Sylvia Harder M.A. – (geb. Sylvia Erben)

Wissenschaftliche Mitarbeiterin


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Gebäude H4, Raum 115

Sprechzeit: nach Vereinbarung


Zur Person

Sylvia Harder (geb. Sylvia Erben) hat Politikwissenschaft und Germanistik in Regensburg und anschließend Friedensforschung und internationale Politik an der Eberhard Karls Universität in Tübingen und der Jawaharlal Nehru Universität in Neu-Delhi studiert. Vor Ihrer Anstellung an der HSU bearbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin unter Finanzierung der Hans Böckler Stiftung das Forschungsprojekt „Gewerkschaften und Rechtspopulismus. Erfahrungen im Ländervergleich“ an der Universität Tübingen. Sie promoviert zum Thema „Solidarität als Herausforderung nonformaler außerschulischer politischer Erwachsenenbildung“. Zu Sylvia Harders (geb. Sylvia Erben) Arbeitsschwerpunkten zählen Populismusforschung, Friedens- und Konfliktforschung, Rechtsextremismus und politische Bildung, sowie Politische Bildung in staatlichen Gewaltorganisationen (v.a. Bundeswehr). Neben ihrer Lehrtätigkeit an der HSU, der Universität Tübingen und der Universität Gießen ist sie als freie Referentin für politische Bildung mit den Themenschwerpunkten: Rechtspopulismus, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Jugendbeteiligung sowie Friedensbildung tätig. Sylvia Harder ist darüber hinaus ausgebildete Betzavta-Trainerin.

Ihr Grund- und Masterstudium erfolgte mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung sowie des Max Weber Programms Bayern.
In Ihrer Promotion wurde Sylvia Harder bis 2024 von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert.


Veröffentlichungen

(2023) Politische Bildung und Solidarität. Perspektiven auf ein transformatives Konzept. Zugriff auf: https://politischbilden.de/material/politische-bildung-und-soldiaritaet/

(2023) Solidarität. In: Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit. Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit (JG 8/ Heft 2), S. 113-115.

(2022) mit Bieling, Hans-Jürgen: Exklusionslinien in der wohlfahrtsstaatlichen Programmatik und Praxis rechtspopulistischer Parteien in Österreich, Schweden und den Niederlanden. In: Sorce et al. (Hrsg.): Exkludierende Solidarität der Rechten. Springer VS: Bielefeld, S.21-36. [free access]

(2020) mit Bieling, Hans-Jürgen: Gewerkschaften und Rechtspopulismus. Erfahrungen und Lernprozesse aus Österreich, Schweden und den Niederlanden im Vergleich. Study 440. Hans Böckler Stiftung. Zugriff unter: https://www.boeckler.de/de/faust-detail.htm?sync_id=HBS-007684.

(2019): Who watches the Watchmen? Die Rolle des Verfassungsschutzes im NSU-Komplex. In: Politikum, 5 (3), S.54-60.


Promotion

Solidarität als Herausforderung nonformaler politischer Erwachsenenbildung in der Auseinandersetzung mit rechts

Es ist eine weitverbreitete Annahme, dass politische Bildungsformate in der Auseinandersetzung mit rechtspopulistischen Weltbildern eine zentrale Rolle spielen: Forderungen, mehr politische Bildungsformate – gezielt auch im außerschulischen Bereich – in der Beschäftigung mit Rechtspopulismus zu fördern, unterliegt häufig die Annahme, dass Seminare und Bildungsbausteine zu einer Solidarisierung mit Bevölkerungsgruppen beitragen können, die in rechten Weltbildern diskriminiert werden. Trotz des vermeintlichen Potentials, das der politischen Bildung hinsichtlich einer Begegnung des rechten Gedankenguts attestiert wird scheint allerdings weitgehend unklar zu sein, wie angemessene Bildungsangebote aussehen könnten, die populistische Phänomene bearbeiten. Während eine präventive Bearbeitung von Einstellungen, die rechtspopulistisch anschlussfähig sind, bereits seit vielen Jahren u.a. in Form von (Rechts)Extremismusprävention stattfindet, stellt sich die Frage, ob politische Bildung durch Seminare, Fortbildungen und weitere Veranstaltungsformate eine Form des Umgangs mit rechtspopulistischen Einstellungen sein kann und wo politische Bildungsarbeit für eine wirksame Be- und Entgegnung konzeptionell ansetzen muss. 

Ziel der Dissertation ist es daher, offenzulegen, welche Erfahrung bislang mit unterschiedlichen Be- und Entgegnungsstrategien im Umgang mit Rechtspopulismus in der außerschulischen politischen Bildung gemacht worden sind und auf welche Solidaritätsvorstellungen und Normen dabei zurückgegriffen wird. Hierbei sollen verschiedene (staatliche, kirchliche, gewerkschaftliche und freie zivilgesellschaftliche) Träger der politischen Bildungsarbeit in einem Ost-West-Vergleich im Hinblick auf die durch sie entwickelten Umgangsstrategien mit dem Rechtspopulismus untersucht werden.

Betreuer: Prof. Dr. Hans-Jürgen Bieling (Universität Tübingen); Zweitbetreuung: Prof. Dr. Sophie Schmitt (JLU Gießen)

Plattformprojekt

Politische Bildung in Bundeswehr und BOS: Digitale Schnittstellenplattform

Ziel des Projektes ist die Schaffung einer digitalen und im open Access zugänglichen Lehr-Lernplattform zur Weiterbildung von Multiplikator*innen der politischen Bildung in der Bundeswehr. Langfristig sollen Bildner*innen in Polizei und Behörden und Organisationen mit Sicherheitsfunktionen mitgedacht werden.  

Weitere Informationen zu Projekt und Projektmitarbeiter*innen…

HSU

Letzte Änderung: 28. November 2024