Im Rahmen des vom BMBF geförderten Fachprogramms Medizintechnik zum Thema „Immer vor Ort – mobile medizintechnische Lösungen für eine patientenfreundliche Gesundheitsversorgung“ wird an der Professur für Elektrische Maschinen und Antriebssysteme ein Teil des Verbundprojekts „Kompakte Faserkeramik basierte Röntgenröhre für mobile Computertomographen“ bearbeitet.
Ziel ist es, die Gesundheitsversorgung durch mobile medizintechnische Lösungen stärker am Patientennutzen zu orientieren, zu flexibilisieren und effizienter zu gestalten.
Eine Kernaufgabe dabei ist die Entwicklung innovativer Ansätze, unter Einbezug von Hightech-Materialien, um bestehende Computertomographen derart zu miniaturisieren, dass ein mobiler Einsatz möglich ist. Dadurch wird insbesondere die medizinische Erstversorgung bei Unfällen und die medizinische Versorgung im ländlichen Raum gestärkt.
Aufgabe der Professur ist es, ein neuartiges Antriebskonzept für Hochleistungs-Drehanodenröhren zu entwickeln. Eine besondere Herausforderung stellt dabei der große, für die Isolation benötigte, Luftspalt dar. Herkömmliche analytische Berechnungsverfahren können unter diesen Bedingungen nicht mehr herangezogen werden, sodass ein gänzlich neuer Ansatz für den Entwurf elektrischer Maschinen erarbeitet werden muss. Zusätzlich wird die Entwicklung der Maschine durch die auftretenden Rotortemperaturen von bis zu 500°C erschwert, was den Einsatz neuester Hightech-Materialien sowie die Erweiterung moderner Auslegungsmethoden erforderlich macht.
Letzte Änderung: 8. Dezember 2020