FAQ zum Studium


Welche Studiengänge werden angeboten?

• Digital Engineering (B.Sc. und M.Sc.),
• Klimafreundliche Elektrische Energie und Mobilität (B.Sc. und M.Sc.),
• Medical Engineering (B.Sc. und M.Sc.),
d.h. zu jedem der Bachelor-Studiengänge wird ein darauf aufbauender (konsekutiver) Master-Studiengang angeboten. Die Bachelor-Studiengänge wurden zum Oktober 2024 neu eingeführt. Die Master-Studiengänge starten erstmalig ab Januar 2027. Alle genannten Studiengänge finden überwiegend in deutscher Sprache statt.

Gemeinsam mit Fakultäten Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Maschinenbau und Bauingenieurwesen werden außerdem angeboten:

  • Wirtschaftsingenieurwesen (B.Sc., M.Sc.),
  • Logistik (B.Sc., M.Sc.),
  • Engineering Science (B.Sc., englischsprachig),
  • Engineering Science: Defence Systems (M.Sc., englischsprachig)  

Folgende Studiengänge laufen aus:

Studienstart letztmalig Okt. 2023:

  • Elektrotechnik und Informationstechnik (B. Sc.)

Studienstart letztmalig Jan 2026:

  • Elektrische Energietechnik (M.Sc.),
  • Erneuerbare Energien und intelligente Netze (M.Sc.),
  • Informationstechnik (M.Sc.),
  • Informatik-Ingenieurwesen (M.Sc.).

Wie komme ich zu meinem Studienplatz an der HSU/UniBw Hamburg?

Anders als bei öffentlichen Universitäten, bei welchen man sich direkt bewirbt, beginnt der Weg zum Studienplatz an der HSU/UniBw H in der Regel mit der Entscheidung für einen Karrierestart in der Bundeswehr. Ausführliche Infos dazu findet man unter www.bundeswehrkarriere.de. Wie an öffentlichen Hochschulen benötigt man die formale Hochschulzugangsberechtigung (Abitur etc.). Es gibt keinen Numerus Clausus, jedoch Eignungstests für den Karrierezugang bei der Bundeswehr. Die meisten Studierenden verfolgen die Laufbahn der Offiziere mit einer Verpflichtungszeit von 13 Jahren. Auch eine Karriere als Zivilist im gehobenen technischen Verwaltungsdienst beinhaltet ein Studium. Stipendien von Unternehmen oder staatlichen Organisationen sowie der Studieren-denaustausch mit ausländischen Partnerorganisationen können ebenfalls ein Studium an der HSU/UniBw H ermöglichen. 

Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Studium an einer öffentlichen Universität?

Gemeinsamkeiten: Die Studienabschlüsse und ihre Akkreditierung und Qualitätssicherung sind äquivalent, die Prüfungsordnungen unterliegen wie die der öffentlichen Universitäten vor Ort dem Hamburgischen Hochschulgesetz.

Unterschiede: Die HSU/UniBw H ist eine Campus-Universität. Die meisten Studierenden wohnen in gut ausgestatteten Unterkünften auf dem Campus. Sie sind finanziell unabhängig und beziehen schon im Studium ein Gehalt als Angehörige der Bundeswehr. Eine besonders gute Betreuungsrelation und eine hervorragende Ausstattung ermöglichen ein Intensivstudium im Trimester- statt Semesterrhythmus. Die Studiendauer von Studienbeginn bis zum Masterabschluss beträgt somit nur vier Jahre, zum alleinigen Bachelorabschluss maximal drei Jahre.

Welche Bereiche der modernen Technik beinhalten die Studiengänge?

Die Studiengänge Klimafreundliche Elektrische Energie und Mobilität, Digital Engineering und Medical Engineering haben gemeinsame Inhalte in den Grundlagenfächern und im Bereich der Elektrotechnik und Informationstechnik. Darüber hinaus vermitteln sie vertiefte Kompetenzen in den Bereichen der elektrischen Energietechnik, der technischen Informatik und der Medizintechnik.

Praktisch jede Form moderner Technik nutzt diese Gebiete der Technischen Wissenschaft. Meist beinhalten sie den Kern der Innovation in der technischen Entwicklung.

