Am 05. Dezember feierte der Fachbereich Bauingenieurwesen der Helmut-Schmidt-Universität unter dem Motto „Gebaut wird immer“ sein sechsjähriges Bestehen. Die Veranstaltung bot spannende Einblicke in die Komplexität, Bedeutung und Herausforderungen des Bauingenieurwesens.
Die Veranstaltung zeigte die interdisziplinären Schnittstellen und die große fachliche Breite des Bauingenieurwesens auf und bot Raum für Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Studierenden. Sie unterstrich die Relevanz des Bauingenieurwesens für die Zukunft unserer gebauten Umwelt.
Am 3. Dezember 2024, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, fand an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr in Hamburg ein umfangreiches Programm zu Behinderung, Inklusion und Teilhabe statt. Unter dem Motto „PERSPEKTIVEN INKLUSIV(E)“ kamen Universitätsangehörige und Gäste zusammen, um sich die Herausforderungen und Potenziale von Menschen mit Behinderungen bewusst zu machen und die Solidaritätsfähigkeit zu stärken. Die Veranstaltung selbst wurde barrierearm gestaltet, um allen eine Teilnahme zu ermöglichen.
Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann betonte im Vorfeld, dass Behinderung ein Thema sei, dass jeden persönlich oder über Angehörige, auch unerwartet, betreffen kann. Die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen sei zudem als Führungsaufgabe zu verstehen. Der Wortlaut von Prof. Dr. Klaus Beckmann zum Nachlesen in einer Videobotschaft (ab Minute 7:18).
Eröffnung und Keynote
Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßungsrede der Vizepräsidentin für Lehre und Studium, Prof. Dr. Monika Daseking. Sie betonte die Bedeutung von Vielfalt und Chancengerechtigkeit sowie die Verantwortung der Universität, ein Ort für alle zu sein:
„Wir möchten durch Veranstaltungen wie diese Menschen für die Themen Inklusion und Teilhabe sensibilisieren, Neugier wecken und Vorurteile abbauen. In Zusammenarbeit mit der Vertrauensperson schwerbehinderter Menschen wollen wir an unserer Universität daran arbeiten, dass unsere Räume und unsere Angebote barrierefrei werden.“
Im Anschluss sprach die Hauptschwerbehindertenvertreterin beim Bundesministerium der Verteidigung, Dr. Doris Milkert, ein Grußwort an die Teilnehmenden und berichtete über die Arbeit der Schwerbehindertenvertretung für die zivilen Mitarbeitenden sowie Soldatinnen und Soldaten mit Behinderung. Daniel Grodzki vom Dialoghaus Hamburg gGmbH, selbst erblindet, hielt anschließend eine Keynote mit dem Titel „Gemeinschaft stärken: Wie Inklusion uns alle betrifft“. Aus den Reden ging hervor, dass Behinderungen sehr unterschiedlich sind, kein Ausschlusskriterium für Teilhabe sein sollen und wie wichtig es ist, aufeinander zuzugehen und ein inklusiveres Miteinander zu gestalten.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Auftaktreden am Aktionstag.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Auftaktreden am Aktionstag.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Auftaktreden am Aktionstag.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Auftaktreden am Aktionstag.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Auftaktreden am Aktionstag.
Informieren und Mitmachen
Der Tag bot neben einer Fotoausstellung eine Vielzahl von Anlaufstellen aus Studium, Forschung, Unterstützungsangeboten und Ehrenamt, in denen unterschiedliche Perspektiven auf Inklusion thematisiert und erlebbar gemacht wurden. Visuell begleitet wurden alle Aktionen und Programmpunkte durch Tom Fiedler, dessen Graphic Recording den Aktionstag auf besondere Weise nachwirken lässt.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Stände zum Informieren, Ausprobieren und Austauschen erlauben den Perspektivenwechsel.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Stände zum Informieren, Ausprobieren und Austauschen erlauben den Perspektivenwechsel.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Stände zum Informieren, Ausprobieren und Austauschen erlauben den Perspektivenwechsel.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Stände zum Informieren, Ausprobieren und Austauschen erlauben den Perspektivenwechsel.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Stände zum Informieren, Ausprobieren und Austauschen erlauben den Perspektivenwechsel.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Stände zum Informieren, Ausprobieren und Austauschen erlauben den Perspektivenwechsel.
