„Altersbilder in einer digitalen Gesellschaft“– eine soziologisch informierte Einführung in das Themenfeld Alter(n) und Diversität.

Eine ältere Frau in braunem Kleid und gelber Strickjacke steht lässig mit großen Kopfhörern an den Turntables. Die Message: Oma kann auch DJ. Mit diesem Bild wirbt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für seine Wanderausstellung „Was heißt schon alt?“ mittels derer ein diverses, „neues und differenziertes Bild vom Alter(n)“ verbreitet und gefördert werden soll. Die Diversitätskategorie Alter scheint demnach auch außerhalb betrieblicher Organisationen politisch Konjunktur zu haben. Doch welche Konzepte, Skripte, Narrative und Normen vom Alter(n) sind in aktuellen innovations- und sozialpolitischen Diskursen gegenwärtig? Wer gilt wann, wo und wie als alt oder jung? Welche Erwartungen, Zuschreibungen und Problematisierungen werden an diejenigen adressiert, die in einer digitalen Gesellschaft als alt tituliert werden? Und wie erleben das die sogenannten Älteren? Diese und weitere Fragen werden mit Blick auf das Forschungsfeld Alterssorge und vor dem Hintergrund aktueller innovationspolitischer Diskurse beispielhaft aus soziologischer und intersektionaler Perspektive besprochen. Im Anschluss leitet ein Kommentar von Prof’in Dr. Katharina Liebsch in die gemeinsame Diskussion über.