Beispiele:

In der Fahrzeugtechnik übernehmen Elektrotechnik und Informationstechnik heute wichtige Funktionen, die früher entweder gar nicht existierten oder weniger gut mechanisch realisiert wurden, z.B. Antrieb, Motorsteuerung, ABS, Fahrdynamikregelung, Ab­stands­­radar, Einparkhilfe, Navigation, Elektro- und Hybridantrieb.

Weitere Beispiele:

  • Medizintechnik (Röntgen, Computertomografie, Kernspintomografie, Strahlen­therapie, minimal invasive Chirurgie, Patientenüberwachung, Nieren­stein­zer­trümmerer, Herzschrittmacher, intelligente Prothesen, Hörgeräte, Implantate)
  • Energieversorgung (klimafreundliche Stromerzeugung, Energieübertragung, Photovoltaik, Batterie­steuerung, Windkraftanlagen)
  • Fertigungstechnik (Robotersteuerung, automatisierte Logistik, CNC-Maschinen­steuerung, Prozessautomatisierung)
  • Flugzeugtechnik (Flugregelung, Navigation, Radar, Klimaregelung)
  • Satellitentechnik (Satellitenkommunikation, Energieversorgung, Steuerung)
  • Multimedia (Fernsehen, Audio- und Videotechnik, elektronische Musik, Fotografie, Bildbearbeitung, Mustererkennung)
  • Informations- und Kommunikationstechnik (Computer, Smartphones, Prozessoren, Datenspeicher, Internet, Telefonie, Mobilfunk)
  • Wehrtechnik (Sonar, Radar, Zielerfassung, Nachtsichtgeräte, Flugkörpersensorik und –steuerung, elektronische Informationsgewinnung, elektrischer Schiffsantrieb, ver­netze Operationsführung, elektromagnetische Kanone, Laser, elektronischer Kampf)
  • Haustechnik (Gebäudeautomatisierung, intelligente Hausgeräte)

Handel, Logistik und Finanzwesen (Geldautomaten, Finanzrechenzentren, RFIDs, Chipkarten)

Ingenieurstudiengänge gelten als generell als anspruchsvoll. Was hat man davon?

Der Studienerfolg wird einem nicht geschenkt, der Arbeitsaufwand ist aber nicht größer als z.B. im Medizin- oder Jurastudium. Wer lieber versteht als auswendig zu lernen und wer lieber praktisch Nutzbares kreiert als wortreiche Texte zu formulieren, dem kommt das
Ingenieurstudium ohnehin entgegen. Gute Gründe sprechen dafür:

• Ingenieure nutzen ihre Kreativität von Berufs wegen.
• Ingenieuren kooperieren mit anderen Berufsgruppen, wie z.B. Physikern, Mathematikern, Ökonomen, Juristen und Ärzten.
• Ingenieure sind global vernetzt.
• Ingenieure haben beste Karrieremöglichkeiten.
• Ingenieure übernehmen Verantwortung, kooperieren in Teams und genießen große Selbständigkeit in ihrer Arbeit.
• Ingenieurgehälter sind und bleiben hoch.
• Ingenieure sind flexibel: Ein Ingenieur kann z.B. kaufmännische Aufgaben übernehmen, ein Betriebswirt kann jedoch keine Ingenieuraufgaben übernehmen.
• Ingenieure arbeiten an den großen Aufgaben der Menschheit: Sicherheit, Lebensqualität, Wohlstand, Kommunikation, Bewahrung der Schöpfung.

Muss ich ein Mathe-Genie sein, um Elektrotechnik und Informationstechnik zu studieren?

Nein, zum Beginn des Studiums werden nicht einmal die Kenntnisse aus der Oberstufe vorausgesetzt. Diese werden nochmal komplett an der Uni gelehrt. Die Mathematik für Ingenieurfächer ist auch weniger abstrakt als die Mathematik in einem reinen Mathematikstudium. Es geht mehr um das zielgerichtete Rechnen als ums Beweisen. Dennoch hat die Mathematik einen großen Stellenwert in jedem Ingenieurstudium. Der Stoff schreitet verglichen mit der Schule schnell voran. Wer eine Abneigung gegen Mathematik hat, sollte eher kein Ingenieurfach wählen.

In welchen Bereichen kann ich nach dem Studium tätig sein?