Berührende Perspektive
Einen berührenden Abschluss des Tages bildete das Theaterstück „Kampfeinsatz – Stell Dir vor, es ist Krieg und Du gehst hin“ sein. Das Theaterensemble Axensprung Hamburg, Preisträger „Bundeswehr und Gesellschaft“ 2023 für zivilgesellschaftliches Engagement, beleuchtete auf eindrucksvolle Weise die Erlebnisse und den Umgang von Betroffenen und ihrem Umfeld mit der oft unsichtbaren, schwerwiegenden psychischen Erkrankung: der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Anschließend gab es ein intensives Publikumsgespräch mit dem Ensemble, einem Patienten mit seinem Traumatherapeuten aus dem Bundeswehrkrankenhaus Hamburg und vielen Gästen.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Theateraufführung mit Publikumsgespräch.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Theateraufführung mit Publikumsgespräch.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Theateraufführung mit Publikumsgespräch.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Theateraufführung mit Publikumsgespräch.
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Theateraufführung mit Publikumsgespräch.
Ergebnis und Fazit
Der Aktionstag war aus Sicht des Organisationsteams ein Gewinn: Viele Besuchende und Mitwirkende haben positive und wertschätzende Rückmeldungen gegeben und den Wunsch nach Wiederholung geäußert. Ein guter Tag, um dem Thema die nötige Aufmerksamkeit zu widmen und dafür zu sensibilisieren.
„Das gezeigte Interesse und insbesondere die Präsenz von Führungskräften aller Universitätsbereiche haben gezeigt, wie wichtig dieses Thema ist. Einmal mehr wurde deutlich, wofür unsere Universität steht … für Vielfalt, Chancengerechtigkeit und Inklusion“, sagte Christian Preetz als Verantwortlicher dieser für die Universität richtungsweisenden Veranstaltung.
Am 5. Dezember 2024 verwandelte sich der Campus der Helmut-Schmidt-Universität zwischen Mensa und Sportplatz in eine festlich geschmückte Weihnachtslandschaft. Organisiert mit großem Engagement von den Studierenden des Fachbereichs A, bot der stimmungsvoll dekorierte Außenbereich von 13:00 bis 21:00 Uhr eine wunderbare Gelegenheit, sich in einer besinnlichen Atmosphäre verzaubern zu lassen, und das zu einem guten Zweck.
Im Mittelpunkt des Weihnachtsmarktes stand auch in diesem Jahr das soziale Engagement: Die Erlöse des Marktes kommen dem Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V. und Ankerland e.V. zugute. Das Soldatenhilfswerk unterstützt unbürokratisch Soldatinnen, Soldaten und ihre Familien in schwierigen Lebenssituationen, während Ankerland e.V. traumatisierte Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zu neuer Stabilität und Perspektive begleitet. Dank der überwältigenden Spendenbereitschaft der Besucherinnen und Besucher konnten wertvolle Mittel für beide Organisationen gesammelt werden. Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die mit ihrer Großzügigkeit ein Zeichen der Solidarität und Mitmenschlichkeit gesetzt haben.
Das vielfältige kulinarische Angebot ließ keine Wünsche offen: Herzhafte Klassiker wie Erbsensuppe, Bratwürste und ofenfrische Pizza trafen auf süße Highlights wie frisch gebackene Waffeln, zarte Crêpes, aromatische gebrannte Mandeln und Schokofrüchte. Heiße Getränke wie Glühwein, Kinderpunsch und die traditionelle Feuerzangenbowle rundeten das Genusserlebnis ab. Besonders beliebt waren die Erbsensuppe und der Glühwein, gestiftet durch den Deutschen BundeswehrVerband. Ein musikalisches Highlight setzte um 15:00 Uhr eine Abordnung des Marineorchesters Hamburg. Mit festlichen Melodien und stimmungsvollen Weihnachtsliedern bereicherten die Musikerinnen und Musiker das vorweihnachtliche Flair und sorgten für gute Stimmung.
