus der UdSSR 1945 im Spannungsfeld von sowjetischer Wirtschafts- und Außenpolitik. In: Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges, in: Gefangennahme – Lagerleben – Rückkehr, hg. von Günter Bischof, Stefan Karner und Barbara Stelzl-Marx, Wien 2005, S. 199-219.
  • „Im Namen der Union der Sozialistischen Sowjet-Republiken“ – Die sowjetische Militärjustiz in Deutschland 1945-1955, in: “Erschossen in Moskau …“. Die deutschen Opfer des Stalinismus auf dem Moskauer Friedhof Donskoje 1950-1953, hg. von Arsenij Roginskij u.a., Berlin 2005, S. 19-35 (gemeinsam mit Nikita Petrov). – 3. Aufl. 2008.
  • Smert’ Špionam! – Tod den Spionen! Todesurteile sowjetischer Gerichte in der SBZ/DDR 1945-1955, in: Andreas Hilger (Hg.), „Tod den Spionen!“. Todesurteile sowjetischer Gerichte in der SBZ/DDR und in der Sowjetunion bis 1953, Göttingen 2006, S. 7-35.
  • Strafjustiz im Verfolgungswahn. Todesurteile sowjetischer Gerichte in Deutschland, in: Ebd., S. 95-155.- „Die Gerechtigkeit nehme ihren Lauf“. Deutsche Kriegs- und Gewaltverbrechen und die sowjetische Justiz, in: Norbert Frei (Hrsg.): Transnationale Vergangenheitspolitik. Der Umgang mit deutschen Kriegsverbrechen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg, Göttingen 2006, S. 180-246.
  • Nemeckie voennoplennye v SSSR: aktual’nye problemy izučenija, in: V. B. Konasov u.a. (Hg.), Ustanovlenie diplomatičeskich otnošenij meždu SSSR i FRG. Nemeckie voennoplennye v SSSR. Materialy meždunarodnogo naučnogo seminara (Vologda, 17 – 18 oktjabra 2005 g.), Volgoda 2006, S. 60-65.
  • Deutsche Kriegsgefangene und die Erfahrung des Stalinismus, in: Jürgen Zarusky (Hg.), Stalin und die Deutschen. Neue Beiträge der Forschung, München 2006, S. 111-129.
  • Sowjetische Justiz und Kriegsverbrechen. Dokumente zu den Verurteilungen deutscher Kriegsgefangener, 1941-1949, in: VfZG, 54 (2006), S. 461-515.
  • Von Banden und Klassenfeinden: Stalins Tschekisten in Deutschland 1945-1955, in: Sowjetisierung oder Neutralität? Optionen sowjetischer Deutschlandpolitik in Deutschland und Österreich 1945-1955, hg. von Andreas Hilger, Mike Schmeitzner und Clemens Vollnhals, Göttingen 2006, S. 143-168.
  • Deutsche vor der sowjetischen Militärjustiz, in: Sowjetische Militärjustiz in der SBZ/DDR (1945-1955). Tagungsband, hg. von Daniel Bohse und Lutz Miehe, Halle 2007, S. 25-34.
  • Grenzen der Entstalinisierung. Sowjetische Politik zwischen Rehabilitierung und Repression, 1953 bis 1964, in: Kommunismus in der Krise. Die Entstalinisierung 1956 und die Folgen, hg. von Roger Engelmann, Thomas Großbölting und Hermann Wentker, Göttingen 2008, S. 253-273.
  • Moskau und die Entwicklungsländer, in: Prager Frühling. Das internationale Krisenjahr 1968, hg. von Stefan Karner, Natalja Tomilina, Alexander Tschubarjan u.a., Köln 2008, S. 299-315.
  • The Soviet Union and India: the years of late Stalinism, in: Indo-Soviet relations: new Russian evidence, hg. von Andreas Hilger, Anna Locher, Shana Goldberg u.a., Parallel History Project on Cooperative Security, September 2008: www.php.isn.ethz.ch/collections/.
  • Das Russlandbild der deutschen Kriegsheimkehrer, in : Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte, 12 (2008), Nr. 1, S. 65-83.
  • Die Sowjetunion (1945-1991), in: Handbuch der kommunistischen Geheimdienste in Osteuropa, hg. von Lukasz Kaminski, Krzysztof Persak und Jens Gieseke, Göttingen 2009, S. 43-141.
  • Limited rehabilitation? Historical observations on the legal rehabilitation of foreign citizens in today’s Russia In: Historical justice in international perspective. How societies are trying to right the wrongs of the past, ed. by Manfred Berg/Bernd Schäfer, Cambridge 2009, S. 165-186.
  • Revolutionsideologie, Systemkonkurrenz oder Entwicklungspolitik? Sowjetisch-indische Wirtschaftsbeziehungen in Chruschtschows Kaltem Krieg, in Archiv für Sozialgeschichte, 48 (2008), S. 389-410.
  • Staatsschutz versus Rechtssicherheit. Todesurteile der sowjetischen Justiz in der SBZ/DDR, 1945 bis 1955, in: Barbara Stelzl-Marx (Hg.), Die sowjetische Justiz in Österreich, 1945 bis 1955, Graz, 2009 – im Druck.
     

Rezensionen u.a. für AfS, JBfGOE, H-Soz-Kult, sehepunkte

Gesellschaftliche Wissenschaftsvermittlung

  • Vorträge und Interviews im Bereich der politischen Bildung und Information(u.a. Bautzen-Forum; Süddeutsche Zeitung; Frontal 21).
  • Fachberatung für die Dokumentation des ZDF „Die Gefangenen –  Ab nach Sibirien“, Sendetermin: 14. Oktober 2003.
  • Fachberatung für die Dokumentation von SWR/ARD „Heimkehr aus dem Osten“, Sendetermine: 24.08., 08.09. und 05.10.2005.
  • Fachberatung für die Dokumentation des BR „Heimkehr in die Fremde“, Sendetermin: 10. Oktober 2005.
  • Fachberatung für die Dokumentation von ZDF/arte „Spurlos verschwunden“, Erstsendung: 14. März 2007.
  • Fachberatung für den Beitrag: „Vergessene DDR-Opfer – Anita Wille überlebte sibirisches Arbeitslager“, zur Sendung „Menschen und Schlagzeilen“, Sendetermin: 1. Oktober 2008.

Homepage: www.andreas-hilger.de  

 

HSU

Letzte Änderung: 29. April 2021