Fähigkeit des Abfangens von in gesperrte Lufträume eindringenden Kleinfluggeräten durch zivile Einsatzmittel
Ziel des Counter-UAS-Systems FALKE ist ein technisches und organisatorisches Gesamtkonzept zur Abwehr von illegal operierenden Drohnen beispielhaft am Flughafen Hamburg zu entwickeln und zu demonstrieren. Unter Beachtung aller Zuständigkeits- und Verantwortungsbereiche soll dieses Gesamtkonzept automatisierte und standardisierte Lösungen bereitstellen, so dass das Konzept als Blaupause auch für andere Flughäfen verwendet werden kann. Dieses Konzept betrachtet alle Phasen, beginnend mit Detektions- und Verifikationssystemen, den resultierenden Gefährdungsstufen, die Melde- und Entscheidungswege, bis hin zum finalen automatisierten Einsatz einer Abfangdrohne. Verfügbare Teillösungen sollen auf ihre Tauglichkeit geprüft und wenn möglich integriert werden. Fehlende Komponenten, insbesondere KI für ein automatisiertes Einfangen unkooperativer UAS sind zu definieren und zu entwickeln.
Die Helmut-Schmidt-Universität (HSU) wird dabei die Hard- und Software der KI-Einheit entwerfen und realisieren. Diese soll mit ihren Sensoren die illegal operierenden Drohnen erfassen und bis zum Einsatz der Wirkmittel ununterbrochen im Focus halten. Des Weiteren soll sie durch geeignete Algorithmen die Steuerbefehle für das cUAS-Vehicle in einem Closed Loop so bestimmen bzw. durch maschinelles lernen so regulieren das dieses in einer vordefinierten Fluglage in Abschuss Position kommt. Dabei soll das Ziel verfolgt werden das zu diesem Zeitpunkt die relativen Bewegungen zwischen den beiden UAS möglichst gering sind um höchstmögliche Zuverlässigkeit für die Wirkmittel erzielen zu können.
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert und läuft vom 09.11.2019 bis zum 08.11.2022.
Die Projektleitung liegt bei der Professur für Messtechnik. Ansprechpartner ist Dr. Ralf Heynicke.
Beteiligte Professuren im Hause
Professur für Elektrische Messtechnik
Externe Projektpartner
Bei der oben genannten Professur zu erfragen
Letzte Änderung: 10. Juni 2021