Der Weihnachtsmarkt 2024 auf dem Campus der Helmut-Schmidt-Universität war weit mehr als ein stimmungsvoller Treffpunkt: Er vereinte studentische Kreativität, kulinarische Vielfalt und festliche Klangfarben mit einem sinnstiftenden Engagement für den guten Zweck. Die tatkräftige Unterstützung der Studierenden und die Großherzigkeit der Gäste werden als leuchtendes Beispiel für gemeinschaftliches Handeln noch lange in Erinnerung bleiben
Der von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung initiierte Bundesweite Vorlesetag fand am 15. November 2024 bereits zum 21. Mal statt. Er findet jährlich immer am dritten Freitag im November statt und gilt als das größte Vorlesefest Deutschlands. Ziel ist es, Kinder und Erwachsene für die Bedeutung des Vorlesens und die Welt der Bücher mit ihren vielfältigen Geschichten zu begeistern sowie Menschen für ein freiwilliges Engagement in der Leseförderung zu gewinnen. Laut der Bildungsstudie „Vorlesemonitor 2024“ wird über 32 Prozent der ein- bis achtjährigen Kinder in Deutschland selten oder nie vorgelesen.
Wie in der Vergangenheit beteiligte sich auch die HSU wieder an diesem Aktionstag. Gemeinsam mit Vorleserinnen und Vorlesern der gesamten Universität erwartete die Bibliothek rund 70 Schülerinnen und Schüler aus der Grundschule Bovestraße und der Grundschule Sterntalerstraße. Diese Schulen sind auch mit dem Projekt „Leseförderung“ unserer Studierenden eng verbunden und waren schon einige Male zu Gast bei uns im Rahmen früherer Vorlesetage.
Vorleseort „Häschengrube“ der Bibliothek
Vorleseort „Häschengrube“ der Bibliothek
Vorleseort UB, Teilbibliothek MB/ET
In der Zeit von 9 bis 11 Uhr wurde in kleinen Gruppen an unterschiedlichen Orten in der Universität gelesen, u. a. in den Bibliotheken, in Hörsälen, in Seminarräumen, im Praktikumsamt. Unter dem diesjährigen Motto „Vorlesen schafft Zukunft“ gelang es den Vorleserinnen und Vorlesern mit ihren ausgewählten Geschichten, die Kinder zu begeistern und regelrecht in den Bann zu ziehen.
Nach einer ausgelassenen und überaus fröhlichen Frühstückspause mit kleinen Snacks wechselten die Gruppen in der zweiten Vorleserunde die Räume, sodass die Schülerinnen und Schüler jeweils zwei unterschiedliche Leseorte kennenlernten. Diese waren von den Kolleginnen und Kollegen liebevoll mit Decken, Sitzkissen und allerlei Materialien zur Begleitung der Geschichten ausgestattet worden. Aber auch Beamer und entsprechende Technik kamen zum Einsatz, damit vorgelesene Geschichten auf der Leinwand mitverfolgt werden konnten.
Den Geschichten zu lauschen, hat den Kindern sichtlich Spaß gemacht. Einmal eine Universität zu besuchen, war natürlich für die kleinen Gäste auch etwas ganz Besonderes und Aufregendes. Am Ende nahmen alle ihre persönliche Urkunde für „tolles Zuhören“ entgegen und traten stolz und zufrieden den Heimweg an.
Allgemeine Informationen zu der bundesweiten Vorleseaktion sowie die Studie „Vorlesemonitor“ finden Sie hier: https://www.vorlesetag.de/
Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Vorlesetag am 21. November 2025.
Am 12.11. wurde in der Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg ein besonderer Meilenstein in der Geschichte der Bundeswehr begangen. Der Anlass: Die feierliche Indienststellung der 3. Heimatschutzkompanie Hamburg und die gleichzeitige Würdigung des Gründungstages der Bundeswehr. In der beeindruckenden Kulisse der Hamburger Michaeliskirche, dem historischen Wahrzeichen der Hansestadt, kamen zahlreiche Gäste und Vertreter der Bundeswehr, der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um diesen symbolträchtigen Moment zu begehen. Ebenfalls dabei, eine große militärische und zivile Abordnung der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg.