Militär, Produktentwicklung, Forschung, Lehre, Weiterbildung, Produktmanagement, Pro­jektmanagement, Marketing, Unternehmensführung, Beschaffungswesen, Wartung und Instandhaltung, Anlagenbetrieb

Ingenieurstudiengänge gelten als generell als anspruchsvoll. Was hat man davon?

Der Studienerfolg wird einem nicht geschenkt, der Arbeitsaufwand ist aber nicht größer als z.B. im Medizin- oder Jurastudium. Wer lieber versteht als auswendig zu lernen und wer lieber praktisch Nutzbares kreiert als wortreiche Texte zu formulieren, dem kommt das Ingenieurstudium ohnehin entgegen. Gute Gründe sprechen dafür:

  • Ingenieure (gemeint sind hier und im Folgenden natürlich Menschen jeden Geschlechts) nutzen ihre Kreativität von Berufs wegen.
  • Ingenieure kooperieren mit anderen Berufsgruppen, wie z.B. Physikern, Mathe­matikern, Ökonomen, Juristen und Ärzten.
  • Ingenieure sind global vernetzt.
  • Ingenieure haben beste Karrieremöglichkeiten.
  • Ingenieure übernehmen Verantwortung, kooperieren in Teams und genießen große Selbständigkeit in ihrer Arbeit.
  • Ingenieurgehälter sind und bleiben hoch.
  • Ingenieure sind flexibel: Ingenieure können z.B. kaufmännische Aufgaben über­nehmen, Betriebswirte können jedoch keine Ingenieuraufgaben übernehmen.

Ingenieure arbeiten an den großen Aufgaben der Menschheit: Sicherheit, Lebens­qualität, Wohlstand, Kommunikation, Bewahrung der Schöpfung.

Muss ich ein Mathe-Genie sein, um ein Ingenieurstudium zu schaffen?

Nein, zum Beginn des Studiums werden nicht einmal die Kenntnisse aus der Oberstufe vorausgesetzt. Diese werden nochmal komplett an der Uni gelehrt. Die Mathematik für Ingenieurfächer ist auch weniger abstrakt als die Mathematik in einem reinen Mathematik-Studium. Es geht mehr um das zielgerichtete Rechnen als ums Beweisen. Dennoch hat die Mathematik einen großen Stellenwert in jedem Ingenieurstudium. Der Stoff schreitet ver­glichen mit der Schule schnell voran. Wer eine Abneigung gegen Mathematik hat, sollte aber kein Ingenieurfach wählen.

Soll ich und wie kann ich mich auf das Studium vorbereiten?

Der Mittelstufenstoff in Mathematik sollte sicher beherrscht werden, da das Studium darauf aufbaut. Wer die Gelegenheit hat, sollte anhand der bekannten Schulbücher oder spezieller Literatur (Stichworte: Vorkurs, Brückenkurs, Studienvorbereitung Mathematik etc.) den Mittelstufenstoff gründlich wiederholen. Auch Online-Angebote stehen hierzu bereit, z.B. www.optes.de. An der HSU wird zudem die erste Studienwoche nur für die Wiederholung der Mathe-Schulkenntnisse genutzt. Wer größere Defizite hat, sollte vorab schon etwas tun. Zusätzliche Vorbereitungen in Physik oder Informatik/Programmieren sind sinnvoll aber meist nicht erforderlich. Vor Studienbeginn ist das 8-wöchige Grundpraktikum zu absolvieren. Bei Offizieranwärtern ist das Grundpraktikum planmäßiger Bestandteil der Ausbildung zwischen dem Eintritt in die Bundeswehr und dem Studienbeginn. Zivile Studierende müssen das Grundpraktikum in einem Unternehmen oder einer anderen Institution gem. der Praktikumsordnung absolvieren. Im Ausnahmefall kann es während nach Beginn des Studiums nachgeholt werden.

Bits und Bytes, Strom und Spannung kann ich nicht sehen, Zahnräder schon. Sind die angebotenen Studiengänge schwieriger und unanschaulicher als z.B. Maschinenbau oder Luft- und Raumfahrttechnik?

Nein. Die Grundlagenfächer aller Ingenieurwissenschaften verwenden mehr oder weniger abstrakte Größen, die mit Hilfe der Mathematik beschrieben werden. Nach kurzer Eingewöhnung kann man sich Spannung und Strom genauso gut vorstellen wie z.B. Kraft und Drehmoment.

