Flexibles Lernen unter Stress: neurokognitive Mechanismen und klinische Implikationen Teilprojekt

Teilprojekt B – Stress und flexibles Lernen: Kontextanpassung selektiver Aufmerksamkeit

Der Forschungsverbund „Flexibles Lernen unter Stress: neurokognitive Mechanismen und klinische Implikationen“ plant den Einfluss von Emotionen und Stress auf die Flexibilität des Lernens zu entschlüsseln. Hierzu werden komplementäre psychologische und neurowissenschaftliche Methoden kombiniert. Die klinische Relevanz der Stresseinflüsse auf die Flexibilität des Lernens soll im Hinblick auf die Entstehung Stress-assoziierter psychischer Störungen.

Stress ist in modernen Gesellschaften allgegenwärtig und kann einen maßgeblichen Einfluss auf unser Denken, Fühlen und Handeln ausüben. Zugleich wird heutzutage eine flexible Anpassung an sich stetig verändernde Umgebungen gefordert. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, muskuläre Beschwerden oder psychische Problem wie Depression sind nur einige Beispiele für die Belastung durch Stress. Stress-assoziierte psychische Störungen sind der Hauptgrund für Frühverrentungen und waren in Deutschland allein 2012 für mehr als 50 Millionen Krankheitstage verantwortlich. Um den genauen kognitiven Veränderungen und somit auch den psychischen Störungen entgegenwirken zu können, ist ein Verständnis der Mechanismen wie Stress kognitive Prozesse beeinflusst unabdingbar.

Bei diesem Forschungsverbund handelt es sich um eine Kooperation zwischen der Universität Hamburg, des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und der Medical School Hamburg.

HSU

Letzte Änderung: 19. Januar 2018