Die Hauptkirche St. Michaelis als Ort des Gedenkens
Der „Michel“ unterstreicht die enge Verbindung der Stadt Hamburg zur Bundeswehr und zu ihren Traditionen. Der Michel ist nicht nur ein sakraler Ort, sondern auch ein historisches Wahrzeichen, das seit Jahrhunderten für Standhaftigkeit, Gemeinschaft und Verbundenheit steht. Die Mittagsandacht bot den idealen Rahmen, um den Frauen und Männern der Bundeswehr Respekt zu zollen und ihre verantwortungsvolle Aufgabe im Dienste der Gesellschaft zu würdigen.
Indienststellung der 3. Heimatschutzkompanie Hamburg
Im Anschluss an die Andacht folgte der feierliche Höhepunkt des Tages: die Indienststellung der 3. Heimatschutzkompanie Hamburg durch den Ersten Bürgermeister der Freien- und Hansestadt Hamburg, Dr. Peter Tschentscher. Diese neue Einheit der Bundeswehr wird im Rahmen des Heimatschutzkonzepts vor allem für Aufgaben der inneren Sicherheit und im Katastrophenschutz eingesetzt werden. Die Soldatinnen und Soldaten dieser Einheit haben die Aufgabe, in Krisenfällen die zivilen Behörden zu unterstützen, insbesondere bei Naturkatastrophen, Großschadenslagen oder Bedrohungen der öffentlichen Ordnung. „Die Bundeswehr ist ein verlässlicher Partner für die Stadt“, sagte der Erste Bürgermeister.
Bedeutung des Gründungstages der Bundeswehr
Der 69. Gründungstag der Bundeswehr erinnert an den 12. November 1955, als die ersten 101 Freiwilligen in die damals noch junge Bundesrepublik Deutschland berufen wurden. Dieser Tag markiert den Neubeginn des deutschen Militärs nach den dunklen Jahren des Zweiten Weltkriegs und die Verpflichtung zu Frieden und Freiheit in Europa. Seit ihrer Gründung ist die Bundeswehr nicht nur als Verteidigungsarmee bewährt, sondern auch als verlässlicher Partner in internationalen Friedensmissionen und humanitären Einsätzen weltweit. Der Gründungstag der Bundeswehr ist daher nicht nur ein Tag der Erinnerung, sondern auch ein Tag der Verpflichtung. Die Bundeswehr steht für den Schutz der Demokratie, für Rechtsstaatlichkeit und für die Werte des Grundgesetzes. Sie dient der Sicherheit des Landes und ist zugleich ein Symbol für die Verantwortung Deutschlands in der Welt.
Die Zeremonie um und in der Hauptkirche St. Michaelis verdeutlicht die tiefe Verwurzelung der Bundeswehr in der deutschen Gesellschaft und ihre Rolle als Garant für die Sicherheit und Freiheit des Landes. Die Indienststellung der 3. Heimatschutzkompanie Hamburg steht dabei symbolisch für das Engagement der Bundeswehr, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene Verantwortung zu übernehmen.
Der Heimatschutz in Hamburg wird einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit und zum Schutz der Menschen in Hamburg und darüber hinaus leisten.
Hintergrund:
Militärgeschichtliche Sammlung „Wiege der Bundeswehr“
Die Entwicklung der deutschen Sicherheitspolitik in den Anfangsjahren bis zur Aufstellung der neuen Streitkräfte
In seiner neuen Videoansprache informiert Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann über jüngste Veranstaltungshighlights an der HSU/UniBw H, wie den Besuch des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Fortschritte im Profilbildungsprozess der HSU/UniBw H, Neuigkeiten im Hochschulsport und über den „Aktionstag zum Tag der Menschen mit Behinderungen“.
Am 22. Oktober 2024 besuchte der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, die Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg (HSU/UniBw H). Der Besuch unterstreicht die Bedeutung des Auftrages der Universität, Offiziere auf ihre Aufgaben in einer immer zunehmenden komplexeren sicherheitspolitischen Welt vorzubereiten.
