Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg erhält das Zertifikat zum audit familiengerechte hochschule

HSU

24. Juni 2024

Gelebte Verantwortung: Die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H) wurde am 18. Juni 2024 in Berlin im Rahmen der 26. Zertifikatsverleihung der berufundfamilie für ihre familiengerechten Arbeits- und Studienbedingungen geehrt. Diese gestaltet sie mit dem audit berufundfamilie/ audit familiengerechte hochschule – dem strategischen Managementinstrument, das einen nachhaltigen Prozess der Vereinbarkeit anstößt und steuert. Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann nahm das Zertifikat auf der feierlichen Veranstaltung entgegen.

Die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg zählt zu insgesamt 306 Organisationen – 119 Unternehmen, 151 Institutionen und 36 Hochschulen –, die in diesem Jahr mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule ausgezeichnet wurden, welches in der Regel eine Laufzeit von drei Jahren hat.

Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann (2.v.r.) mit dem Zertifikat zum audit familiengerechte hochschule

Vorausgegangen ist der Verleihung des Qualitätssiegels ein mehrmonatiger, strukturierter Auditierungsprozess, in dem Lösungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium, Familie und Privatleben (weiter-) entwickelt und die familiengerechte Ausrichtung in der Kultur der Organisation verankert wird.

Die bestehenden Möglichkeiten möchte die HSU/UniBw H weiterhin systematisiert und gezielt ausbauen. Die Aufstellung als familiengerechte Hochschule solle dabei eng mit Aktivitäten in verwandten Feldern, insbesondere Gesundheit und Diversität, verbunden werden. „Mit dem Zertifikat positioniert sich unsere Universität auch als attraktiver Arbeitgeber, Studien- und Forschungsort sowie als Partner für nationale und internationale Kooperationen in Lehre, Forschung und Transfer“, betonte Universitätspräsident Klaus Beckmann.

Oliver Schmitz unterstrich auf der Zertifikatsfeier, die unter dem Motto „Verantwortung reloaded: Wer, was, wieviel?“ stand: „Unternehmen, Institutionen und Hochschulen, die sich im audit berufundfamilie oder audit familiengerechte hochschule für die Work- bzw. Study-Life-Balance engagieren, übernehmen Verantwortung dafür, Vereinbarkeit als Strategiethema zu setzen und voranzutreiben. Sie füllen diese Verantwortung systematisch mit Leben, so dass Familien- und Lebensphasenbewusstsein zu einem Motor ihrer Kultur wird. In dieser zeigen sie sich auch für den adäquaten Umgang mit individuellen Bedarfen ihrer Mitarbeitenden und ggf. Studierenden verantwortlich – und damit für die Funktions- bzw. Überlebensfähigkeit ihres Betriebs. Das ist einmalig!“

Das audit berufundfamilie und das audit familiengerechte hochschule

Einsetzbar in allen Branchen und unterschiedlichen Betriebsgrößen, erfasst das audit den Status quo der bereits angebotenen familien- und lebensphasenbewussten bzw. familiengerechten Maßnahmen, entwickelt systematisch das betriebsindividuelle Potenzial und sorgt mit verbindlichen Zielvereinbarungen dafür, dass Familienbewusstsein in der Organisationskultur verankert wird. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Prozesses erteilt ein unabhängiges, prominent mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden besetztes Kuratorium das Zertifikat zum audit. Die praktische Umsetzung wird von der berufundfamilie Service GmbH jährlich überprüft. Nach drei Jahren können im Rahmen einer Re-Auditierung weiterführende personalpolitische Ziele vereinbart werden. Nur bei erfolgreicher Re-Auditierung darf der Arbeitgeber das Zertifikat weiterführen. Seit der Einführung des audit im Jahr 1998 wurden nahezu 2.000 Organisationen mit dem Zertifikat ausgezeichnet. Aktuell sind insgesamt 975 Organisationen nach dem audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule zertifiziert, darunter 412 Unternehmen, 457 Institutionen und 106 Hochschulen. Davon können rund zwei Millionen Beschäftigte und über 1,3 Millionen Studierende profitieren.

Weitere Informationen unter www.berufundfamilie.de