Was ist im Studium anders als in der Schule?

Das Studienfach, das man studiert, kann man – begrenzt durch die Verfügbarkeit von Studienplätzen – nach Neigung, Interesse und Befähigung wählen, während die Wahlmöglichkeiten in der Schule sehr begrenzt sind. Im Ingenieurstudium kommt es darauf an, den Lernstoff zu verstehen, regelmäßig zu üben und den Lernerfolg in den – zu Beginn des Studiums meist schriftlichen – Prüfungen nachzuweisen. Der Stoff schreitet schneller voran als in der Schule, die mündliche Beteiligung am Unterricht wird nicht benotet. Wenige Tage vor einer Klausur mit dem Lernen zu beginnen und die Inhalte danach wieder zu vergessen führt im Studium nicht zum Erfolg, da viele Studieninhalte aufeinander aufbauen. Im Studium muss man mehr Verantwortung für sich selbst übernehmen als in der Schule, da kontinuierliche Ermahnungen durch Lehrer und Eltern entfallen. Man erhält zwar regelmäßig Rückmeldungen über den eigenen Leistungsstand, muss aber eigenverantwortlich darauf reagieren. Man lernt viel in kurzer Zeit und kann nach wenigen Trimestern Studium schon Beiträge zu Forschung und Entwicklung liefern, die die Technik voranbringen und einen praktischen Nutzen haben.

Wie muss ich mich verhalten, um im Studium erfolgreich zu sein?

Für den Studienerfolg ist es wichtig, dass die geleistete Arbeit durch Spaß am Verstehen und Anwenden sowie durch Erfolge in Prüfungen belohnt wird. Außerdem sollen soziale Kontakte, Sport und Freizeit nicht zu kurz kommen. Um das zu erreichen, muss man für sich einen Wochen- und Tagesrhythmus entwickeln, in dem regelmäßiges intensives Arbeiten durch Entspannungs- und Freizeitphasen unterbrochen wird. Man darf Probleme nicht verdrängen, sondern muss die vielfältigen Betreuungs- und Hilfsangebote der Universität annehmen. Das reichhaltige Sportangebot der Universität und der Freizeitwert der Weltstadt Hamburg sollen maßvoll genossen werden.

Sollte ich einen Master-Studiengang absolvieren, oder genügt ein Bachelor-Abschluss?

Der Regelabschluss eines universitären Ingenieurstudiums ist der Master-Abschluss. Dies gilt auch für die Studiengänge an der Helmut-Schmidt-Universität. Man spricht daher von „konsekutiven“ Studiengängen, bei denen auf ein Bachelor-Studium ein dazu passendes Master-Studium folgt. Dennoch ist bereits der Bachelor-Abschluss ein berufsqualifizierenden Abschluss. Wer mit den Anforderungen des Bachelor-Studienganges nicht befriedigend zurechtkommt, kann dafür 9 Monate zusätzlich in Anspruch nehmen und dafür auf das Master-Studium verzichten.

Was passiert, wenn ich Prüfungen im Studium nicht bestehe?

Das Studium ist in sog. Module gegliedert, die mit einer Prüfung, in der Regel einer Klausur, in manchen Fällen mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen werden. Nicht bestandene Prüfungen können bis zu zweimal wiederholt werden. Wer die Prüfung in einem Pflichtmodul, also einem obligatorischen Studienbestandteil dreimal nicht besteht, hat die Prüfung endgültig nicht bestanden und kann sein Studium nicht fortsetzen. Wer in mehreren Modulen zwei oder mehr Prüfungsversuche benötigt, ist einer erhöhten Prüfungs­belastung ausgesetzt. Dies kann durch kontinuierliches und diszipliniertes Stu­dier­verhalten vermieden oder aufgearbeitet werden.

Wo kann ich weitere Informationen erhalten?

Das Internet-Angebot der Fakultät unter www.hsu-hh.de/et/ beinhaltet neben Informationen über die Forschungs- und Lehrgebiete der Professuren ausführliche Studienpläne, Modulbeschreibungen, Praktikums-, Prüfungs- und sonstige Ordnungen, Informations-broschüren und Verweise auf Ansprechpartner, die Sie kontaktieren können und die Ihnen gerne weiterhelfen.

HSU

Letzte Änderung: 16. Februar 2025