Während seines Aufenthalts informierte sich der Generalinspekteur über drei aktuelle Forschungsprojekte mit „Dual Use-Bezug“ und traf im Anschluss Soldatinnen und Soldaten sowie andere Universitätsbürger in einem innovativen „Town Hall“-Format. Im Rahmen des Besuchs betonte General Breuer die Rolle der HSU/UniBw H als unverzichtbarer Bestandteil der strategischen Ausrichtung der Bundeswehr. Soldatinnen und Soldaten müssen nicht nur in der Lage sein, schnell auf Veränderungen zu reagieren, sondern auch aktiv die Zukunft der Bundeswehr mitzugestalten.
Der Generalinspekteur nutzte zunächst die Gelegenheit, sich über aktuelle Forschungsprojekte zu informieren, die an der Schnittstelle zwischen Militär, Wissenschaft und Technologie angesiedelt sind. Dabei hob er in den jeweiligen Gesprächen mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Bedeutung innovativer Technologien für die Streitkräfte hervor. Projekte im Bereich der Künstlichen Intelligenz, wie „Ghost Play“ oder „Digitalisierung von Infrastruktur zur Bauwerksüberwachung“, spielen eine wichtige Rolle, in einer komplexen und sich dramatisch veränderten globalen Sicherheitslage.
Auf Augenhöhe und Dialog
Der Schwerpunkt des Besuchs war die persönliche Begegnung des Generalinspekteurs mit den Studierenden in der Aula seiner Alma Mater. In einer offenen Diskussionsrunde sprach General Breuer über die Herausforderungen und Chancen, denen die Bundeswehr in Zeiten immer komplexerer globaler Unsicherheiten gegenübersteht. Die Studierenden nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu aktuellen sicherheitspolitischen Entwicklungen, der Modernisierung der Bundeswehr, den Entwicklungen des Kriegsbildes und den Anforderungen an künftige Führungskräfte zu stellen.
In einem prägnanten Statement unterstrich General Breuer seine Vorstellung von der Kultur der Bundeswehr: Machen! Verantwortung übernehmen und nicht in kontinuierlichen Kernzuständigkeiten denken. Er würdigte das Engagement und die Kompetenz der künftigen Akademikerinnen und Akademiker und dankte ihnen für ihre Arbeit. Der Beruf des Soldaten sei der interessanteste Beruf der Welt.
Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann zeigte sich sehr erfreut: „Der Besuch des Herrn Generalinspekteur bietet uns eine einmalige Gelegenheit: Erstens, die Weiterentwicklung der Universität am Beispiel von Forschungsprojekten zum Oberthema „Dual use für Künstliche Intelligenz“ zu zeigen, und zweitens über Lehre und Studium in der Zeitenwende zu sprechen. Sehr klar verstanden wurde die Botschaft des höchsten Soldaten der Bundeswehr zum Faktor Zeit: Es kommt darauf an, jetzt Nägel mit Köpfen zu machen.“
Die HSU/UniBw H ist die akademische Heimat des militärischen Führungsnachwuchses. Das wissenschaftliche Arbeiten und die Fähigkeit zum Diskurs sind wichtige Bausteine in der Ausbildung des Offizierskorps. Frei in der Forschung und Lehre, ist die Universität Partnerin der Wissenschaft im Bund und gilt bundesweit als Bereicherung der universitären Landschaft.
Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
HSU
Besuch des Generalinspekteurs
General Carsten Breuer
Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
HSU
Besuch des Generalinspekteurs
General Carsten Breuer
Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
HSU
Besuch des Generalinspekteurs
General Carsten Breuer
Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
HSU
Besuch des Generalinspekteurs
General Carsten Breuer
Im festlichen Rahmen der traditionellen Immatrikulationsfeier begrüßte Prof. Dr. Klaus Beckmann, Präsident der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr (HSU/UniBw H), jetzt 516 frischgebackene Studierende. Dieser Festakt bildet alljährlich den Rahmen für die Auszeichnung von Studierenden und Alumni für besondere akademische Leistungen und herausragendes soziales Engagement. Die Festrede hielt General a. D. Dr. Erhard Bühler.
Nach Grußworten von Leiter Studierendenbereich Oberst Norbert Rahn und Leutnant zur See Philip Hermann, Vorsitzender des Studentischen Konvents, erhielten zunächst die jeweils besten Absolventinnen und Absolventen der elf Fachrichtungen des Studienjahrganges 2019 den Böttcher-Preis. Diesen hatte der Hamburger Kaufmann und HSU-Ehrensenator, Johann Max Böttcher, gestiftet.
