EXIST: Hamburger Existenzgründungsinitiative „Startup Port“ erhält Zuschlag

HSU

12. Dezember 2019

3,5 Mio. Euro zur Stärkung regionaler Startup-Förderung

Am 3. Dezember 2019 wurden die Preisträger im Wettbewerb “EXIST-Potentiale – Gründungskultur mit dem Schwerpunkt ‘Regional vernetzen’ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin bekanntgegeben: Das Hamburger Verbundprojekt “Startup Port – Wissensbasiertes Unternehmertum in der Metropolregion Hamburg” erhält in den kommenden vier Jahren 3,5 Millionen Euro. Ein Teil der Fördersumme fließt an die Helmut-Schmidt-Universität. Sie ist mit der Professur für Berufs- und Arbeitspädagogik (Univ.-Prof. Dr. Tobias Schlömer) und dem Laboratorium Fertigungstechnik (Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jens. P. Wulfsberg, Dr.-Ing. Tobias Redlich) beteiligt. Ziel ist es, die Gründung von Startups aus der Wissenschaft zu fördern und den Austausch und die Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu stärken. Initiiert wurde der Startup Port von sieben norddeutschen Bildungs- und Forschungsstätten. Weitere assoziierte wissenschaftliche Einrichtungen, Wissens- und Transfergesellschaften und strategische Kooperationen aus Wirtschaft und Politik komplettieren den Verbund.

Das Projekt „Startup Port“ harmonisiert und bündelt bestehende Formate und schafft Transparenz für angehende Gründerinnen und Gründer. Das selbstgesteckte Ziel des Zusammenschlusses ist die Stärkung und Anregung wissensbasierter Gründungen. Der Verbund nutzt hierfür drei hochschulübergreifende Wege:

1.    Startup Port ACADEMY mit einem Zertifikatsprogramm zur Qualifizierung Studierender und WissenschaftlerInnen, Maßnahmen zur Weiterbildung und Weiterentwicklung von Gründern und Gründerinnen sowie von Gründungsberatungsstellen.

2.    Startup Port MATES schafft im Verbund interdisziplinäre Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Gründungsakteuren aller Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Metropolregion Hamburg.

3.    Startup Port BUSINESS verbindet Startups mit der Wirtschaft, schafft Zugang zu passenden Seed Investments und Märkten und fördert den Wissenstransfer von Jungunternehmen zu erfahrenen Playern in der Wirtschaft.

Diese drei Wege ergänzen die bestehenden Angebote der einzelnen Hochschulen und Einrichtungen und verbessern die Marktchancen von Neugründungen. Zusätzlich steht Startup Port als regionale COMMUNITY für den regen Austausch mit Stakeholdern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Unternehmerische Selbstständigkeit stellt für eine steigende Zahl an Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine attraktive berufliche Option dar. Schon jetzt stellen Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft einen wachsenden Teil des Technologietransfers dar.

HSU-Präsident Prof. Dr. Klaus Beckmann: „Das Projekt Startup Port ist essenziell, um forschungs- und wissensbasierte Gründungen in der Hamburger Metropolregion voranzubringen. Die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg wird ihre Expertise und ihre Angebote zur Förderung von Forschungstransfer, Eigeninitiative und Innovationsgeist in den Verbund einbringen und systematisch weiterentwickeln.“

Als Innovations- und Wissenschaftsstandort ist die Stadt Hamburg mit ihrem Umland eine wesentliche Quelle für wissensbasierte Existenzgründungen. Um eine dynamische und breite Basis für die Förderung von Startups aus der Wissenschaft zu bieten, haben sich im Projekt „Startup Port“ Universitäten und Forschungseinrichtungen aus der Metropolregion Hamburg mit Einrichtungen aus Wirtschaft und Politik zusammengeschlossen. Mit der Universität Hamburg (UHH), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), der Technischen Universität Hamburg (TUHH – Projektkoordinator) und der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) kooperieren die vier größten Hochschulen Hamburgs mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), der Leuphana Universität Lüneburg (Leuphana) aus Niedersachsen und der Fachhochschule Wedel (FH Wedel) aus Schleswig-Holstein. Die Zusammenarbeit in diesem Verbund wird durch die Hamburg Innovation GmbH (HI) unterstützt, die für die Förderung des Wissenstransfers in allen öffentlich-rechtlichen Hochschulen der Stadt verantwortlich ist. Das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) und das Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), sowie aus der freien Wirtschaft Nordmetall und ContiTech, sind ebenfalls beteiligt. Politische Partner und des Verbunds sind die Hamburger Behörden für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) und für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) sowie das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK), welches ferner Kofinanzierer des Projekts ist.

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