Der Böttcher-Preis geht in diesem Jahr an…
Oberleutnant Kristina Sieger (Politikwissenschaft), Oberleutnant Henning Radtke (Geschichtswissenschaft), Oberleutnant Erik Tombers (Bildungs- und Erziehungswissenschaft), Oberleutnant Benjamin Buchholz (Maschinenbau), Oberleutnant Peter Hollitzer (Psychologie), Oberleutnant Paul Bischoff (Elektrotechnik), Julia Wünsch (Bauingenieurwesen), Paul Gollnau (Bauingenieurwesen), Oberleutnant Maximilian Martin (Betriebswirtschaftslehre), Oberleutnant zur See Nico Prätorius (Volkswirtschaftslehre), Oberleutnant Paul-Martin Knauth (Engineering Science), Oberleutnant Nils Siedler (Wirtschaftsingenieurwesen).
Bestpreis der Clausewitz-Gesellschaft und Sozialpreis
Der Bestpreis der Clausewitz-Gesellschaft e. V. für besondere Leistungen im Studium und vorbildliche Pflichterfüllung ging an Leutnant Robin Troelenberg, Leutnant Philip Hermann und Leutnant Daniel Euler.
Mit ihrem Sozialpreis zeichnet die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg e. V. Studierende für deren außergewöhnliches gesellschaftliches Engagement aus. Neuer Preisträger ist Leutnant Maximilian Grosan.
Preis der DWT und Wolfram-Funk-Preis
Die Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik e. V. (DWT) stiftet Studien- und Zukunftspreise, mit denen Offiziere und Referendare der Universitäten der Bundeswehr in Hamburg und München, der Führungsakademie der Bundeswehr und des Bildungszentrums der Bundeswehr in Mannheim ausgezeichnet werden. In diesem Jahr wurde Leutnant Marcel Müller ausgezeichnet.
Letztmalig wurde in diesem Jahr der Wolfram-Funk Preis vergeben. Preisträger ist Hauptmann Henrik Seeber.
Seit August 2024 ist Prof. Dr. Dierk Herzer Co-Editor der internationalen Fachzeitschriften Applied Economics und Applied Economics Letters. Zuvor war der Professor für Volkswirtschaftslehre, insb. Konjunktur und Wachstum, an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg bereits mehrere Jahre als Associate Editor und Senior Associate Editor der beiden Fachzeitschriften tätig.
Fachzeitschriften sind das wichtigste Medium für die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Bevor Artikel bzw. Studien veröffentlicht werden, durchlaufen sie eine mehrstufige Qualitätskontrolle – dassogenannte Peer-Review-Verfahren: Wenn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Ergebnisse ihrer Forschung einreichen, werden diese zunächst durch sog. Associate Editors und externe Fachleute geprüft. Anschließend geben diese auf der Grundlage ihrer Gutachten eine Empfehlung an den Editor und Co-Editor zur Veröffentlichung, Überarbeitung oder Ablehnung. Der Editor bzw. Co-Editor trifft dann anhand der Empfehlungen und seiner eigenen Einschätzung die finale Entscheidung über Veröffentlichung, Überarbeitung oder Ablehnung. Nicht selten wird ein Artikel mehrfach überarbeitet, bevor er zur Publikation angenommen wird.
Prof. Dr. Dierk Herzer hat – wie jeder Wissenschaftler – diesen Prozess mehrfach durchlaufen, auch bei den beiden Zeitschriften Applied Economics und Applied Economics Letters: „Ich habe selbst viel in den Zeitschriften publiziert und wurde dann von Mark P. Taylor (Washington University in St. Louis), dem Editor, gefragt, ob ich Teil der Editor Boards werden möchte“, so Prof. Herzer. So wurde er zunächst Associate Editor, dann Senior Associate Editor und hat schließlich im Rahmen seiner Tätigkeit als Senior Associate Editor interimsmäßig die Rolle des Co-Editors übernommen. Im August 2024 hat er dann, nachdem die Position international ausgeschrieben war und er ein Bewerbungsgespräch absolviert hatte, offiziell die Position des Co-Editors angetreten. Prof. Dierk Herzer folgt damit auf Prof. David A. Peel von der Lancaster University, der seinen Posten als Co-Editor aus Altersgründen aufgegeben hat.
„Die beiden Zeitschriften haben einen exzellenten Ruf. Für mich ist es außerdem eine Ehre, mit dem Editor Mark P. Taylor zusammenzuarbeiten“, sagt Herzer. „Das Standardwerk Grundzüge der Volkswirtschaftslehre des bekannten Ökonomen steht wohl bei fast jedem Wirtschaftswissenschaftler im Regal.“
Applied Economics und Applied Economis Letters
Die Fachzeitschriften Applied Economics und Applied Economis Letters werden beide von Routledge herausgegeben. Im Gebiet der Volkswirtschaftslehre sind sie die Zeitschriften mit den meisten Einreichungen pro Jahr weltweit.
In beiden Zeitschriften steht die Anwendung der ökonomischen Analyse im Vordergrund. Veröffentlicht werden insbesondere quantitative und empirische Studien, deren Ergebnisse im praktischen Bereich von Nutzen sind. In den Worten des Wirtschaftsnobelpreisträgers Clive Granger: “As an area, applied economics is about the consideration of topics that are relevant to some group of economic decision makers. Once an important and interesting question has been determined the study needs to contain a discussion of the relevant economic theory and some data analysis using appropriate econometric methods. The journal Applied Economics fills an important place in the economics literature as it publishes more of these topic driven papers than almost all alternatives.”
Die zivile Gleichstellung der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg lädt herzlich ein zur zweiten Veranstaltung unserer öffentlichen Veranstaltungsreihe „Ans Licht“ am 9. Oktober von 13:30 Uhr bis 15:00 Uhr zum Thema „Umgang mit Machtmissbrauch in der Wissenschaft – Machtmissbrauch als wissenschaftliches Fehlverhalten“.
Vortragende: Univ.-Prof. Dr. Margarete Schuler-Harms (Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg)
Begrüßung: Ass. iur. Rebecca Stehling (Zivile Gleichstellungsbeauftragte der HSU/UniBw Hamburg), Moderation: Dr. Nina Feltz (Pro Exzellenzia plus)
Ort: Thomas-Ellwein-Saal (Mensa Raum 008) an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg.
Der Vortrag behandelt Konstellationen und Fallgruppen von Machtmissbrauch in der Wissenschaft sowie Erkenntnisse zu deren Einordnung als wissenschaftliches Fehlverhalten.
Die Veranstaltung ist öffentlich und nicht auf die Mitglieder der Universität begrenzt.
Der Termin ist der zweite Termin der Veranstaltungsreihe „Ans Licht“. Eine Reihe der zivilen Gleichstellungsbeauftragten der der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg in Kooperation mit Pro Exzellenzia plus (Hamburgs Karriere Kompetenzzentrum für Frauen) an der HSU/UniBw Hamburg.
Etwas, das ans Licht kommt, ist schon längst da, nur eben nicht angemessen beleuchtet, weil anderes heller scheinen soll oder weil es mit Unannehmlichkeiten für Menschen und/oder Strukturen einhergeht. Diese Reihe möchte Themen ans Licht bringen, die Aufmerksamkeit brauchen, weil sie nach wie vor mit Geschlechterungerechtigkeiten einhergehen.
Die Veranstaltungen widmen sich Themen, die die einzelnen Nachwuchskräfte, aber auch die universitären Rahmenbedingungen an sich betreffen. Ziel dieser Reihe ist es, ins Gespräch zu kommen über diese Themen, die jede Einzelne häufig alleine mit sich trägt, und unterstützende Strukturen sichtbar zu machen für jede Einzelne, aber auch für Nachwuchsgruppen. Der dritte Termin wird am 06.02.2025 stattfinden zum Thema: Umgang mit Machtmissbrauch in der Wissenschaft – Sexualisierte Gewalt im Hochschulkontext. Weitere Infos finden Sie hier: https://pro-exzellenzia.de/event/ans-licht-2/.